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Vier der sechs Mannschaften, die am Sonntag in der NHL aktiv sind, haben Back-to-back-Spiele zu absolvieren, also waren schon am Samstag in einer Begegnung auf dem Eis. Während die Ottawa Senators und die Columbus Blue Jackets verloren hatten, gehen die Tampa Bay Lightning und die Buffalo Sabres mit Siegen im Rücken in ihre nächste Aufgabe. New York Rangers und Anaheim Ducks greifen ausgeruht in das Geschehen ein.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Kann sich Ottawa rehabilitieren?
Die Ottawa Senators (5-6-2) kamen im NHL Europa-Spiel der Woche am Samstag gehörig unter die Räder. Mit 9:2 unterlagen sie den heimischen Buffalo Sabres und traten den anschließenden kurzen Heimflug mit ordentlich angestautem Frust an. Bereits 29 Stunden später haben sie die Möglichkeit sich zu rehabilitieren, wenn sie in ihrem Canadien Tire Centre die Tampa Bay Lightning zu Gast haben. Die Senators haben zwei Punkte dringend nötig, befinden sie sich nur im Mittelfeld der Eastern Conference und vier Punkte hinter den Wild-Card-Plätzen. Zu Hause sind die Sabres mit einer Bilanz von 4-2-1 deutlich stärker als auswärts (1-4-1) und hoffen das auch gegen Tampa ausspielen zu können.
Können die Lightning ihre Tabellenführung stärken?
Nur 24 Stunden nach ihrem 4:1-Auswärtserfolg bei den Montreal Canadiens tritt Tampa Bay (9-3-1) zum nächsten Altantic-Divisionsduell bei den Senators an. Durch die zwei Punkte vom Samstag konnten die Lightning die Toronto Maple Leafs an der Spitze der Division ablösen und könnten diese Führung mit zwei weiteren Punkten in Ottawa festigen. Der Gegner ist angeschlagen, doch "neues Spiel, neues Glück" lautet die Devise für beide Teams am Sonntag. Die Lightning gewannen erstmals in ihrer Franchise-Geschichte ihre ersten sechs Spiele gegen Gegner der eigenen Conference. Hält diese Serie?

TBL@MTL: Stamkos schießt hoch zum 2. Tor ein

Buffalo reist nach fulminantem Heimsieg nach New York
Zum ersten Mal seit dem 27. Januar 2009 konnten die Buffalo Sabres (7-5-2) am Samstag bei ihrem 9:2 gegen Ottawa wieder neun Tore in einem Spiel erzielen. Damals waren es beim 10:2 gegen die Edmonton Oilers sogar zehn Treffer. Mit diesem Erfolg im Rücken treten die Sabres bei den New York Rangers (5-7-1) im Madison Square Garden an. Die Rangers haben ihrerseits die letzten beiden Spiele gewinnen können und sehen sich in einem Auswärtstrend, den sie gerne fortführen würden. Ihr Vorteil ist, dass sie zuletzt am Donnerstag (3:2-Sieg gegen Anaheim) im Einsatz waren und entsprechend ausgeruht sein sollten, während die Sabres die Partie gegen die Senators inklusive Anreise in den Knochen haben werden. Weil das Spiel am Samstag aber am Nachmittag stattfand, ist die Einschränkung vielleicht nicht ganz so heftig.

BUF@OTT: Pominville erzielt ein Tor in seinem 1000.

Pominville und Skinner sind bestrebt Serien fortzusetzen
Jason Pominville absolvierte am Samstag seine 1.000 NHL-Partie und baute mit zwei Toren und einem Assist seine Punkteserie auf sieben Spiele, in denen er sieben Tore und sechs Vorlagen gab, aus. Für das Einstellen seiner Karriere-Bestleistung benötigt Pominville noch drei weitere Spiele mit jeweils mindestens einem weiteren Punkt. Aufgestellt hat er diese Zehn-Spiele-Serie mit sechs Toren und sechs Vorlagen zwischen dem 17. Februar und 5. März 2008, also vor über zehn Jahren. Jeff Skinner, den die Sabres in einem Trade mit den Carolina Hurricanes am 2. August verpflichtet hatten, schoss am Samstag ebenfalls zwei Tore und führt Buffalo nach 14 Spielen mit neun Toren in dieser Saison an. Nur drei Spieler haben in der Geschichte der Franchise mehr Tore in ihren ersten 14 Spielen geschossen: Rick Vaive in der Saison 1988/89 (12), Richard Martin in 1971/72 (10) und Wilf Paiement in 1986/87 (10).
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Columbus zweiter Auftritt in L.A. und Umgebung
Eine kurze Anreise haben die Columbus Blue Jackets (7-6-0), die am Samstag bei den Los Angeles Kings im Staples Center mit 1:4 unterlegen waren und am Sonntag nur 60 Kilometer entfernt im Honda Center bei den Anaheim Ducks antreten werden. Bitter war die Niederlage vom Vortag, weil die Blue Jackets zwei Tore in Unterzahl innerhalb einer Strafzeit kassierten. Ein Albtraum für jede Mannschaft. Die Ducks sind indes von ihrer Auswärtsreise an die Ostküste zurück, die ihnen zwei Niederlagen gegen die Philadelphia Flyers (2:3) sowie die Rangers (2:3 OT) und nur einen Punkt bescherte. Angesichts des drittletzten Platzes in der Western Conference mit einer Bilanz von 5-6-3 und nur 13 Punkten benötigt Anaheim dringend Punkte für den Anschluss.