MIN@COL: Landeskog lässt Verteidigung zum Tor stehen

In der Central Division kommt es zum Gipfeltreffen zwischen dem Zweiten Colorado Avalanche und dem Ersten St. Louis Blues. An der Ostküste steigt das Derby zwischen den New York Islanders und den New Jersey Devils. In der Stahlstadt wollen die Pittsburgh Penguins weiter dem Verletzungspech trotzen und die Krise bei den San Jose Sharks verschärfen.

Die Spiele vom Donnerstag im Detail:
Top-Spiel in der Central Division
Im Pepsi Center (Fr. 3.30 Uhr, NHL.tv) steigt das Top-Spiel: Die Colorado Avalanche (23-13-4) treffen auf die St. Louis Blues (26-9-6). Somit begegnen sich die beiden besten Teams in der Central Division. Colorado wartet zwar seit drei Spielen auf einen Sieg (0-2-1), aber mit der besten Offensive der Liga auf (3,6 Tore/Spiel) auf. Eine Bank ist bislang auch der deutsche Torwart Philipp Grubauer (2,91 Gegentore/Spiel, 91,1 Prozent Fangquote), wenngleich er seine letzten sechs Starts verlor. Die Gäste aus Gateway City sind in Top-Form: Acht ihrer letzten neun Partien konnten die Blues gewinnen (8-1-0) und führen die Division mit acht Punkten Vorsprung vor den Avalanche an. Kann St. Louis diesen Vorsprung ausbauen?

COL@CHI: Burakovsky profitiert von einem Turnover

Derby-Zeit: Islanders fordern Devils
Im Großraum New York kommt es zum Derby: Die New York Islanders (25-10-3) treffen im Nassau Veterans Memorial Coliseum (Fr. 1 Uhr, NHL.tv) auf die New Jersey Devils (14-19-6). Bei den seit zwei Spielen siegreichen Islanders ist der deutsche Tom Kühnhackl in Top-Form: Der Landshuter will seine persönliche Punkteserie von drei Spielen (2-1-3) ausbauen. Zuletzt war er in der ersten Sturmreihe neben Superstar Mathew Barzal und Anders Lee gesetzt und erzielte beim jüngsten 4:3-Erfolg in Washington gar den Siegtreffer. Auf seinen 19. Start in der laufenden Saison hofft New Yorks deutscher Torwart Thomas Greiss (2,58 Gegentore/Spiel, 91,9 Prozent Fangquote). Die Form der Devils ist aufsteigend: New Jersey konnte drei der letzten vier Partien gewinnen und dabei immer punkten (3-0-1). Bauen sie ihre Punkteserie nun gegen den Rivalen auf Long Island aus? Der Schweizer Center Nico Hischier kann selbst eine Punkteserie von drei Spielen (2-3-5) vorweisen. Landsmann und Verteidiger Mirco Müller wartet dagegen seit acht Begegnungen auf einen Punkt.

NYI@MIN: Kühnhackl sichert Führung der Islanders

Pittsburgh ohne Crosby und Guentzel gegen San Jose
Die Pittsburgh Penguins (24-11-4) wollen dem Verletzungspech weiter trotzen und hoffen in der PPG Paints Arena (Fr. 1 Uhr, NHL.tv) gegen die San Jose Sharks (17-21-3) auf den vierten Sieg in Serie. Mit Kapitän Sidney Crosby und Jake Guentzel fallen bei den Penguins zwei enorm wichtige Stürmer, sowie mit Justin Schultz auch noch ein Stamm-Verteidiger aus. Gut möglich, dass nun der deutsche Dominik Kahun mehr Verantwortung übernehmen muss. In seinen letzten sechs Spielen sammelte er vier Scorerpunkte (ein Tor, drei Assists). Die Gäste aus San Jose befinden sich weiter im freien Fall, konnten nur eines der letzten sechs Spiele gewinnen (1-4-1) und sind das schlechteste Team in der Western Conference. Unter Interimstrainer Bob Boughner holten die Sharks erst fünf Punkte (2-5-1) und haben jetzt schon neun Zähler Rückstand auf einen Wildcard-Rang. Der Schweizer Stürmer Timo Meier schien zuletzt wieder an Fahrt aufzunehmen: Gegen Philadelphia gelang ihm ein Hattrick. Danach verloren er und die Sharks allerdings beim NHL-Schlusslicht in Detroit.

PHI@PIT: Crosby haut ihn aus spitzem Winkel oben rein

Oilers starten Roadtrip in Buffalo
Im KeyBank Center (Fr. 1 Uhr, NHL.tv) treffen sich die Buffalo Sabres (17-17-7) und Edmonton Oilers (21-17-4). Buffalo hat nach vier Niederlagen in Folge den Kontakt zu den Playoff-Plätzen verloren. Schwer wiegt auch der Ausfall von Stürmer Jeff Skinner. Nun wird Disziplin ein wichtiger Faktor, denn die Sabres müssen von der Strafbank wegbleiben: Immerhin trifft das viertschlechteste Penalty Killing (73,8 Prozent) auf das beste Powerplay (30,2 Prozent). Edmonton konnte nur drei der letzten elf Spiele gewinnen (3-7-1) und sinkt in der Tabelle immer tiefer. Sorgt eine Luftveränderung für Besserung? Die Oilers starten an den Niagarafällen einen Fünf-Spiele-Roadtrip. Der deutsche Center Leon Draisaitl (23-39-62) ist der zweitbeste Scorer der NHL hinter Teamkollege Connor McDavd (22-42-64), hat aber auch eine Plus-Minus-Bilanz von -20.
Kanadisches Duell in Manitoba
Im Bell MTS Place (Fr. 2 Uhr, NHL.tv) heißt es Winnipeg Jets (22-15-3) gegen Toronto Maple Leafs (22-14-5). Winnipeg konnte nur zwei der letzten sieben Spiele gewinnen (2-4-1). Im kanadischen Duell will auch der Schweizer Jets-Verteidiger Luca Sbisa nach vier punktlosen Partien wieder scoren. In Top-Form sind die Maple Leafs, die in jedem ihrer letzten acht Spiele punkteten und sieben davon gewinnen konnten (7-0-1). Brandheiß ist Torontos Top-Scorer Auston Mathews, der in den jüngsten zwei Spielen auf fünf Scorerpunkte (3-2-5) kam. John Tavares kommt auf eine Punkteserie von fünf Partien (3-7-10).

MTL@CGY: Domi mit Schlagschuss zum OT-Sieg

Viele Verletzte bei Bruins gegen Blue Jackets
Die Boston Bruins (24-7-10) empfangen im TD Garden (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) die Columbus Blue Jackets (18-14-8). Boston wird von Verletzungssorgen geplagt: Mit Charlie McAvoy und Torey Krug fallen zwei wichtige Verteidiger sicher aus, fraglich ist der Einsatz von Abwehrspieler Connor Clifton sowie von Mittelstürmer David Krejci. In Sachen Verletzungspech kann auch Columbus ein Lied singen: Torwart Joonas Korpisalo sowie die Angreifer Cam Atkinson und Alexandre Texier fallen aus - Scott Harrington und Sonny Milano sind fraglich. Im Scheinwerferlicht steht Bruins-Top-Torjäger David Pastrnak (29 Treffer), der eine Punkteserie von acht Spielen vorweisen kann (3-10-13). Der Schweizer Blue-Jackets-Verteidiger Dean Kukan wartet seit vier Partien auf einen Scorerpunkt.
Gegentor-Flut stoppen: Flames empfangen Rangers
Die Calgary Flames (20-17-5) messen sich im Scotiabank Saddledome (Fr. 3 Uhr, NHL.tv) mit den New York Rangers (19-16-4). Beide Teams wollen sich dabei in der Defensive straffen: Calgary kassierte zehn Gegentore in den letzten beiden Spielen - New York im gleichen Zeitraum deren elf. Der deutsche Flames-Stürmer Tobias Rieder hat sich festgespielt, blieb in den letzten vier Begegnungen aber ohne Scorerpunkt. Die Rangers befinden sich auf einem Vier-Spiele-Roadtrip (bislang 1-1-0).

CGY@EDM: Backlund bricht alleine durch und trifft

Trifft Holzer wieder?
Die Gila River Arena (Fr. 3 Uhr, NHL.tv) ist der Austragungsort der Paarung Arizona Coyotes (22-16-4) gegen die Anaheim Ducks (16-19-5). Die Wüstenhunde müssen ohne ihren verletzten Verteidiger Niklas Hjalmarsson auskommen. Neuzugang Taylor Hall bringt es nach sieben Spielen für Arizona auf vier Scorerpunkte (2-2-4). Anaheim konnte nur zwei der letzten sieben Partien gewinnen (2-4-1) und muss sich vor allem in Sachen Torproduktion steigern: Mit gerade einmal 2,5 Treffern pro Spiel stellen die Ducks die zweitschlechteste Offensive in der NHL. Der deutsche Verteidiger Korbinian Holzer traf im letzten Spiel der Kalifornier.
Vancouver und Chicago im Aufwind
Die Vancouver Canucks (21-15-4) spielen in der Rogers Arena (Fr. 4 Uhr, NHL.tv) gegen die Chicago Blackhawks (18-17-6). Die Canucks haben einen Lauf und fünf Partien in Folge gewonnen. Eines der Gesichter des Erfolgs ist Vancouvers Stürmer Brock Boeser, der in jedem dieser fünf Spiele mindestens einen Scorerpunkt beisteuerte (1-5-6). Top-Scorer Elias Pettersson ist für diese Begegnung fraglich. Richtig rund läuft es auch bei Chicago, das nach drei Siegen in Serie sowie nur einer Niederlage aus den letzten sechs Spielen (5-1-0) wieder näher an einen Playoff-Platz heranrückten (vier Zähler Rückstand). Blackhawks-Stürmer Patrick Kane, der erfolgreichste Scorer im vergangenen Jahrzehnt (802 Punkte vom 1.1.2010 bis 31.12.2019), sammelte alleine vier Punkte (2-2-4) beim Auswärtssieg in Calgary.

EDM@VAN: Hughes trifft im Powerplay zur Führung

Vegas will auch den Januar vergolden
Die Vegas Golden Knights (22-15-6) wollen weiter marschieren und die Spitzenposition in der Pacific Division auch gegen die Philadelphia Flyers (22-13-5) in der T-Mobile Arena (Fr. 4 Uhr, NHL.tv) ausbauen. Im Dezember hat Vegas eine starke 9-4-2-Bilanz und peilt nun den dritten Sieg in Serie an. Philadelphia hofft auf mehr Erfolg auf ihrem langen Sechs-Spiele-Roadtrip: Auf kalifornischem Boden holten die Flyers bislang nur einen Sieg (1-2-0) bei 6:12 Toren. Nach der Station in Sin City geht es über Arizona und Carolina wieder nach Hause.
Formschwache Canadiens gegen formstarke Lightning
Die Montreal Canadiens (18-16-6) hoffen nach drei Niederlagen in Folge (0-3-0) auf Besserung, wenn es im heimischen Bell Center (Fr. 1 Uhr, NHL.tv) gegen formstarke Tampa Bay Lightning (21-13-4) geht. Tampa feierte jüngst vier Siege in Serie und rollt seit Dezember das Feld von hinten auf: Seit dem 1. Dezember holten nur zwei Teams mehr Punkte als die Lightning. Entsprechend rückte Tampa Bay auf einen Playoff-Platz vor und will diesen gegen einen Konkurrenten in der Atlantic Division verteidigen. Montreals Rückstand auf die Lightning beträgt vier Punkte.
Heimstarke Senators erwarten Panthers
Die Ottawa Senators (16-19-5) bekommen es im Canadian Tire Centre (Fr. 1.30 Uhr, NHL.tv) mit den Florida Panthers (20-14-5) zu tun. Zwar stehen die Senators weit hinten in der Tabelle, doch kann sich ihre Heimbilanz (11-5-2) durchaus sehen lassen. Auf Punkte in der kanadischen Hauptstadt sind trotzdem die Gäste aus dem Sunshine State aus, die fünf ihrer letzten sieben Spiele gewinnen konnten (5-2-0). Für die Panthers ist Ottawa die zweite Etappe auf einem Vier-Spiele-Roadtrip.