Draisaitl_Rieder

Elf Spiele stehen am Samstag auf dem Spielplan, vier davon zur besten Sendezeit. Um 22:00 Uhr MEZ kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) und Tobias Rieder (Arizona Coyotes). Allerhöchste Spannung verspricht auch die Partie zwischen den Toronto Maple Leafs und den Pittsburgh Penguins sowie das Fernduell der Tampa Bay Lightning mit den Vegas Golden Knights um den ersten Platz in der Liga.
Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:

Draisaitl vs. Rieder
Wenn Leon Draisaitl mit seinen Edmonton Oilers (23-29-4) bei den Arizona Coyotes (16-32-10) mit Tobias Rieder antreten, könnten die Voraussetzungen kaum unterschiedlicher sein, obwohl sich beide Teams im Tabellenkeller der Western Conference befinden.
Während die Westkanadier seit mittlerweile fünf Partien auf einen Sieg warten, überraschten die Coyotes zuletzt mit drei doppelten Punktgewinnen in Folge, weil ihr deutscher Stürmer vollauf überzeugen konnte: Rieder steuerte den drei Siegen der Coyotes zwei Tore sowie drei Vorlagen bei und war damit ihr zweitbester Scorer.
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Draisaitl hat mit drei Treffern und einem Assist in seinen drei letzten Auftritten ebenfalls einen Lauf, den er gerne fortsetzen möchte. Doch am liebsten wäre es ihm, wenn diesmal für sein Team auch etwas Zählbares herausspringen würde.

Eine Siegesserie wird enden
Mit den Toronto Maple Leafs (35-19-5) und den Pittsburgh Penguins (33-22-4) treffen in der PPG Paints Arena von Pittsburgh zwei Mannschaften aufeinander, die sich momentan in Bestform befinden und auf siegreiche Tage zurückblicken können. Die Penguins gewannen ihre letzten drei Auftritte und die Maple Leafs sind sogar schon seit fünf Partien ungeschlagen.
Der Torhunger der Kontrahenten ist zurzeit riesig und kaum zu stillen. Die Penguins erzielten in ihren vergangenen drei Auftritten 13 Treffer und die Kanadier waren im gleichen Zeitraum 16 Mal im Abschluss erfolgreich. In dieser Begegnung könnte den Zuschauern durchaus ein Offensivfeuerwerk geboten werden.

Jetzt kommt auch noch Washington
Neigen sich die goldenen Jahre der Chicago Blackhawks (24-26-8) dem Ende zu? Vor ihrer Heimpartie gegen die Washington Capitals (33-17-7) belegen die Blackhawks, die neunmal in Folge die Stanley Cup Playoffs erreichten und in dieser Spanne dreimal den Titel gewannen, den viertletzten Platz im Westen. Sechsmal hintereinander blieben sie ohne Punktgewinn, so dass ihr Rückstand auf die zweite Wildcard mittlerweile zwölf Zähler beträgt.
Chicagos Star-Stürmer Patrick Kane war mit seiner persönlichen Ausbeute auch nicht zufrieden. Der 29-jährige Rechtsaußen, dem nur noch eine Vorlage fehlt, um die 500 Assists voll zu machen, ist seit fünf Partien ohne Scorerpunkt. Seinen letzten Treffer konnte er am 6. Februar gegen die Calgary Flames verbuchen.
Richtig gut lief es dagegen für die Capitals und ihrem Ausnahmestürmer Alex Ovechkin in St. Paul, wo sie am Donnerstag den heimstarken Minnesota Wild mit 2:5 das Nachsehen gaben. Die Capitals haben seit fünf Spielen in der regulären Spielzeit nicht mehr verloren (3-0-2) und ihr Teamkapitän kam dabei auf zwei Tore und sieben Vorlagen.
Duell auf Augenhöhe
Nur ein Zähler trennt die Anaheim Ducks (28-20-11) vor dem Aufeinandertreffen im Xcel Energy Center von den, die zweite Wildcard im Westen innehabenden Minnesota Wild (31-20-6). Mit einem Auswärtserfolg würden die Ducks ihren Gastgeber im Klassement überholen und könnten sogar die Flames vom dritten Platz in der Pacific Division verdrängen, sollten diese nicht punkten.
Für die Wild endete, trotz des 100. NHL-Treffers ihres Schweizer Stürmers Nino Niederreiter, gegen Washington eine Heimserie von zehn doppelten Punktgewinnen in Folge. Minnesota dürfte auf Wiedergutmachung aus sein und Niederreiter sieht schon die nächsten persönlichen Meilensteine in Reichweite: Dem 25-jährigen Churer fehlen noch drei Vorlagen zum 100. Assist und drei Scorerpunkte um die 200 Punkte zu erreichen.
Ersten Platz verteidigen
Auf die Tampa Bay Lightning (39-16-3), die sich schon seit Wochen in einem Fernduell mit den Vegas Golden Knights, um den ersten Platz in der Liga befinden, wartet eine schwere Heimaufgabe, wenn die New Jersey Devils (29-20-8) in der Amalie Arena ihre Visitenkarte abgeben.
Devils Schweizer Rookie Nico Hischier findet sich immer besser zurecht. Der 19-Jährige kam in den vergangenen drei Auftritten, wovon seine Devils zwei gewannen, auf zwei Tore und vier Assists und war damit noch vor Linksaußen Taylor Hall (3 Tore, 2 Assists) ihr punktbester Akteur.

Die Lightning werden ihre Heimstärke (20-5-1) in die Waagschale werfen und auf ihre torgefährlichen Stürmer Nikita Kucherov (31 Tore), Steven Stamkos (23 Tore) und Yanni Gourde (22 Tore) bauen.
Die weiteren Spiele vom Samstag:
Los Angeles @ Buffalo
Nach drei Auswärtspleiten in Folge gastieren die Los Angeles Kings (30-22-5) beim Tabellenletzten der Eastern Conference, den Buffalo Sabres (17-30-11), die zuletzt gezeigt haben, dass sie keinesfalls bereit sind die Saison einfach abzuhaken. Die Sabres punkteten in fünf ihrer vergangenen sechs Partien (3-1-2).
NY Rangers @ Ottawa
Wohin führt der Weg der New York Rangers (27-26-5), für die zwar mit fünf Punkten Rückstand ein Playoffplatz noch in Reichweite ist, die aber im Jahr 2018 (14-16-3) nur selten überzeugen konnten? Von ihren letzten fünf Partien auf fremdem Eis konnten die Rangers nur eine gewinnen. Die in der Eastern Conference auf dem vorletzten Platz liegenden Ottawa Senators (20-27-9) sind zuhause seit vier Spielen ungeschlagen.
Montreal @ Vegas
Die Montreal Canadiens (22-28-7), die in der Fremde nur selten Schrecken bei ihren Gastgebern verbreiteten (8-18-1), gastieren beim Tabellenersten der Western Conference, den Vegas Golden Knights (38-15-4), die sich sogar Hoffnungen darauf machen dürfen, die Saison als punktbeste Mannschaft abzuschließen. Vor heimischer Kulisse haben die Golden Knights erst vier Partien in der regulären Spielzeit verloren (21-4-2). Mit einem weiteren Sieg würden sie die Bestmarke der Hartford Whalers (22 Siege) aus der Saison 1979/80 als Expansion Team einstellen.

Detroit @ Nashville
Die Nashville Predators (34-13-9) spüren als Spitzenreiter der Central Division den Atem ihrer Verfolger im Nacken. Mit einem Heimsieg über die Detroit Red Wings (23-24-9) würden sie sich gegenüber den Winnipeg Jets als direkten Verfolger wieder einen Vorsprung von zwei Punkten verschaffen. Die Red Wings liegen neun Zähler hinter einem Playoff-Rang, haben aber gegenüber vier der fünf direkt vor ihnen platzierten Teams noch bis zu vier Spiele mehr zu absolvieren.
Boston @ Vancouver
Die Boston Bruins (35-12-8) stellen nach gewonnen Punkten in Prozent (70,9%) das beste Team der Liga während ihre Gastgeber, die Vancouver Canucks, weder insgesamt (22-30-6) noch zuhause (10-15-3) eine positive Bilanz vorweisen. Die Favoritenrolle ist in dieser Begegnung klar verteilt.
Florida @ Calgary
Nach einer sechs Partien umfassenden Auswärtstour dürfen die Calgary Flames (30-20-8) wieder im Scotiabank Saddledome antreten, wo sie die Florida Panthers (25-23-6) empfangen. Die begeisterungsfähigen Anhänger der Flames würden sich gerne mal wieder über einen Sieg freuen. Der letzte Heimerfolg der Flames datiert vom 6. Januar. Seit dem haben sie sechsmal hintereinander zuhause verloren (0-2-4). Die Gäste aus Florida gingen in sechs ihrer vergangenen sieben Partien als Sieger vom Eis (6-1-0), davon dreimal hintereinander in der Fremde.
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