Philipp Grubauer Chicago Blackhawks 2019 March 23

Vier Partien finden am Mittwochabend statt. In Boston würden gerne die Boston Bruins ihre Siegesserie fortsetzen und die Toronto Maple Leafs auf Distanz halten, die bei den Philadelphia Flyers antreten. Die Dallas Stars besuchen die Calgary Flames und Philipp Grubauer trifft mit den Colorado Avalanche zuhause auf die Vegas Golden Knights.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Heimsiegesserie fortsetzen
Für die Stanley Cup Playoffs 2019 sind die Boston Bruins (46-21-9) bereits qualifiziert, doch sie werden sich hüten einen Gang zurückzuschalten, wenn sich die New York Rangers (29-33-13) die Ehre im TD Garden von Boston geben. Zum einen ist die Rivalität zwischen den beiden Original-Six Teams legendär und zum weiteren würden die Bruins gerne ihre Erfolgsserie von elf Spielen fortsetzen. Seit dem 5. Februar sind sie zuhause ungeschlagen. Es ist ihre längste Siegesserie seit der Saison 2008/09 als sie zwischen dem 25. Oktober 2008 und dem 1. Januar 2009 14 Spiele auf heimischen Eis gewannen.
Am Montag kassierten die Bruins eine 4:5-Niederlage im Spitzenspiel bei den Tampa Bay Lightning nachdem sie sich bereits bis zum Ende des zweiten Drittels eine 2-Tore-Führung herausgeschossen hatten. Bostons Coach Bruce Cassidy wusste wie das passieren konnte: "Sie kamen zurück und zeigten sehr viel Willen für eine Mannschaft, die bereits als Erster feststeht. Sie hatten ganz klar eine Agenda. Sie wollten die Bruins schlagen."

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Man darf sich sicher sein, dass dieser Tagesordnungspunkt auch bei den Rangers, die nichts mehr zu verlieren haben, ganz oben steht.
Allerletzte theoretische Chance
Die sportliche Leitung der Philadelphia Flyers (36-32-8) plant bereits für die kommenden Spielzeiten, angesichts der nur noch rein theoretischen Chance sich für die Playoffs zu qualifizieren. Am Dienstag einigten sie sich mit dem österreichischen Stürmer Michael Raffl auf eine Vertragsverlängerung um zwei weitere Jahre bis zum Ende der Spielzeit 2020/21.
Bei noch sechs ausstehenden Partien beträgt Philadelphias Rückstand vor der Heimpartie gegen die Toronto Maple Leafs (45-25-6) zehn Punkte gegenüber den Montreal Canadiens, die auf dem zweiten Wildcard-Platz liegen. Dementsprechend enttäuscht war Philadelphias Kapitän Claude Giroux nach der 1:3-Niederlage in Washington am Sonntag: "Es ist kein Geheimnis. Jetzt wird es richtig schwer in die Playoffs einzuziehen."
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Maple Leafs Stürmer John Tavares zeigte sich bereits in überragender Playoff-Form beim 7:5-Schützenfest zuhause gegen die Florida Panthers. Er steuerte dem Torfestival vier Tore bei und stellte damit einen persönlichen Bestwert auf. Für Toronto ist sogar der zweite Platz in der Atlantic Division wieder in Reichweite. Ihr Rückstand auf die Bruins beträgt fünf Punkte.
Vorsprung wieder ausbauen
Mit den Dallas Stars (39-31-6) gastiert eine Mannschaft im Scotiabank Saddledome von Calgary, das mit einem Auge nach oben auf den dritten Platz in der Central Division schielt und mit dem anderen achtsam nach unten schauen muss, denn nur drei Punkte beträgt ihr Vorsprung auf den ersten Nicht-Playoff-Platz im Westen.
Die Calgary Flames (47-22-7) führen ziemlich souverän die Pacific Division und die Western Conference an, sollten sich aber nicht allzu oft einen solchen Ausrutscher leisten wie am Montag, als sie den Los Angeles Kings mit 0:3 unterlagen. "Man wird nicht jedes Spiel gewinnen. Das ist nun mal Realität. Aber man will immer Siege ansammeln, solange man kann", gab sich Calgarys Kapitän Mark Giordano gelassen.
Sollten die Stars ebenfalls zwei Punkte mitnehmen, könnte es für die Flames im Saison-Endspurt noch einmal heiß hergehen. Die San Jose Sharks liegen sechs Punkte hinter ihnen auf der Lauer.
Zuverlässig, zuverlässiger, Grubauer
Dank eines Philipp Grubauer im Tor eroberten sich die Colorado Avalanche (34-29-13) den zweiten Wildcard-Platz im Westen. Der Rosenheimer bescherte mit einer Fangquote von 96,6 Prozent und einem Gegentrefferschnitt von 1,19 den Avalanche neun Punkte aus ihren fünf letzten Auftritten (4-0-1). Mit dieser Empfehlung dürfte er in der Heimpartie gegen die Vegas Golden Knights (42-28-6) erneut im Kasten stehen.

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Die Golden Knights reisen mit einer Niederlage im Gepäck als Dritter der Pacific Division nach Denver an. Zuletzt kassierten sie bei den St. Louis Blues eine 1:3-Niederlage. Es war im Monat März ihr einziger Auftritt, bei dem ihnen nur ein Tor gelang. In ihren fünf vergangenen Partien (3-1-1) schossen die Golden Knights 21 Tore.
Grubauer darf sich schon einmal auf viel Arbeit einstellen, doch bange muss ihm, der unter die NHL Three Stars der vergangenen Woche gewählt wurde, nicht sein.
Meilensteine in petto
Rechtsaußen Reilly Smith (116 Tore, 182 Assists) von den Vegas Golden Knights und Verteidiger Ron Hainsey (58 Tore, 240 Assists) von den Toronto Maple Leafs fehlen noch zwei Punkte zum 300. Scorerpunkt. Smiths Teamkollege Verteidiger Colin Miller (22 Tore, 76 Assists) könnte mit einem Tor oder einem Assist die 100 voll machen und der 23-jährige Center Jason Dickinson von den Dallas Stars steht vor seiner 100. NHL-Partie.