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Zum ersten Mal in ihren Franchisegeschichten nahmen die Nashville Predators und die Dallas Stars an einem regulären Saisonspiel der NHL unter freiem Himmel teil. Und das sogar bei einem NHL Winter Classic. Das 12. NHL Winter Classic Game seit 2008 trugen die Rivalen aus der Central Division am ersten Tag des Jahres 2020 im traditionsreichen Cotton Bowl Stadium von Dallas aus.
Die Stars stießen mit einem 4:2-Erfolg auf das Neue Jahr an und brachten die altehrwürdige Spielstätte zum Beben.

Mit der Empfehlung von zwei Siegen am Stück empfingen die Stars ihren Konkurrenten aus Nashville, der zuletzt zwei Partien in Folge verloren hatte und sich diesmal nach einer 2:0-Führung noch die Butter vom Brot nehmen ließ.
Blake Comeau, Mattias Janmark, Alexander Radulov und Andrej Sekera waren Dallas' Torschützen. Auf Seiten der Gäste aus der Music City trafen Matt Duchene und Dante Fabbro. An beiden Toren war ihr Schweizer Kapitän Roman Josi mit einem Assist beteiligt.
"Wir hatten stark begonnen, doch dann verloren wir den Faden und sie haben das Spiel übernommen. Wir gerieten im zweiten und vor allem dritten Drittel unter Druck", bedauerte Josi den Spielverlauf.
Die Teams gingen von Spielbeginn an sehr körperbetont zu Werke und fuhren stets ihre Checks aus. Corey Perry erwies den Hausherren in der dritten Spielminute jedoch einen Bärendienst. Er überschritt den Rahmen des Erlaubten deutlich als er bei einem Check gegen Predators-Verteidiger Ryan Ellis den Ellenbogen herausfuhr. Eine 5-Minuten-Strafe sowie eine Matchstrafe waren die Folge dieser Aktion.

NSH@DAL: Duchene trifft vom Kreis im Powerplay

"Er hat ihn böse getroffen. [Ellis] hatte gerade den Puck geschossen und dann trifft ihn [Perry] am Kopf. Das war wirklich ein böser Check", schilderte Josi die Situation aus seiner Sicht.
98 Sekunden der Strafe waren verstrichen, als auch noch Comeau wegen Spielverzögerung auf das Sünderbänkchen musste. Bei doppelter Überzahl ließen sich die Predators nicht bitten. In der 6. Minute lief die Scheibe über Josi zu Filip Forsberg, der Duchene am rechten Torpfosten zum 1:0 bediente. Nur 110 Sekunden später setzten die Predators noch einen drauf. Diesmal hatte Duchene das Auge für seinen Mitspieler, und Fabbro ließ Ben Bishop im Tor der Gastgeber keine Abwehrchance.
Einen weiteren Aufreger gab es in der 12. Minute nachdem Matt Irvin regelwidrig Denis Gurianov bei einem Alleingang gestoppt hatte. Beim folgenden Penalty zielte der russische Rookie allerdings links am Tor vorbei.
Im ausgeglichenen zweiten Durchgang standen die Predators lange Zeit in der Defensive gut bis in der letzten Minute vor der Pause eine Strafe gegen Collin Blackwell angezeigt war. Jason Dickinson nahm an der linken Bande Tempo auf, umkurvte Nashvilles Tor und sah Comeau, der völlig frei im Slot stehend, das Anschlusstor markierte. Ein Treffer, der Wirkung zeigte!

NSH@DAL: Radulov knallt wuchtigen Onetimer im PP rein

Es war eine Begegnung, bei der man sich keine Strafen einhandeln sollte.
"Das hat mir selbstverständlich gefallen, dass mir ein Tor geglückt ist. Es waren eine Menge Freunde und Familie unter den Besuchern, da möchte man sehr gerne treffen", ließ der schwedische Torschütze wissen.
Auch die nächste Strafe gegen die Predators nutzten die Texaner konsequent aus. Diesmal war es Radulov, der mit einem Onetimer aus der Distanz in der 46. Minute Rinne das Nachsehen gab. Radulov punktete damit im neunten Spiel in Folge für seine Stars. Für den Endstand sorgte schließlich Verteidiger Andrej Sekera mit seinem ersten Saisontreffer nur 89 Sekunden nach Radulovs Führungstor.
"Großartig für ihn [Sekera]. Er ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft und ein toller Mentor für unsere jungen Spieler. Er hatte viel mit Verletzungen zu kämpfen, doch es ist schön ihn nun wiederzusehen", freute sich Dallas' zweifacher Vorbereiter John Klingberg über die Treffsicherheit von Sekera.
Mit einem Mann mehr auf dem Eis gingen die Stars in den Schlussabschnitt, in dem es nur 58 Sekunden bis zum Ausgleichstor von Janmark dauerte. Auch die nächste Strafe gegen die Predators nutzten die Texaner konsequent aus. Diesmal war es Radulov, der mit einem Onetimer aus der Distanz in der 46. Minute Rinne das Nachsehen gab. Radulov punktete damit im neunten Spiel in Folge für seine Stars. Für den Endstand sorgte schließlich Andrej Sekera mit seinem ersten Saisontreffer nur 89 Sekunden nach Radulovs Führungstor.
Bei den Predators lief in den verbleibenden 13 Minuten so gut wie nichts mehr zusammen, so dass Dallas' dritter doppelter Punktgewinn am Stück nicht mehr in Gefahr geriet.