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Am Freitag werden fünf Spiele ausgetragen, bei denen die Western Conference im Mittelpunkt steht. Im Osten treffen die Columbus Blue Jackets auf die Ottawa Senators, die bereits auf die Trade Deadline blicken. Die Colorado Avalanche müssen gegen die Chicago Blackhawks alles geben, um Patrik Kanes Punkteserie nach 19 Spielen zu beenden. Während die Blackhawks und die Avalanche die Minnesota Wild überholen wollen, werden diese versuchen gegen die Detroit Red Wings die nötigen Punkte abzuholen, um den Wildcard-Platz zu behalten. Die Anaheim Ducks wollen gegen die Calgary Flames ihre ansteigende Form untermauern und die Vegas Golden Knights werden gegen die Winnipeg Jets versuchen ihre Defizite im Angriff auszubessern.
Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:

Marktwert gegen sportlichen Erfolg
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Die Ottawa Senators empfangen die Columbus Blue Jackets. Die Gäste können eventuell darauf hoffen, dass Ottawa ein Manöver aus dem Spiel am Donnerstag wiederholt, dass sie gewaltig schwächen würde. Die Senators traten gegen die New Jersey Devils ohne Matt Duchene, Mark Stone und Ryan Dzingel an und unterlagen mit 0:4. Ein Grund für die Zwangspause der drei besten Torjäger des Teams dürfte die nahende Trade Deadline und die Erhaltung ihres Marktwerts sein, der unter einer Verletzung leiden würde. Für die Senators sind die Stanley Cup Playoffs mit 21 Punkten Rückstand und 22 verbleibenden Spielen bis zum Saisonende kaum noch eine realistische Option. Anders sieht es für die Blue Jackets aus, die mit 69 Punkten (33-23-3) nur einen Punkt hinter der zweiten Wildcard der Eastern Conference liegen. Mit einem Sieg könnten sie sogar die Pittsburgh Penguins (71 Punkte, 32-22-7) vom dritten Platz der Metropolitan Division verdrängen.
Geht die Kane-Show weiter?
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Wenn die Colorado Avalanche bei den Chicago Blackhawks antreten, ist klar auf wem der Fokus liegen wird. Patrik Kane punktete in den vergangenen 19 Spielen in Folge und war dabei an 42 Toren beteiligt (16 Tore, 26 Assists). Doch Colorado hat ebenso einige Spitzenstürmer in seinen Reihen. Mikko Rantanen (25 Tore, 52 Assists) und Nathan MacKinnon (30 Tore, 47 Assists) stehen mit je 77 Punkten auf dem sechsten Platz in der Liga. Gabriel Landeskog belegt mit 31 Treffern den zwölften Platz der Torschützenliste. Die Fans dürfen sich auf ein hart umkämpftes Spiel freuen, denn die beiden Kontrahenten aus der Central Division liegen punktgleich mit 61 Zählern nur einen Punkt hinter den Minnesota Wild, die die zweite Wildcard der Western Conference belegen. Das Vier-Punkte-Spiel könnte im Kampf um die Playoffs ein entscheidender Moment werden.
Einzelner Erfolg oder Weg aus der Krise?
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Die Minnesota Wild hoffen bei ihrem Gastspiel bei den Detroit Red Wings darauf den Abstand auf wenigstens einen ihrer beiden Verfolger aus Chicago und Colorado auszubauen. Seit der All-Star-Pause befinden sich die Wild im Sturzflug, sie gewannen bis Donnerstag nur eins von zehn Spielen (1-6-3). Am Donnerstag folgte jedoch ein 4:1-Sieg gegen die New York Rangers. Die Wild müssen beweisen, dass es sich dabei nicht nur um einen glücklichen Ausrutscher, sondern um den Beginn der Rückkehr zu alter Stärke handelte. Die Red Wings sind dafür kein schlechter Kandidat, denn das Team aus Michigan belegt den vorletzten Platz der Eastern Conference und rückt mit drei Niederlagen im Gepäck an. Mit einer Statistik von 12-14-5 in der Little Caesars Arena glänzen die Red Wings nicht gerade durch Heimstärke, während die Wild mit einer relativ ausgeglichenen Ausbeute von 15-14-1 vergleichsweise auswärtsstark sind.
Hält Anaheim den Anschluss?
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Die Anheim Ducks treten bei den Calgary Flames an und hoffen darauf ihre Form zu bestätigen. Seit Mitte Dezember erlitten die Ducks eine katastrophale Negtivphase, zeigten sich aber zuletzt mit drei Siegen aus vier Spielen wieder von einer ganz anderen Seite. Ein Faktor dafür ist sicherlich die Rückkehr von Corey Perry, der die ersten 48 Spiele der Saison verpasst hatte, seit neun Spielen jedoch wieder auf dem Eis steht und dabei vier Punkte (zwei Tore, zwei Assists) erzielte. Der Gegner wird eine große sportliche Herausforderung, denn die Flames führen die Pacific Division mit 81 Punkten (37-16-7) an. Die Ducks stehen mit 57 Punkten (24-27-9) auf dem 13. von 15 Plätzen in der Western Conference, es trennen sie aber nur fünf Punkte von der zweiten Wildcard.
Strauchelnde Spitzenteams im Duell
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Die Winnipeg Jets und die Vegas Golden Knights gelten eigentlich als zwei der besten Teams der Western Conference und der gesamten NHL. In letzter Zeit können sie mit ihren Leistungen jedoch kaum zufrieden sein. Die Jets gewannen vier der vergangenen zehn Partien (4-4-2), die Golden Knights nur drei (3-6-1). Bei Vegas zeigt sich die Offensive überraschend schwach. In zehn Spielen erzielten sie nur 24 Tore und liegen damit klar unter dem Durchschnitt der Liga. Die Jets trafen in der gleichen Anzahl an Spielen zwar 31 Mal, kassierten dafür aber auch 38 Tore. Ein Problem der Jets sind die ausbleibenden Punkte und Tore ihrer besten Spieler. In den zehn Partien erzielten die besten Spieler sieben Punkte. Ein besonderes Sorgenkind ist Patrik Laine. Der Finne erwies sich in den vergangenen zwei Spielzeiten als einer der gefährlichsten Torjäger der Liga, traf jedoch bereits seit 15 Spielen nicht mehr. Die Jets verloren Platz eins in der Central Division an die Nashville Predators. Die Golden Knights laufen Gefahr in den Kampf um die Wildcards abzurutschen.