Draisaitl_Josi

In gleich neun Begegnungen werden am Abend diesmal 18 der 31 NHL-Teams um wichtige Punkte im Kampf um einen guten Saisonausgang spielen. Dabei stehen mehrere deutschsprachige Aktive im Mittelpunkt des Interesses. Nico Hischier, Roman Josi und auch Leon Draisaitl sind am Dienstag mit ihren Kollegen einmal mehr im Einsatz.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Columbus ohne Foligno in New Jersey zu Gast
Die Columbus Blue Jackets müssen bis zu zwei Wochen auf ihren Stürmer Nick Foligno verzichten. Er fehlt ihnen dadurch auch beim heutigen Gastauftritt gegen die New Jersey Devils. Foligno erlitt am Sonntag im Spiel gegen die Pittsburgh Penguins (2:5) eine nicht näher benannte Verletzung an der unteren Körperhälfte. Der Schlittschuh von Penguins-Spieler Conor Sheary hatte den Stürmer getroffen, wie Teamkollege Cam Atkinson schilderte. "Der Kontakt hat direkt durch die Socke geschnitten. Einen Schnitt habe ich nicht gesehen, doch wer weiß was da genau passiert ist. Hoffentlich ist es nicht zu schlimm. Doch wir können es aktuell nicht ändern." Foligno steht derzeit bei 26 Saisonpunkten für die Blue Jackets (29-25-5). Das Team verlor die letzten drei Begegnungen (0-2-1) und benötigt beim Kampf um einen Playoffplatz aktuell jeden Punkt.
Bei den Devils herrscht noch immer Freude darüber, dass der junge Schweizer Hischier am Montag zum 'First Star' der Woche ernannt wurde. Der 19-Jährige traf zuletzt wie am Fließband, erzielte in vier Spielen der Woche sieben Zähler (4 Tore, 3 Assists).
Detroit hofft weiter auf Treffsicherheit von Mantha
Bei der unglücklichen 2:3-Niederlage gegen die Toronto Maple Leafs vom Sonntag gelang Detroit Red Wings-Stürmer Anthony Mantha sein 20. Saisontreffer. Damit ist er der erste Spieler des Teams, der diese Schallmauer in der laufenden Spielzeit durchbrechen konnte. Mit derzeit 36 Punkten aus 56 Spielen rangiert Mantha bei seiner Punkteproduktion auf dem Niveau, das er in der Vorsaison erst am Ende der Hauptrunde erreichen konnte. In den vergangenen sechs Begegnungen gelangen ihm vier Tore und zwei Assists.
Der Jubilar gab sich nach dem Spiel jedoch leicht zerknirscht: "Natürlich fühlt sich das ganz gut an. Doch mir wären die zwei Punkte für das Team heute lieber gewesen als mein 20. Saisontreffer." Auf seine Zuverlässigkeit und Treffsicherheit setzen die Red Wings auch im Spiel gegen die Nashville Predators in der heimischen Little Caesars Arena.
Nashville wird nach dem 5:2-Heimsieg gegen die Ottawa Senators vom Montag, bei dem der Schweizer Josi unter den Torschützen war, voller Selbstvertrauen anreisen.

Kings mit frischem Selbstbewusstsein zu Gast in Winnipeg
Durch den gestrigen 3:1-Sieg bei den Chicago Blackhawks verbesserten sich die Los Angeles Kings bei ihrem Auswärtstrip auf eine Zwischenbilanz von 3-3-0. Im siebten und letzten Spiel der Reise treffen die Kalifornier auf die Winnipeg Jets.
Verlassen konnte sich der Champion der Jahre 2012 und 2014 zuletzt auf seinen Torhüter Jonathan Quick. Mit einer Fangquote von 93,6 Prozent stoppte der Goalie in den vergangenen sechs Spielen 160 von 171 auf ihn abgefeuerten Torschüssen.
Auch Verteidiger Dion Phaneuf bereitete den Anhängern der Kings zuletzt viel Freude. Der erst kürzlich aus Ottawa zum Team getradete Defensivspezialist überzeugte in seinen ersten drei Spielen für das Franchise mit zwei Treffern und guter Spielübersicht, für die ihn sein neuer Coach, John Stevens, ausdrücklich lobte. Ob Quick und Phaneuf ihre gute Form auch bei den Jets untermauern können? Heute Abend werden wir es erleben.
Defensivprobleme bei den Avalanche
Vor ihrem heutigen Gastauftritt bei den Vancouver Canucks bereitet die ausgedünnte Defensive dem Team der Colorado Avalanche einiges Kopfzerbrechen. Schon vor dem Ende ihres Spiels am Sonntag gegen die Edmonton Oilers mussten die Verteidiger Erik Johnson und Anton Lindholm vorzeitig das Eis verlassen. Und beide werden auch am Dienstagabend nicht im Kader der 'Avs' stehen können.
"Beide fallen definitiv aus. Wie lange, das weiß ich noch nicht", bestätigte Cheftrainer Jared Bednar nach dem Training am Montag. Johnson und Lindholm werden ebenso nicht mitwirken können, wie Mark Barberio. Barberio ist bereits seit dem 25. Januar außer Gefecht gesetzt.
"Dann müssen jetzt eben andere Spieler für sie in die Bresche springen. Wir schenken den Spielern im Kader unser Vertrauen, wollen das Beste aus der Situation machen", so der Coach kampfeslustig.
Es wird spannend mitzuverfolgen, ob das Vorhaben gelingt.
Edmonton will Heimvorteil für sich nutzen
Neue Bewährungschance für die Edmonton Oilers. Das Team von Nationalspieler Draisaitl empfängt auf heimischem Eis die Boston Bruins und bekommt im ersten von zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen eine weitere Bewährungschance sich mit einer guten Leistung für die bisher insgesamt so enttäuschend verlaufende Saison zu rehabilitieren.

Das erste Spiel gegen die Bruins ging am 26. November in Boston an die Oilers. Damals trafen neben Draisaitl auch Pat Maroon, Adam Larsson und Ryan Strome für die Kanadier.
Erst am Sonntag hatte Edmonton durch ein 4:2 bei den Avalanche ihre sechs Spiele andauernde Pleitenserie beenden können. Colorado wird dann am Donnerstag der nächste Gegner der Oilers sein. Eine gute Gelegenheit das Punktekonto etwas aufzuhübschen, bevor es dann mit drei Spielen in Kalifornien weitergeht.
Die weiteren Spiele vom Dienstag:
Florida @Toronto
Nach ihrem knappen 3:2 über die Detroit Red Wings vom Wochenende rangieren die Toronto Maple Leafs (36-20-5, 77) aktuell auf Rang drei in der Atlantic Division. Beim Heimspiel gegen die Florida Panthers (26-24-6, 58) sollen weitere Zähler eingefahren werden. Florida kassierte jüngst ein 2:7 gegen die Winnipeg Jets und hat daher einiges gut zu machen. Auch hinsichtlich der derzeit klaffenden Lücke von sechs Zählern auf einen Wildcard-Platz.
Montreal @ Philadelphia
An eine Playoffteilnahme vermag man für die Montreal Canadiens (22-29-7, 51) kaum noch zu glauben. Der Rückstand auf einen KO-Rundenplatz beträgt für den Rekordchampion derzeit bereits 13 Punkte. Beim Gastspiel gegen die Philadelphia Flyers (30-19-10, 70) wäre ein Sieg schon Pflicht. Doch die Flyers haben selber nichts zu verschenken. Sie rangieren mit aktuell 70 Zählern nach dem jüngsten 7:4 über die New York Rangers auf Rang drei in der Metropolitan Division.
Tampa Bay @ Washington
In der US-Hauptstadt kommt es am Abend zum Aufeinandertreffen der Tabellenführer von Atlantic- und Metropolitan Division, wenn die Tampa Bay Lightning (39-17-3, 81 Zähler) zu Besuch bei den Washington Capitals (34-18-7, 75) sind. Während Washington sein vorhergehendes Spiel gegen die Buffalo Sabres mit 3:2 gewinnen konnte, kassierten die 'Bolts' zuletzt ein 3:4 gegen die New Jersey Devils. Vielleicht können sie die Müdigkeit der 'Caps', die innerhalb von nur 24 Stunden ein zweites Mal ran müssen, zu ihren Gunsten nutzen.
San Jose @ St. Louis
In St. Louis treffen in einem Western Conference-Duell die St. Louis Blues (34-22-4, 72) auf die San Jose Sharks (32-19-8, 72). Die punktgleichen Teams haben aktuell zwar bereits einen Tabellenplatz inne, der grundsätzlich zu einer Endrundenteilnahme im Frühjahr berechtigen würde, doch zu verschenken hat auch hier keine der beiden Mannschaften etwas. St. Louis unterlag zuletzt den Dallas Stars mit 1:2, die Sharks bezwangen diese, in ihrem bisher letzten Auftritt auf der NHL-Bühne, mit 5:2. Welches Team wird jetzt das direkte Duell gewinnen?