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Zehn Partien finden am Dienstagabend statt. Kevin Fiala tritt mit den Minnesota Wild an seiner alten Wirkungsstätte an, in Boston treffen die zwei punktbesten Teams des Kalenderjahres aufeinander und das spannende Rennen um die Plätze für die Stanley Cup Playoffs findet in allen Begegnungen seine Fortsetzung.
Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:

Spitzenspiel des Ostens
Mit den Boston Bruins (39-17-9) und den Carolina Hurricanes (36-23-6) treten die zwei punktbesten Mannschaften des Kalenderjahres 2019 im TD Garden gegeneinander an (jeweils 41 Punkte). Einen Ausrutscher können sich beide Teams dennoch nicht leisten. Die Bruins stehen unter Zugzwang, nachdem ihnen die Toronto Maple Leafs im Klassement der Atlantic Division bis auf einen Punkt nahegekommen sind, und die seit fünf Spielen ungeschlagenen Hurricanes eroberten sich zwar den dritten Rang in der Metropolitan Division, liegen aber nur drei Punkte vor den Columbus Blue Jackets auf dem ersten Nicht-Playoff-Platz.

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Ein besonderer Abend könnte es für Carolinas Center Jordan Staal werden, dem noch ein Scorerpunkt fehlt, um die 500 voll zu machen. Vielleicht gelingt ihm dieser unter Mithilfe des Schweizers Nino Niederreiter, der in 13 seiner 19 Auftritte für die Hurricanes punktete (9 Tore, 9 Assists).
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Gratulation zum 1500. Spiel
Matt Cullen, mit 42 Jahren der älteste aktive NHL-Spieler, begeht ein Jubiläum. Er bestreitet in der Heimpartie der Pittsburgh Penguins (34-23-9) gegen die Florida Panthers (28-26-11) seine 1500. NHL-Partie. Mit seiner Erfahrung würde er gerne den Penguins zu zwei wichtigen Punkten im Kampf um einen Platz für die Stanley Cup Playoffs der Eastern Conference verhelfen.
Auf ihrer vier Partien umfassenden Auswärtstour blieben die Penguins in der regulären Spielzeit ungeschlagen (2-0-2) und auch ihre Bilanz von 6-2-2 aus ihren zehn letzten Auftritten kann sich durchaus sehen lassen. Sollte Pittsburghs Teamkapitän Sidney Crosby als Scorer auf dem Spielberichtsbogen Erwähnung finden, wäre ihm sein 1200. Scorerpunkt geglückt.
Die Panthers dürften spätestens nach der 2:3-Heimniederlage gegen die Ottawa Senators am Sonntag ihre Playoff-Hoffnungen begraben haben. Zehn Punkte beträgt mittlerweile Floridas Rückstand auf eine Wildcard im Osten.
Fialas Begegnung mit Freunden
Ein Wiedersehen mit alten Bekannten gibt es für Kevin Fiala zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen, wenn er mit den Minnesota Wild (32-27-7) die Nashville Predators (38-25-5) besucht.
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Zur Trade Deadline am 25. Februar wurde der 22-jährige Schweizer an die Wild abgegeben. Fiala begann seine NHL-Karriere zur Saison 2014/15 bei den Predators und bestritt für sie 204 Partien. Am Sonntag mussten sich die Wild zuhause mit 2:3 nach Penaltyschießen Nashville geschlagen geben. Vielleicht gelingt dem Stürmer ausgerechnet in gewohnter Umgebung der erste Scorerpunkt für seinen neuen Arbeitgeber. Seine Landsleute Roman Josi und Yannick Weber in Diensten der Predators und ihres Zeichens Verteidiger, dürften etwas dagegen haben.
Zu verschenken haben beide Teams nichts. Die den zweiten Wildcard-Platz der Western Conference innehabenden Wild spüren den Atem ihrer Verfolger und die Predators würden gerne als Tabellenerster der Central Division in die Playoffs einziehen.
Coyotes auf dem Weg zum siebten Streich
Nach sechs doppelten Punktgewinnen in Serie und neun Siegen in ihren zehn letzten Partien (8-2-0) zählen die Arizona Coyotes (32-28-5) vor der Heimpartie gegen die Anaheim Ducks (25-32-9) zu den heißen Anwärtern auf eine Wildcard im Westen.
Auf den Torinstinkt von Vinnie Hinostroza konnten sich die Coyotes redlich verlassen. Der 24-jährige Stürmer sammelte in den vergangenen sechs Partien zwei Tore und sechs Assists. Im gleichen Zeitraum brachte es ihr Verteidiger Oliver Ekman-Larsson auf zwei Tore und fünf Vorlagen.
Für die im Westen auf dem vorletzten Tabellenplatz rangierenden Ducks geht es in den verbleibenden Hauptrundenspielen nur noch um die Ehre, doch sie zeigen sich nicht gewillt Punkte einfach herzuschenken. Sie könnten sogar das Zünglein an der Waage sein, wenn es um die Playoff-Qualifikation geht. Am Sonntag bezwangen sie die Colorado Avalanche mit 2:1.
Divisions-Erste unter sich
Die Winnipeg Jets (39-22-4) geben als Tabellenerster der Central Division ihre Visitenkarte bei den Tampa Bay Lightning (50-12-4) ab, die souverän mit einem Vorsprung von 15 Punkten die NHL anführen. Zum Auftakt ihrer Reise durch den Osten gaben die Jets in der Nationwide Arena den Columbus Blue Jackets mit 2:5-Toren deutlich das Nachsehen.
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Die Amalie Arena von Tampa erweist sich für die meisten Teams als uneinnehmbare Festung. Seit Anfang Dezember verloren die Lightning nur ein Heimspiel in der regulären Spielzeit (16-1-2). Der Ligaerste erzielte hierbei im Schnitt 4,10 Tore pro Spiel und ließ nur 2,11 des Gegners zu.
Das ist eine echte Herausforderung für Winnipegs Topscorer Blake Wheeler (17 Tore, 63 Assists), der in Columbus ein Viererpack schnürte, und Mark Scheifele (32 Tore, 43 Assists), der drei Treffer vorbereitete. Werden sie Unterstützung von dem jungen Finne Patrik Laine bekommen, der mit vier Treffern und zwei Vorlagen in den vergangenen fünf Auftritten seinen Torinstinkt wiedergefunden hat, nachdem er es in den 14 Partien zuvor nur auf drei Vorlagen gebracht hatte?
Die weiteren Spiele vom Dienstag:
Columbus @ New Jersey
Die seit zwei Spielen sieglosen Columbus Blue Jackets (36-26-3) gastieren bei den New Jersey Devils (25-33-8), die zwar nach drei Niederlagen in Folge abgeschlagen auf dem drittletzten Platz der Eastern Conference liegen, jedoch keine Partie freiwillig herschenken. Für die Blue Jackets ist in dieser Saison noch alles drin - ihr Rückstand auf eine Wildcard beträgt nur einen Zähler, doch Punkte müssen endlich wieder her.

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Ottawa @ NY Islanders
Die Favoritenrolle ist beim Aufeinandertreffen der Ottawa Senators (23-38-5) mit den New York Islanders (37-21-7) klar vergeben. Die Gäste aus der kanadischen Hauptstadt bilden das Schlusslicht in der Eastern Conference und die Islanders liegen auf dem zweiten Rang in der Metropolitan Division. Sie könnten sich mit einem doppelten Punktgewinn den Platz an der Sonne zurückerobern.
NY Rangers @ Dallas
Nach drei Siegen aus vier Spielen auf ihrer Auswärtstour befinden sich die Dallas Stars (33-27-5) im Aufwärtstrend. Diesen würden sie auch gerne in der Heimpartie gegen die New York Rangers (27-27-11) fortsetzen, um den ersten Wildcard-Platz zu verteidigen. Unterschätzt werden dürfen die Rangers aber keinesfalls. Sie verloren zwar ihre vier letzten Partien, drei hiervon jedoch erst in der Zusatzschicht (0-1-3) gegen keine Geringeren als die Washington Capitals und Lightning.
Detroit @ Colorado
Für die um eine Wildcard kämpfenden Colorado Avalanche (28-26-12) geht es um zwei wichtige Punkte, wenn sie im Pepsi Center von Denver die Detroit Red Wings (23-33-9) empfangen. Zuletzt kassierten die Avalanche bittere Niederlagen in San Jose (3:4) und Anaheim (1:2), doch zuvor hatten sie elf von zwölf möglichen Punkten eingefahren (5-0-1). Welches ihrer Gesichter werden sie gegen den Tabellenvorletzten der Eastern Conference zeigen?
Montreal @ Los Angeles
Zum Auftakt ihrer Kalifornien-Reise bekommen es die Montreal Canadiens (35-24-7) mit den Los Angeles Kings (24-33-8) zu tun, die sich jüngst vor heimischer Kulisse als Spielverderber für die Chicago Blackhawks (3:6) erwiesen hatten und eine zehn Spiel währende Niederlagenserie beendeten (0-6-4). Die Canadiens verloren zwar zuletzt auf heimischem Eis gegen die Penguins (1:5), hatten zuvor aber mit Auswärtssiegen bei den Red Wings (8:1) und Rangers (4:2) überzeugt.