Spieler aus DACH-Raum überzeugen weiterhin in der AHL

Jede Woche blickt NHL.com/de auf bemerkenswerte Leistungen der deutschsprachigen, bereits gedrafteten Spieler und sich abzeichnende Entwicklungen in der AHL, der ECHL und im Junioren-Eishockey zurück. Diese Woche umfasst das Geschehen von Samstag, 15. Januar bis einschließlich der Spiele am Freitag, 21. Januar.

Die Spieler aus dem DACH-Raum können größtenteils auf eine sehr erfolgreiche Woche in der AHL zurückblicken. Nicht nur die Rückkehrer nach ihren Kurzgastspielen in der NHL, die Stürmer JJ Peterka, Lukas Reichel und Marco Rossi knüpften weiter an ihre starken Leistungen zuvor an, sondern auch die anderen, wie die Verteidiger Leon Gawanke, Tim Berni und Tobias Geisser punkteten weiter. Ein tolles Comeback in der AHL nach seinen nicht so gut gelaufenen NHL-Auftritten mit den New Jersey Devils und überstandener COVID-19-Erkrankung feierte Torhüter Akira Schmid.
Sein erstes Spiel nach seinen Einsätzen bei den Buffalo Sabres am Freitag hätte für Peterka nicht besser beginnen können. Beim Auswärtsspiel bei den Cleveland Monsters feierten seine Rochester Americans einen 4:1-Erfolg und der deutsche Stürmer eröffnete den Torreigen mit seinem Treffer zum 1:0 in der 5. Minute. Es war sein 7. Saisontreffer, womit er zusammen mit seinen 20 Assists seine Saisonausbeute auf 27 Punkte in 28 Spielen ausbaute. Mit sechs Torschüssen war Peterka der Aktivposten seines Teams.

Bei Cleveland, die am Ende 36 zu 25 Torschüsse vorzuweisen hatten, ging der Schweizer Berni leer aus, obwohl er in den beiden Partien zuvor jeweils einen Assist verbuchen konnte und seine Bilanz in den acht Spielen seit der Weihnachtspause auf vier Vorlagen ausbauen konnte. In 31 Spielen der Saison kommt er insgesamt auf ein Tor und acht Assists.
Mit diesem Sieg, dem 20. in dieser Saison, haben die Amerks in 15 ihrer letzten 21 Spiele seit dem 19. November gepunktet und liegen mit einer Punktequote von 0,632 hinter dem ersten Platz der Utica Comets (0,767) in der AHL North Division. Cleveland liegt mit 31 Punkten (12-12-4-3) aus 31 Spielen (0,5) auf dem siebten und vorletzten Platz im Norden, aber noch in Reichweite der Playoff-Ränge (die ersten vier Plätze jeder Division).
Die Bilanz von Reichel in der vergangenen Woche ist zwiegespalten. Sein Team, die Rockford IceHogs, verlor seine beiden Auftritte und verharrt mit 30 Punkten aus 30 Spielen (0,5) auf dem 5. Platz der Central Division. Er persönlich verbuchte in den beiden Spielen gegen die Chicago Wolves (3:5) und Texas Stars (2:5) ein Tor und zwei Vorlagen. In der Begegnung mit den Wolves wurde Reichel zum zweiten Star gekürt. In den fünf Spielen seit dem 7. Januar, also nach seinen NHL-Auftritten bei den Chicago Blackhawks, konnte der gebürtige Nürnberger vier Tore und fünf Assists verbuchen.
Durchwachsen ist auch das Abschneiden der Iowa Wild vom Österreicher Rossi, während er weiterhin Werbung in eigener Sache betreibt. Die Wild feierten seit vergangenem Samstag zwei Siege, mussten aber auch zwei Niederlagen hinnehmen. Sie stehen mit 34 Punkten aus 34 Spielen (0,5) auf dem vierten Platz knapp vor den IceHogs. Rossi wurde beim 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen die Wolves am 15. Januar zum zweiten Star gewählt, nachdem er in der 37. Minute den 2:2-Ausgleich besorgte. Zum 4:3-Erfolg gegen die Manitoba Moose steuerte der Österreicher einen Assist dazu. Seine Saisonbilanz lautet nun acht Tore und 18 Assists zu 26 Punkten in ebenso vielen Spielen.

Die Partie gegen Iowa dürfte Gawanke und seinen Kollegen von den Moose noch länger in Gedanken bleiben. Nach zwei Dritteln führten sie mit 3:1 und verloren noch durch drei Gegentreffer, den letzten kassierten sie 31 Sekunden vor der Sirene. Trotzdem war es für den Berliner eine erfolgreiche Woche, denn beim 2:1-Sieg nach Shootout am 15. Januar markierte er in der 50. Minute seinen fünften Saisontreffer zum 1:1-Ausgleich. Gawanke ist damit als Verteidiger weiterhin der Topscorer von Manitoba (5-13-18). Mit 43 Punkten aus 33 Spielen (0,652) liegen sie hinter den Wolves (0,773) auf dem 2. Platz der Central Division.
Apropos Wolves: Bei denen steht der deutsche Stürmer Dominik Bokk im Kader. Er wurde jedoch in den vergangenen zwei Spielen nicht eingesetzt, ebenso wie der weiterhin verletzte Landsmann Marc Michaelis bei den Toronto Marlies.
Ein durchaus gelungenes Comeback in der AHL feierte Schmid, der bei den Devils in drei Spielen im Dezember zehn Gegentore (4,41 GAA, 85,1 %) hinnehmen musste. Welches starke Talent er ist, bestätigte am Freitag beim 4:1-Sieg der Comets gegen die Syracuse Crunch, Mit 34 Saves und 97,1 Prozent gehaltener Schüsse wurde der Schweizer Schmid zum ersten Star des Spiels gekürt. Seine Saisonbilanz schraubte er auf 9-0-2-2 mit einem Gegentorschnitt von 1,54 pro Spiel und einer Fangquote von 94,8 Prozent.
Zwei Niederlagen mussten die Henderson Silver Knights von Sven Bärtschi einstecken und der Schweizer Stürmer, der in seiner Karriere bereits 292 NHL-Spiele (66 Tore, 72 Assists) vorweisen kann, konnte eine Vorlage verbuchen. In 20 Spielen der Saison kommt der 29-jährige Linksaußen auf sechs Tore und sieben Assists zu 13 Punkten. Die Silver Knights kämpfen mit 35 Punkten aus 30 Spielen (0,583) und dem 5. Platz in der Pacific Division um den Anschluss an die Playoff-Plätze.
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Nur einen Punkt aus zwei Begegnungen konnten die Hershey Bears von Geisser holen. Sie verbleiben mit 41 Punkten aus 34 Spielen (0,603) auf dem zweiten Platz in der Atlantic Division. Der Schweizer Verteidiger konnte beim 3:4 OT gegen die Marlies in der 48. Minute mit seinem zweiten Saisontor den 3:3-Ausgleich herstellen und so seinen Farben wenigstens einen Punkt sichern. Geissers Saisonbilanz steht bei zwei Toren und fünf Assists zu sieben Punkten in 30 Spielen.
Zum Abschluss der Blick noch in die Ontario Hockey League (OHL), wo Brian Zanetti bei den Peterborough Petes Erfahrungen sammelt. Die Petes konnten am Donnerstag ihre Niederlagenserie von vier Spielen beenden und der Schweizer Verteidiger (von den Philadelphia Flyers gedraftet) hatte mit drei Assists beim 5:3-Erfolg nach einem 1:3-Rückstand gegen die Ottawa 67's wesentlichen Anteil daran. Am Freitag ließen die Petes einen 7:4-Sieg gegen die Mississauga Steelheads folgen und Zanetti leitete mit dem 1:1 in der 5. Minute den Torreigen seiner Farben ein. Es war sein zweites Saisontor zu 14 Punkten in 24 Spielen dieser Spielzeit.