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Neun Spiele stehen am Dienstagabend auf dem Programm, wobei elf Mannschaften aus der Eastern Conference im Einsatz sind. Von diesen trennen sechs Teams nur sechs Punkte im Kampf um einen Platz für die Stanley Cup Playoffs. Die St. Louis Blues versuchen ebenso ihre Siegesserie fortzusetzen wie die Tampa Bay Lightning mit ihrem Topscorer Nikita Kucherov, dem noch ein Punkt zu seinem 100. Saison-Scorerpunkt fehlt.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Steht zum vierten Mal die Null bei den Blues?
Die St. Louis Blues (31-22-5) weisen vor ihrer Heimpartie gegen die Toronto Maple Leafs (36-19-3) eine beeindruckende Bilanz von 10-0-0 aus. Doch damit nicht genug: 11:0(!) lautet das Torverhältnis aus ihren vergangenen drei Auftritten bei den Arizona Coyotes (4:0), Colorado Avalanche (3:0) und Minnesota Wild (4:0).
Jordan Binnington hielt in Glendale und in St. Paul den Kasten der Blues sauber und Jake allen in Denver. Wer von den Beiden auch immer gegen die Maple Leafs im Tor stehen wird, seine Aufgabe wird weitaus schwieriger sein als in den Partien zuvor. Toronto (206 Tore) stellt zusammen mit den Pittsburgh Penguins die zweitgefährlichste Offensive der Eastern Conference.
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Mit neun Toren trägt der torgefährlichste Stürmer im Februar jedoch das Trikot der Blues. Rechtsaußen Vladimir Tarasenko brachte es auf 19 Scorerpunkte (9 Tore, 10 Assists) im laufenden Monat. Er baute damit seine Punkteserie auf elf Spiele aus.
Folgt Tampas siebter Streich und Kucherovs Hundertster?
Apropos Torgefahr, da haben doch die Tampa Bay Lightning (45-11-4) auch einen Spieler im Kader, der von Bestmarke zu Bestmarke stürmt. Nikita Kucherov ist sein Name und er führt mit 29 Toren und 70 Assists die ligaweite Scorer-Wertung an. Summa summarum liegt der 25-jährige Russe bei 99 Punkten. In der Form, in der sich er und seine Lightning befinden, ist es ihm durchaus zuzutrauen, dass er im Wells Fargo Center der Philadelphia Flyers (28-24-7) seinen Punkte-Streak auf sechs Spiele ausbaut, die Einhundert vollmacht und den Lightning zu ihrem siebten Sieg in Serie führt.
Unterschätzen darf man die Flyers jedoch nicht: Auf jeden Zähler angewiesen, um sich doch noch einen Playoff-Platz in der Eastern Conference zu ergattern, gewannen sie zuletzt dreimal in Folge und punkteten in 13 der letzten 14 Partien (12-1-1). Ihr Rückstand auf die beiden Wildcards beträgt sechs Punkte.

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Können die Canadiens den Heimvorteil nutzen?
Mit leeren Händen zurück von ihrer Auswärtstour, während der sie dreimal verloren, dürften die Montreal Canadiens (31-21-7) froh sein, dass sie wieder im Bell Centre antreten. Die Frankokanadier empfangen die punktgleichen Columbus Blue Jackets (33-22-3), die noch ihre jüngste 1:5-Niederlage gegen die Lightning zu verdauen haben.
Canadiens Coach Claude Julien sprach davon, dass sie eine schwere Zeit durchmachen und bezeichnete diese sogar als Krise. Vor heimischer Kulisse waren jedoch die Canadiens zuletzt eine Macht. Unterstützt von seinen Fans verlor das Traditionsteam nur eines seiner vergangenen neun Spiele in der regulären Spielzeit (6-1-2).
Die Blue Jackets stehen ebenso unter Druck, verlorenen Boden wieder gutmachen zu müssen. Sollten sie aus Montreal keinen Zähler mitnehmen, könnte es ihnen sogar blühen, dass sie vom momentan dritten Platz in der Metropolitan Division aus den Playoff-Rängen rutschen.
Gelingt den Hurricanes der Sprung auf einen Wildcard-Platz?
Die Carolina Hurricanes (31-22-6) belegen vor ihrer Heimpartie gegen die New York Rangers (25-25-8) den ersten Nicht-Playoff-Platz im Osten, zählen aber ungeachtet ihres neunten Ranges zu den stärksten Teams der vergangenen vier Wochen (9-2-1). Mit einem weiteren Zweier könnten die Hurricanes einen Riesensprung im Klassement auf Platz drei in der Metropolitan Division machen, sollten die vor ihnen platzierten Blue Jackets und Pittsburgh Penguins patzen.

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Für die Rangers ist die Saison so gut wie gelaufen, angesichts ihres Rückstands von elf Punkten auf eine Wildcard. Die Blueshirts sorgten aber in den vergangenen acht Tagen immer wieder für Überraschungen, wie beim 4:1 gegen Toronto oder mit einem 6:2-Kantersieg bei den Buffalo Sabres. Für die Hurricanes wird das Aufeinandertreffen mit den Rangers kein Selbstläufer.
Platzt bei den Wild der Knoten?
Den Nimbus zuhause im Xcel Energy Center schier unschlagbar zu sein, haben die Minnesota Wild (27-26-6) längst verloren. Vor ihrer Heimpartie gegen die Anaheim Ducks (23-27-9) holten sie aus fünf Spielen auf eigenem Eis nur zwei von zehn möglichen Punkten (0-3-2), was ihnen leicht die Playoff-Teilnahme kosten könnte.
Die Konkurrenz lauert auf jeden Ausrutscher. Nur einen Punkt beträgt Minnesotas Vorsprung auf die Plätze neun bis elf, und selbst die Ducks als 13., haben nur fünf Zähler weniger auf dem Konto als die Wild.
Minnesotas Stürmer Zach Parise war nach der jüngsten 0:4-Niederlage gegen die Blues zutiefst enttäuscht: "Es gibt vieles was bei uns nicht läuft. Von Abend zu Abend ist es etwas Anderes. Ich habe einfach nicht das Gefühl, dass wir wirklich alles geben. Ich meine, wir hatten ein paar Spiele, aber in den meisten Fällen hakte es. Und ich weiß nicht, warum. Ich denke, zu dieser Zeit des Jahres muss es flutschen und wir müssen besser werden, sonst kommen wir nicht aus dem Tief heraus, das einfach immer tiefer und tiefer wird."
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Die weiteren Spiele vom Dienstag:
Buffalo @ Florida
Die Florida Panthers (25-24-8) haben eine nur noch verschwindend kleine Chance, sich für die Stanley Cup Playoffs zu qualifizieren, doch sie lassen sich deswegen nicht hängen, wie sie mit zwei Siegen in Folge bewiesen. Der Rückstand der Buffalo Sabres (28-23-7) auf eine Wildcard ist auf sechs Punkte angewachsen, nachdem sie ihre letzten zwei Spiele verloren.
Pittsburgh @ New Jersey
Die Pittsburgh Penguins (31-21-7) sind im Osten die dritte Mannschaft im Bunde mit 69 Punkten auf dem Konto. Ginge es allein nach dem Tabellenstand wären die Penguins der klare Favorit beim Gastspiel in Newark gegen die New Jersey Devils (23-28-8), doch der Tabellenvorletzte der Eastern Conference wusste mit zwei Siegen in Serie zu überzeugen.
Nashville @ Dallas
Die Dallas Stars (29-24-5), vor gar nicht allzu langer Zeit Dritter in der Central Division, laufen nach zwei Niederlagen hintereinander Gefahr nach unten durchgereicht zu werden. Auf etwas höherem Niveau dürften die Nashville Predators (34-22-5) unzufrieden sein, denn ihr Rückstand auf die Tabellenführung in der Division beträgt drei Punkte, und das obwohl sie schon zwei Spiele mehr absolviert haben als die führenden Winnipeg Jets.
Arizona @ Edmonton
Nur ein Sieg aus zehn Spielen und vier Niederlagen hintereinander lautet die bittere Realität der Edmonton Oilers (24-29-5) vor ihrem Heimspiel gegen die Arizona Coyotes (26-28-5), die zuletzt zwar auch nicht überdurchschnittlich oft überzeugten (3-6-1), denen jedoch nur drei Punkte auf die zweite Wildcard im Westen fehlen.