preds jets face to face

28 Mannschaften sind am Samstag (Ortszeit) in der NHL aktiv. Nur die Washington Capitals, Columbus Blue Jackets und San Jose Sharks haben frei. In der Western Conference kommt es in der Central Division zum Spitzenspiel zwischen Spitzenreiter Winnipeg Jets und Verfolger Nashville Predators. In der Metropolitan Division der Eastern Conference wollen die Verfolger den Ausrutscher von Spitzenreiter Washington Capitals gegen Minnesota vom Freitag nutzen und den Abstand verringern. Die New York Islanders (bei den Philadelphia Flyers) und die Pittsburgh Penguins (bei den Dalls Stars) haben allerdings knifflige Auswärtsaufgaben vor sich. Der Spieltag im Überblick…

Fünf Aspekte, auf die es zu achten gilt:
Colorado hofft auf Rantanen
Drei Spiele in Folge haben die Colorado Avalanche gewonnen. Erheblichen Anteil daran hatte der deutsche Torwart Philipp Grubauer. Gegen die New Jersey Devils blieb er ohne Gegentor, gegen die Minnesota Wild und die Dalls Stars wurde er jeweils nur einmal bezwungen. Will die Lawine noch auf den Playoff-Zug aufspringen, kann sie am Wochenende einen direkten Konkurrenten entscheidend auf Distanz halten. Erst geht es am Samstag in Denver gegen Dominik Kahun und die Chicago Blackhawks, am Sonntag ist das "Rückspiel" in Chicago. Die Blackhawks haben vier Zähler Rückstand auf Colorado. Das Team aus Denver hat seinerseits nur einen Punkt Rückstand auf den zweiten Wildcard-Platz und hofft vor allem auf den Einsatz von Stürmer Mikko Rantanen, der zuletzt verletzt raus musste. Doch die Blackhawks haben in dieser Saison schon gute Erfahrungen mit Colorado gemacht und zwei von drei Spielen gewonnen.

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Winnipeg will Vorsprung ausbauen
Wer gewinnt die Central Division? Diese Frage ist nach wie vor offen und wird auch nach diesem Spieltag noch nicht abschließend geklärt sein. Die Winnipeg Jets als Spitzenreiter können im Heimspiel den direkten Verfolger Nashville Predators aber auf Distanz halten. Derzeit beträgt der Abstand zwei Punkte. Den könnten die Jets, angeführt von ihrem Topscorer Blake Wheeler (88 Punkte) verdoppeln. Entschieden wäre das Rennen damit noch nicht, aber ein kleines Polster hätte das Team aus Manitoba dann. Das wollen die Nashville Predators mit ihrem schweizer Kapitän Roman Josi natürlich verhindern. Die mit 197 Gegentoren zweitbeste Abwehr der Western Conference könnte da helfen.
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Islanders können Boden gut machen
Die New York Islanders können mit einem Sieg Boden auf die Washington Capitals im Kampf um die Spitze in der Metropolitan Division gutmachen. Die Capitals haben nur drei Punkte Vorsprung. Doch die Islanders haben sich in den vergangenen Tagen nicht gerade in Topform präsentiert. Zwei Niederlagen in Folge gab es für das Team mit den deutschen Thomas Greiss, Tom Kühnhackl und Dennis Seidenberg. Besonders bitter: Sowohl in Boston als auch in Montréal verloren die Islanders jeweils zu Null. Und jetzt müssen sie auch noch auf Valtteri Filppula verzichten, der vier Wochen lang ausfällt. An die Philadelphia Flyers hat man keine guten Erinnerungen. Im März gingen bereits zwei Heimspiele gegen die Flyers verloren. Ob es in Philadelphia besser läuft?

Penguins und Stars haben nichts zu verschenken
Im Kampf um die Krone der Metropolitan Division wollen auch Sidney Crosby und die Pittsburgh Penguins noch ein Wörtchen mitreden. Die Penguins sind - wie die New York Islanders - nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Washington. Mit einem Sieg bei den Dallas Stars können sie den Abstand verringern. Doch auch Dallas hat nichts zu verschenken. Die Mannschaft aus Texas ist aktuell auf dem ersten Wildcard-Platz und hat die Playoff-Qualifikation in der Western Conference noch lange nicht in trockenen Tüchern. Ein Sieg würde den Stars auch Selbstvertrauen für den Vier-Spiele-Road-Trip durch Kanada geben, der im März noch folgt.
Blues wollen Lightning ärgern
Die Tampa Bay Lightning sind das beste Team der Liga, haben die Presidents' Trophy sicher und mit Nikita Kucherov auch den besten Scorer der NHL. Doch wer gedacht oder gehofft hatte, dass das Team gegen Ende der Saison sich auf dem bisher Erreichten ausruht, sieht sich getäuscht. Sieben Spiele dauert die aktuelle Siegesserie bereits an. Im März gab's bislang nur eine Niederlage für den Titelfavoriten. Doch die St. Louis Blues sind zu Hause gut drauf, schlugen zuletzt die Edmonton Oilers 7:2 und die Detroit Red Wings 5:2. Und auch im Rennen um den Sieg in der Central Division haben die Blues als Dritter noch Außenseiterchancen.
Die weiteren Spiele vom Samstag:
Arizona Coyotes @ New Jersey Devils
Die Playoffs finden dieses Jahr ohne die New Jersey Devils statt. Die Saisonserie gegen die Coyotes aber können sie für sich entscheiden. Das erste Duell gewannen sie 3:2 nach Penalty-Schießen. Die Mannschaft aus Arizona braucht im Kampf um die Playoffs jeden Punkt. Dabei hoffen sie auf den formstarken Torwart Darcy Kuemper und den Einsatz von Center Derek Stepan.
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Ottawa Senators @ Edmonton Oilers
Knackt Leon Draisaitl noch die Marke von 100 Scorerpunkten? Derzeit steht er bei 94. Gegen das schlechteste Team der Liga, das zudem noch die schlechteste Abwehr hat (275 Gegentore), stehen die Chancen gut, dass der Deutsche sein Konto aufstocken kann.
New York Rangers @ Toronto Maple Leafs
Die Rangers haben nur eins der letzten zehn Spiele und seit vier Spielen nicht mehr gewonnen. Die Playoffs müssen sie sich im Fernsehen anschauen. Die Maple Leafs wollen im Duell zweier Original-Six-Teams einen weiteren Schritt in Richtung K.o.-Runde machen.
Buffalo Sabres @ Montréal Canadiens
Die Buffalo Sabres starten ihre drei Spiele andauernden Road-Trip in Montréal. Die Canadiens stehen derzeit auf dem zweiten Wildcard-Platz in der Eastern Conference. Doch die Columbus Blue Jackets sind ihnen dicht auf den Fersen. Ob sie Schützenhilfe von den Sabres bekommen?
Boston Bruins @ Florida Panthers
Die Bruins können in Florida die 100 Punkte voll machen. Das Team aus Massachusetts hat derzeit 99 Zähler auf dem Konto. Vor allem die erste Reihe mit Patrice Bergeron, Brad Marchand und David Pastrnak ist gut in Form. Beim 5:1 gegen die New Jersey Devils sammelten sie insgesamt acht Scorerpunkte. Panthers-Center Aleksander Barkov ist auf der Jagd nach dem Franchise-Rekord für Punkte in einer Saison. Pavel Bure hatte in der Runde 00/01 94 Punkte, Barkov steht bei 87.
Minnesota Wild @ Carolina Hurricanes
Die Minnesota Wild sind auswärts (20-15-2) besser als zu Hause (15-16-7). Am Freitag gab's sogar einen Sieg bei Titelverteidiger Washington. Die Wild mit dem Schweizer Kevin Fiala und die Carolina Hurricanes mit dem Landsmann Nino Niederreiter, der gegen seinen Ex-Klub spielt, sind aktuell auf einem Wildcard-Platz, brauchen also noch dringend jeden Punkt, um in den Playoffs dabei zu sein.

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Calgary Flames @ Vancouver Canucks
Auch die Flames, die bereits für die Playoffs qualifiziert sind, brauchen noch einen Zähler, um als erstes Team in der Western Conference die 100 Punkte voll zu machen. Die Canucks gehen mit der Empfehlung von drei Siegen in Serie in die Partie und haben mit 74 Punkten noch eine kleine Chance auf den zweiten Wildcard-Platz.
Detroit Red Wings @ Vegas Golden Knights
Das Überraschungsteam aus der Vorsaison sind die Golden Knights nicht mehr. Die Playoff-Teilnahme dürfte die Mannschaft aus dem Zockerparadies aber sicher haben. Mit vier Siegen in Folge und neun aus den letzten zehn Spielen ist Vegas derzeit in guter Form. Ob ausgerechnet Detroit, Vorletzter im Osten, mit dem Österreicher Thomas Vanek da zum Stolperstein wird?
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Anaheim Ducks @ Los Angeles Kings
Es ist das Kellerduell im Westen: Das Schlusslicht empfängt den Vorletzten. Dass die Ducks aber immer noch ein unbequemer Gegner sein können, haben am Freitag erst die San Jose Sharks durch eine 3:4-Niederlage nach Verlängerung erfahren. Die Kings mit dem deutschen Co-Trainer Marco Sturm können sich schon auf die nächste Saison vorbereiten, blieben aber zuletzt auch gegen die Sharks überraschend siegreich.