grubauer, teravainen

Die Saison 2018/19 hat am Freitag die 100-Spiele-Marke geknackt. In den ersten 101 Spielen wurden von einer Mannschaft in einem Spiel 12 Mal sieben oder mehr Tore erzielt. Im Vorjahr war es zum gleichen Zeitpunkt nur vier Mal der Fall. Demzufolge haben 21 Spieler zehn oder mehr Punkte auf dem Konto, während es 2017/18 nach 101 Spielen zwölf waren. Viele dieser Spieler greifen am Samstag in das Geschehen ein. Zwei Partien von insgesamt 13 finden bereits nachmittags in den USA und damit um 19 Uhr MESZ zu einer fanfreundlichen Zeit statt.

Hier fünf Aspekte, auf die es zu achten gilt:
Avalanche und MacKinnon wollen weiter punkten
Nathan MacKinnon und die Colorado Avalanche (4-1-2) setzen ihre vier Spiele umfassende Auswärtstour fort, wenn sie um 19 Uhr MESZ auf die Carolina Hurricanes (4-2-1) treffen (Schweiz: Live auf Teleclub). Mit von der Partie von Beginn an auf dem Eis wird Torhüter Philipp Grubauer sein, der nach dem 5:3-Sieg bei den New Jersey Devils zu seinem zweiten Einsatz in Folge kommen wird. "Es hat uns gefallen, was er geleistet hat und von daher möchte ich ihm eine Chance geben, darauf aufzubauen", sagte Colorado-Trainer Jared Bednar nach dem Training am Freitag. Nathan MacKinnon (7-4-11) und Teamkollege Mikko Rantanen (2-11-13) punkteten in allen sieben Spieler dieser Saison und wollten diese Serie weiter fortsetzen. Zum Franchiserekord von Joe Sakic (10-7-17 in 12 Spielen) ist es allerdings noch eine Wegstrecke.
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New Jersey und Palmeri wollen zurück in Erfolgsspur
Kyle Palmeri und die New Jersey Devils treten um 19 Uhr MESZ bei ihrem Kontrahenten aus der Metropolitan Division Philadelphia Flyers an. Palmeri führte die Devils (4-1-0) bei ihren vier Siegen aus fünf Spielen mit sieben Toren und einem Assist an und wurde der erste Spieler in der NHL-Geschichte, der in den ersten vier Saisonspielen seines Teams jeweils das erste Tor erzielte. Im fünften Spiel klappte es nicht und prompt verloren die Devils gegen Colorado. Trotzdem ist der Start New Jersey geglückt und die geholten acht Punkte eine gute Basis, um weiterhin erfolgreich zu sein. Allerdings verletzten sich Stürmer Travis Zajac und Verteidiger Ben Lovejoy am Donnerstag und fallen zumindest am Samstag aus. Die Flyers (3-4-0) werden ihre Reihen etwas umstellen und Wayne Simmonds in der ersten Reihe neben Claude Giroux und Sean Couturier auflaufen lassen und dafür Jakub Voracek in die dritte Reihe schieben.
Maple Leafs und Matthews wollen wieder treffen
Auston Matthews und die Toronto Maple Leafs empfangen die St. Louis Blues und haben die Möglichkeit, ihre 0:3-Niederlage gegen die Pittsburgh Penguins wett zu machen. Damit endete auch die Serie von Matthews von sieben Spielen mit mehreren Punkten zum Saisonauftakt. Seiner Bilanz von zehn Toren und sechs Assists in acht Spielen tut das keinen Abbruch. Die Leafs (6-2-0) mit ihren 33 Saisontoren werden nur schwer vom Letzten in der Western Conference zu stoppen sein. Für die Blues (1-3-2) könnte es indes ein Lebenszeichen sein, wenn sie nach dem enttäuschenden Start mit nur einem Sieg einen Coup in Toronto landen könnten.

maple leafs

Oilers und McDavid wollen nachlegen
Nach drei Siegen in Folge fühlen sich die Edmonton Oilers (3-2-0) im Aufwind und empfangen im Rogers Place die Führenden der Western Conference Nashville Predators (6-1-0) als echten Prüfstein. Trainer Todd McLellan warnte vor Überschwänglichkeit, denn es wäre noch einiges im Argen. Verlass ist auf Topscorer Connor McDavid, der an elf der 13 Tore von Edmonton in dieser Saison beteiligt war und auf vier Tore und sieben Assists kommt. Ein kleiner Vorteil der Oilers könnte sein, dass die Predators mit dem Schweizer Trio Roman Josi, Kevin Fiala und Yannick Weber noch am Freitag gegen die Calgary Flames im Einsatz waren und dort mit 5:3 gewinnen konnten.
Senators und Lajoie wollen Derby-Sieg
Max Lajoie und die Ottawa Senators (3-2-1) sind mit zuletzt zwei Siegen in Serie ebenfalls obenauf. Sie treffen in ihrem Canadien Tire Centre auf die Montreal Canadiens (4-1-1), die zuletzt drei Mal hintereinander gewinnen konnten. Das Derby der beiden nur gut 200 Kilometer entfernten Teams lockt traditionell viele Gästefans der Canadiens in die kanadische Hauptstadt, so dass es für Montreal nicht unbedingt ein Auswärtsspiel werden muss. Rookie-Verteidiger Lajoie führt die Senators mit vier Toren an und kommt auf sieben Punkte, so viele, wie noch nie einem Montreal-Verteidiger zum Auftakt seiner Karriere in sieben Spielen gelangen. Nur acht Verteidiger, angeführt von Phil Housley in der Saison 1982/83 mit zehn Punkten (2 Tore / 8 Assists) waren in der NHL-Geschichte überhaupt besser als Lajoie.
Die weiteren Spiele:
Buffalo @ Los Angeles
Die Buffalo Sabres (3-4-0) haben vor ihrem Auftritt bei den Los Angeles Kings (2-4-1) nach zwei Niederlagen zuletzt an ihrer Reihenbesetzung geschraubt. Center Jake Eichel wird in der ersten Reihe von Jeff Skinner und Jason Pominville flankiert. Die Kings stehen nach drei Niederlagen ebenfalls unter Druck.
Arizona @ Winnipeg
Die Arizona Coyotes (2-4-0) wollen nach ihrem Sieg bei den Chicago Blackhawks auch die Winnipeg Jets (4-2-1) überraschen. Verzichten müssen sie auf Center Christian Dvorak, der sich einer Operation unterziehen muss. Bei den Jets wird wohl Backup Laurent Brossoit zum zweiten Mal in dieser Saison starten.

ARI@CHI: Crouse überwindet Crawford

Detroit @ Florida
Immer noch ohne Sieg sind die Detroit Red Wings (0-5-2) und haben die nächste Chance bei den Florida Panthers (1-2-2), die genauso Nachholbedarf in Sachen gewonnene Punkte haben.
Chicago @ Columbus
Die Chicago Blackhawks (3-1-2) treten bei den Columbus Blue Jackets (4-2-0) an und möchten die letzte Scharte gegen die Coyotes auswetzen. Blackhawks-Trainer Joel Quenneville setzt erneut auf Corey Crawford im Tor und könnte Verteidiger Brandon Davidson debütieren lassen.
Tampa @ Minnesota
Nur 24 Stunden nach ihrem Triumph bei den Dallas Stars am Freitag empfangen die Minnesota Wild (3-2-2) die Tampa Bay Lightning (4-1-0). Die Wild bauen dabei auf ihre Heimstärke konnten sie in allen vier Partien in dieser Saison im Xcel Energy Center punkten (2-0-2).
Boston @ Vancouver
Zum Rematch des Stanley Cup Finales 2011 kommt es zwischen den Boston Bruins (4-2-1) und den Vancouver Canucks (4-3-0) in der Rogers Arena. Die Bruins Patrice Bergeron (6-7-13), Brad Marchand (2-10-12) und David Pastrnak (8-3-11) wollen weiter fleißig Punkte sammeln.
Anaheim @ Vegas
Zwei Siege in Folge konnten beide Mannschaften zuletzt einfahren. Doch die Anaheim Ducks (5-1-1) stehen mit dem ersten Platz in der Pacific Division besser da als die Vegas Golden Knights (3-4-0), die nach schwachem Saisonstart den Anschluss nach oben suchen. Zwei Punkte gegen den Divisionskonkurrenten könnten hilfreich sein.
NY Islanders @ San Jose
Die New York Islanders (3-3-0) beendeten ihre vier Spiele dauernde Auswärtstour durch die Western Conference mit ihrem Spiel bei den San Jose Sharks (3-3-1). Fraglich ist ob Thomas Greiss oder Robin Lehner, der sich im Spiel am Donnerstag verletzte, von Beginn an im Tor der Islanders auflaufen wird.