Hurricanes mit der 3:0-Serienführung nach 5:2-Sieg

Die Carolina Hurricanes eilen von Sieg zu Sieg, gewannen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag auch Spiel 3 gegen die New York Islanders mit 5:2 und gingen in der Serie mit 3:0 in Führung. Den Isles, für die der Deutsche Tom Kühnhackl einen Assist verbuchte, drohen nun, gesweept zu werden.

Carolina musste auf Goalie Petr Mrazek (Unterkörperverletzung) und Verteidiger Trevor van Riemsdyk (Oberkörperverletzung) verzichten, die sich beide in Spiel 2 verletzt hatten. Zwischen den Pfosten startete Curtis McElhinney (28 Saves, 93,3 Prozent Fangquote), in der Abwehr sprang Haydn Fleury ein. Außerdem gaben im Sturm sowohl Andrei Svechnikov als auch Jordan Martinook ihr Comeback.
Bei New York erhielt erneut Robin Lehner (33 Saves, 91,7 Prozent Fangquote) den Vorzug vor dem Deutschen Thomas Greiss. Sein Landsmann Tom Kühnhackl kam auf 12:33 Minuten Eiszeit (davon 0:44 in Unterzahl) und einen Assist.
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In der lauten und euphorischen PNC Arena gingen die Hurricanes durch Teuvo Teravainen in Führung, der den Puck am rechten Pfosten über die Linie kehrte (7.). Kurz darauf stellte Islanders-Verteidiger Devon Toews mit einem Distanzschuss durch den Verkehr vor dem Tor auf 1:1 (9.).
Im Mitteldrittel sprang Carolinas Justin Faulk nach abgelaufener Strafe aus der Kühlbox, empfing die Scheibe postwendend, startete einen Alleingang und stellte per Rückhandschuss auf 2:1 (35.). Auch darauf fand New York noch eine Antwort: Kühnhackl hielt das Spielgerät im Drittel und tippte es zu Mitspieler Josh Bailey, der per Handgelenksschuss auf 2:2 ausglich (35.).
Im dritten Durchgang marschierten die Hurricanes dann davon: Sebastian Aho passte von hinter dem Tor auf Justin Willlians, der auf 3:0 stellte (50.). Zwei "Empty Netter" durch Teravainen und Aho (beide 60.) tüteten den dritten Sieg der Serie ein und schraubten den Endstand auf 5:2.
"Wir sind jetzt 3:0 vorne, doch man sagt, dass der letzte Sieg der schwierigste ist und das ist er auch, weil der Gegner mit dem Rücken zu Wand steht", sagte Williams. "Wir wollen nicht für ein Spiel 5 zurück nach New York. Aber wir werden uns den Hintern aufarbeiten, damit wir es in vier Spielen geschafft bekommen."

NYI@CAR, Sp3: Williams nach Ahos Pass zur Führung

Sein Trainer Rod Brind'Amour gratulierte seine Mannschaft zu einem "guten Spiel", legte aber auch den Finger in die Wunde. "Wir hatten ein paar Fehler und hatten Glück, dass McElhinney da war, als wir ihn gebraucht haben. Es war schön zu sehen, dass er uns den Sieg gerettet hat."
Auf der anderen Seite herrschte Enttäuschung. Vor allem bei Torwart Lehner. "Wir haben immer das Vertrauen, das nächste Spiel zu gewinnen. Leider hat es in den letzten paar Spielen nicht geklappt", so Lehner, der die Schuld am 2:3 voll auf seine Kappe nahm: "Wir gehen mit 2:2 ins dritte Drittel, ich dachte, ich habe gut gespielt, hatte ein paar gute Saves und dann vermassle ich es in einer Szene. Es war ein Fehler. Der geht auf mich."
Den Islanders droht nun sogar der Sweep im Conference-Halbfinale. "Wir müssen jetzt zunächst mal ein Spiel gewinnen", fordert Stürmer Bailey. "Ich weiß, dass es ein Klischee ist, aber wir müssen uns die Möglichkeit geben, die Serie noch einmal nach Hause zu holen. Wir müssen versuchen, das nächste Spiel zu gewinnen und sehen, was dann passiert."
Spiel 4 der Serie ist in der Nacht von Freitag auf Samstag (1 Uhr MESZ) erneut in der PNC Arena in Raleigh. Die Canes haben in den Playoffs 2019 noch kein einziges Heimspiel verloren (4-0).