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Nachdem sich die Aufregung rund um die Trading Deadline beruhigt hat, stehen am Abend neun sehr attraktive Spiele auf dem Programm, die einen näheren Blick verdienen. Es kommt am Dienstag zu einer möglichen Revanche zwischen den Vegas Golden Knights und den Los Angeles Kings, die erst am Montag gegeneinander angetreten waren. Und auch die Partie der New Jersey Devils gegen die Pittsburgh Penguins verspricht äußerst attraktiv zu werden. Zudem möchten die Edmonton Oilers ihren Aufwärtstrend untermauern, wenn sie ihren Kalifornien-Roadtrip beenden.
Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:

Devils Neuzugänge müssen sich beim Champion beweisen
Nach der Verpflichtung der Neuzugänge Pat Maroon und Michael Grabner steht für die New Jersey Devils (32-22-8) die nächste sportliche Herausforderung auf dem Programm, die mit einem Gastauftritt in der PPG Paints Arena beim Titelverteidiger, den Pittsburgh Penguins (36-23-4), kaum größer ausfallen könnte.
Vier Zähler rangieren die Devils in der Tabelle hinter den 'Pens', wobei sie noch ein Spiel mehr zu absolvieren haben. Eine Niederlage gegen den direkten Rivalen wäre für Nico Hischier mit seinen Devils ein herber Rückschlag, den es möglichst zu vermeiden gilt.

Inwieweit die Neuen im Kader dabei schon konkret weiterhelfen können, wird sich herausstellen. Grabner hatte im Spiel gegen die New York Islanders erstmals die Gelegenheit bekommen, sich in der neuen Umgebung einzugewöhnen. Nun gilt es für ihn darauf aufzubauen.
Nashville in Winnipeg extrem gefordert
Jetzt, da die Nashville Predators (38-14-9) nicht nur Ex-Kapitän Mike Fisher wieder unter Vertrag genommen haben, nachdem dieser im letzten Sommer sein Karriereende bekanntgegeben hatte, zudem Ryan Hartman im Zuge der Trading Deadline neu zum Team gestoßen ist, dürfte auch dem Letzten klar geworden sein, dass die Predators erneut mit großen Ambitionen in den Saisonendspurt gehen.
Am Abend können sie ihre Klasse bei einem Auswärtsspiel bei den Winnipeg Jets (37-16-9) einmal mehr unter Beweis stellen. Die Jets gewannen ihr letztes Spiel am Samstag in Dallas mit 5:3. Gestern konnten sie sich zudem noch die Dienste von Routinier Paul Stastny von den St. Louis Blues zur Verstärkung ihrer Offensive sichern. Mit den Jets und den Predators treffen zwei Teams aufeinander, die den Weg im Frühjahr ganz bis zum Ende gehen wollen und mit viel Selbstvertrauen ausgestattet sind.
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Frisch verstärkte Flames gegen eingespielte Stars
Nach ihrem 5:1-Heimsieg über die Colorado Avalanche wollen die Calgary Flames (32-22-9) auch bei ihrem Auswärtsspiel gegen die Dallas Stars (35-23-4) weiter Punkte sammeln. Unterstützt werden sie dabei durch Nicholas Shore (aus Ottawa) und Chris Stewart (aus Minnesota über die Waiver-Liste), die zum Team neu hinzustießen.

Die Stars waren nicht aktiv in den letzten Stunden der am Montag abgelaufenen Wechselfrist. General Manager Jim Nill gab sich sehr selbstbewusst: "Ich vertraue unserem Team, so wie es im Moment aufgestellt ist. Wir haben viel Potenzial in der Organisation und werden darauf aufbauen. Wir hätten vielleicht noch einen erfahrenen Spieler hinzugefügt, doch dann hätte auch der Preis stimmen müssen. Das war nicht der Fall."
Wie gut sein Team derzeit ist, kann es im American Airlines Center gegen die Flames beweisen. Zuletzt unterlag die Stars vor heimischer Kulisse den Jets mit 3:5.
Gelingt den Golden Knights direkt die Revanche?
Einen Tag nach der unglücklichen 2:3-Pleite nach Verlängerung bei den Los Angeles Kings (34-24-5), bei denen neuerdings auch der deutsche Stürmer Tobias Rieder mitwirkt, bekommen die Vegas Golden Knights (41-16-5) in der T-Mobile Arena die Chance zu einer Revanche.

Im Kampf um einen Wildcard-Platz im Westen kommt dieser Begegnung für die Kings eine besondere Bedeutung zu. Beim letzten aufeinandertreffen sah Los Angeles lange Zeit wie der Verlierer aus, ehe elf Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene Anze Kopitar doch noch der Ausgleich gelang. Nun gilt es, die am Ende errungenen zwei Zähler zu vergolden.
Die Golden Knights ihrerseits möchten sich natürlich, für die vom Spielverlauf her sehr unglückliche Niederlage, revanchieren. Werden sie dabei wieder auf Torhüter Marc-Andre Fleury zurückgreifen, der im Staples Center 41 Mal rettend eingreifen konnte?
Edmonton will aktuellen Kalifornien-Trip mit drittem Sieg krönen
Das dritte von vier Saison-Spielen zwischen den Edmonton Oilers (27-31-4) und den San Jose Sharks (33-21-9) bietet den Oilers die Chance ihren aktuellen Kalifornien-Trip mit einem vierten Erfolg in Serie abzuschließen.
Michael Cammalleri ist dabei einer der größten Hoffnungsträger für die Oilers. Ihm gelangen im Laufe seiner Karriere 13 Tore und 17 Assists gegen die Sharks (46 Spiele).
Nach immerhin vier Siegen aus den letzten fünf Partien möchte Leon Draisaitl mit seinen Oilers ihren derzeitigen Aufwärtstrend in San Jose möglichst fortsetzen. Zuvor hatte das Franchise sechs Spiele hintereinander verloren, und jegliche Playoff-Hoffnungen früh begraben müssen.

Die weiteren Spiele vom Dienstag:
Carolina @ Boston
Die Carolina Hurricanes (27-25-10) werden beim Auswärtsspiel gegen die Boston Bruins (37-15-8) maximal gefordert. Boston hat jedoch auch nichts zu verschenken. Ganz im Gegenteil. Das Team verlor 1:4 bei den Buffalo Sabres. Doch auch Carolina unterlag zuletzt. In Detroit mussten sie sich den Red Wings mit 1:3 geschlagen geben. Zeit für beide Teams zur Wiedergutmachung.
Ottawa @ Washington
Nachdem Teamkapitan Erik Karlsson den Ottawa Senators (21-30-10) nun doch nicht verlustig gegangen ist, wie vor der Trading Deadline noch vermutet wurde, treten die Mannen aus der kanadischen Metropole in der US-Hauptstadt gegen die Washington Capitals (35-21-7) an. Am Samstag verloren die Senators mit 3:5 gegen Philadelphia. Die Capitals waren ihrerseits am Montag beim 1:5 gegen die Columbus Blue Jackets chancenlos, werden also versuchen ihren Fans etwas Ansprechendes zu bieten.
Toronto @ Florida
Nach der knappen und unglücklichen 3:4-Niederlage nach Shootout gegen die Tampa Bay Lightning, werden es die Toronto Maple Leafs (39-20-6) versuchen bei den Florida Panthers (28-25-6) besser zu machen und eine neue Siegesserie zu starten. Doch Vorsicht ist geboten, denn schließlich bezwangen die Panthers erst am vergangenen Samstag den amtierenden Champion aus Pittsburgh mit 6:5. Gegner unterschätzen ist für Toronto verboten.
St. Louis @ Minnesota
Nach zuletzt sechs Pleiten in Folge (0-5-1) möchten die St. Louis Blues (34-25-4) als Gast bei den Minnesota Wild (35-20-7) die Trendwende einleiten. Am Sonntag unterlag das Franchise aus St. Louis den Nashville Predators noch glatt mit 0:4. Im 'State of Hockey', wo die Wild zuletzt die San Jose Sharks mit 3:2 nach Shootout bezwungen haben, hängen die Trauben für die Blues abermals recht hoch.
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