Draisaitl_Voracek

Ein vergleichsweise ruhiger Spieltag steht am Mittwoch in der NHL auf dem Programm. Nachdem in der vergangenen Nacht noch zehn Spiele anstanden, sind es diesmal nur deren vier. Doch diese versprechen durchaus einiges an Spannung. So wollen die zuletzt erstmals wieder erfolgreichen Flyers aus Philadelphia ihren Rückstand auf die Playoffplätze weiter verkürzen. Die Ottawa Senators sind ebenfalls auf der Suche nach einem Ausweg aus der Krise. Und im kanadischen Duell treffen die Calgary Flames und die Toronto Maple Leafs aufeinander, was immer seinen ganz speziellen Reiz hat.

Fünf Aspekte, auf die es zu achten gilt:
Flames wollen Wiedergutmachung gegen die Maple Leafs
Nach der bitteren 2:5-Pleite gegen die zuletzt so schwachen Philadelphia Flyers vom Montag geht es für die Calgary Flames um Wiedergutmachung. Die Hürde liegt in Toronto beim Spiel gegen die ambitionierten Maple Leafs dabei allerdings sehr hoch. Zumindest auf dem Papier. Flames-Torhüter Mike Smith gab sich nach der Niederlage zuletzt entsprechend kleinlaut: "Wir haben unser Potenzial zuletzt nicht ausgeschöpft. So eine Erfahrung kann man zu seinem Vorteil nutzen. Wir müssen daraus nun lernen. Geredet haben wir zuletzt schon genug. Jetzt müssen dann auch entsprechende Taten folgen."

Mike Smith CGY

Chicago muss sich nach Heimpleite gegen die Kings offensiv neu beweisen
Die Chicago Blackhawks erlitten am Sonntag noch eine bittere 1:3-Pleite gegen die Los Angeles Kings im heimischen United Center. Nun will sich das Team in Washington mit einer engagierten Leistung zurückmelden. Die Chancen dafür sind gar nicht so schlecht, wenn man auf die Statistiken der beiden Teams im direkten Duell schaut. Dort steht es aktuell bei 42-39-11-3 aus Sicht der Blackhawks. Selbst in Washington konnten sie immerhin 16 Mal als Sieger das Eis verlassen. Im Vorjahr gingen sie allerdings zwei Mal als Verlierer vom Eis in der US-Hauptstadt und konnten dabei nur einen Zähler ergattern. Vier Torschützen im Team haben im bisherigen Saisonverlauf schon über zehn Treffer für das Franchise erzielt (Artem Anisimov, 12; Alex DeBrincat, 11; Kane, 10; Brandon Saad, 10). Damit sind die 'Hawks' aktuell eines von nur drei Teams in der Liga, welche vier verschiedene Torschützen über dieser statistischen Marke im Kader haben.

Capitals müssen wohl auf T.J. Oshie verzichten
Auch die Washington Capitals haben beim Duell gegen die Blackhawks aus der Windy-City nichts zu verschenken, wenn in der Capital One Arena das erste von zwei Spielen dieser Teams gegeneinander in dieser Spielzeit steigt.
Nachdem das Franchise das erste Spiel in der aktuellen Serie von Heimspielen verlor, konnten sie zuletzt gegen die Columbus Blue Jackets und San Jose Sharks beide Punkte in der Stadt behalten. Nun möchten sie diese Serie auch gegen die 'Hawks' erfolgreich fortsetzen. Wie immer es das Team am Abend auch angehen wird, es wird dabei auf Stürmer T.J. Oshie verzichten müssen. Der Flügelstürmer wird nach einen harten Check von Joe Thornton im Spiel gegen die Sharks für die Begegnung mit Chicago ausfallen. Er konnte am Dienstag noch nicht wieder am Training teilnehmen. Coach Barry Trotz bestätigte den vermutlichen Ausfall bereits. "Ja, er wird aller Voraussicht nach am Mittwoch nicht mitwirken können", so Trotz nach der Übungseinheit zu den Medienvertretern.

Oshie

Oilers weiterhin verletzungsgeschwächt gegen die Flyers
Nachdem die Philadelphia Flyers ihre ungewöhnlich lange Serie von zehn Spielen ohne Sieg kürzlich gegen die Calgary Flames endlich beenden konnten, wollen sie den Schwung dieses Erfolgserlebnisses möglichst mit zum Gastspiel bei den Edmonton Oilers nehmen. Mit aktuell neun Saisonsiegen bei gleichzeitig schon 18 Niederlagen ist eine andauernde Trendumkehr bei den Flyers dringend erforderlich, wenn sie in dieser Runde noch an eine Playoffteilnahme heranschnuppern wollen.

Die Oilers ärgern sich ihrerseits aktuell über ihr immenses Verletzungspech. In dieser Saison haben sie nämlich bereits insgesamt 59 Ausfälle zu verzeichnen gehabt. Für das Heimspiel gegen die Flyers stehen mit Cam Talbot und Adam Larsson abermals zwei prominente Ausfälle schon im Vorfeld fest. "Da sind die Aussichten weitestgehend unverändert", bestätigte Trainer Todd McLellan nach dem Training. "Talbot dürfte noch rund zwei Wochen ausfallen. Hoffentlich kann er Ende der Woche wieder ins Training einsteigen. Larsson fällt vielleicht etwas länger aus als gedacht. Da gab es nach einem Versuch gestern leider wieder einen kleinen Rückschlag. Das könnte bei ihm noch etwas länger dauern", so der Coach am Dienstag.
Ausgeruhte Sens treffen auf beanspruchte Ducks
Mit nur neun Siegen bei schon 16 Saisonniederlagen suchen die Ottawa Senators weiterhin einen Weg aus ihrer unerwarteten sportlichen Krise. Zuletzt setzte es ein 0:5 gegen die Winnipeg Jets. Einen neuen Anlauf unternimmt das Team in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mit seinem Auswärtsauftritt gegen die Anaheim Ducks im Honda Center. Ein Vorteil für die Gäste könnte dabei sein, dass sie selber relativ ausgeruht in das Spiel gehen, während die Kalifornier nach der Pleite im Shootout vom Dienstag bei den Vegas Golden Knights nur sehr wenig Zeit zur Erholung hatten. Torhüter John Gibson lieferte in der Spielerstadt 40 Saves für sein Team ab und dürfte somit am Mittwoch also geschont werden. Insgesamt keine ganz so schlechte Ausgangslage für einen Erfolg der Truppe aus der kanadischen Hauptstadt.