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Der Donnerstagabend (Ortszeit) hält für Eishockey-Fans gleich zwei Top-Spiele bereit: In der Atlantic Division trifft NHL-Spitzenreiter Tampa Bay Lightning mit den Toronto Maple Leafs auf ein ebenfalls offensivstarkes Team. In der Central Division steigt das Gipfeltreffen zwischen den Nashville Predators und den Winnipeg Jets, die nur zwei Punkte trennen. Derweil wollen die Anaheim Ducks ihren freien Fall nach zwölf Niederlagen in Serie bei den Minnesota Wild stoppen. Der Spieltag im Überblick…
Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:

Top-Spiel in der Atlantic Division
In der Atlantic Division kommt es zum Top-Spiel zwischen den Tampa Bay Lightning (1.) und den Toronto Maple Leafs (2.). Gut in Form sind Tampas Stürmer Steven Stamkos (ein Tor, fünf Assists) und Reihen-Kollege Ondrej Palat (drei Tore, ein Assist), die jeweils eine Punkteserie von vier Spielen vorweisen können. NHL-Top-Scorer Nikita Kucherov blieb dagegen in seinen letzten beiden Partien ohne Punkt und möchte seinen Knoten lösen. Die Lightning haben 19 ihrer letzten 22 Spiele gewonnen (19-2-1) und stellen mit 4,0 Toren pro Spiel die beste Offensive der Liga. Über eine durchschlagskräftige Offensive verfügt allerdings auch Toronto, das durchschnittlich 3,58 Tore pro Spiel schießt (4.). Jedoch fehlte den Maple Leafs zuletzt ein wenig die Konstanz. Im Kalenderjahr 2019 gab es erst zwei Siege (2-4-0).
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"JoFA"-Reihe brandheiß ins Gipfeltreffen
Mit den Nashville Predators (2.) und den Winnipeg Jets (1.) treffen sich die beiden Top-Teams zum Gipfeltreffen der Central Division. Beide Klubs sind gut ins neue Jahr gestartet: Nashville gewann fünf von acht Spielen (5-1-2), Winnipeg feierte fünf Siege in sieben Partien (5-2-0). Bei den Predators läuft die wiedervereinte erste Reihe heiß: Seit der Rückkehr von Filip Forsberg in die Top-Formation um Viktor Arvidsson und Ryan Johansen zeichnete die "JoFA"-Linie in vier Spielen für 17 Scorerpunkte (neun Tore, acht Assists) verantwortlich. Gefahr kommt zudem von der blauen Linie, wo Verteidiger Mattias Ekholm in sieben Spielen elf Punkte (drei Tore, acht Assists) markierte. Bei den Jets, die drei Siege in Folge aneinanderreihten, sind Mark Scheifele (drei Tore, sechs Assists) und Bryan Little (vier Punkte, vier Assists) mit einer Sechs- sowie Blake Wheeler (zwei Tore, drei Assists) mit einer Drei-Spiele-Punkteserie in Top-Form.

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Stoppt Anaheim den freien Fall in Minnesota?
Im engen Playoff-Rennen in der Central Division hoffen die Minnesota Wild auf Punkte gegen die angeschlagenen Anaheim Ducks. Allerdings holte Minnesota nur zwei Siege aus den letzten fünf Spielen (2-3-0). Der Fokus liegt auf Wild-Verteidiger Ryan Suter, der eine Drei-Spiele-Punkteserie vorweisen kann (ein Tor, zwei Assists). Der Gegner aus Anaheim steckt dagegen ganz tief in der Krise: Der letzte Sieg war vor einem Monat am 17. Dezember (4:2 bei den Pittsburgh Penguins), seitdem verloren die Ducks alle zwölf folgenden Spiele (0-8-4). Es ist die längste Niederlagen-Serie in der Franchise-Geschichte der Kalifornier. "Ich sehe die Frustration: Die Jungs geben alles, was sie haben, aber wir machen zu viele mentale Fehler", so Anaheims Trainer Randy Carlyle. Können die Ducks den freien Fall stoppen?
Islanders: Bollwerk statt Schießbude
Die beste Defensive der NHL kommt aus Brooklyn! Die New York Islanders kassierten erst 115 Gegentore, bzw. 2,56 Gegentreffern/Spiel - kein anderes Team kann hier weniger vorweisen. Eine schier unglaubliche Wandlung unter Trainer Barry Trotz, denn in der Vorsaison stellte New York noch die Schießbude der Liga. Die stabile Abwehr ist auch ein Grund für die derzeitige Erfolgswelle: Aus ihren letzten elf Spielen holten die Islanders neun Siege (9-2-0). Nun sind die New Jersey Devils zu Gast. Die Devils kommen auch 2019 noch nicht wirklich in Schwung: Seit dem Jahreswechsel gelangen New Jersey erst drei Siege (3-5-0).
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Krisen-Duell im MSG
Im Madison Square Garden treffen sich die New York Rangers und Chicago Blackhawks zum Krisen-Duell: Die Rangers verloren sechs ihrer letzten acht Spiele (2-6-0), die Blackhawks mussten vier Niederlagen in Serie hinnehmen (0-2-2). Bei New York ist Stürmer Mika Zibanejad gefährlich - beim jüngsten 6:2-Sieg gegen die Carolina Hurricanes verbuchte der Schwede mit iranischen Wurzeln vier Punkte (zwei Tore, zwei Assists), wohlgemerkt zum bereits dritten Mal in der laufenden Saison. Nicht nur deshalb muss sich Chicago in der Defensive strecken: In den vergangenen vier Partien hagelte es 20 Gegentore (im Schnitt fünf Gegentreffer/Spiel).
Die weiteren Spiele vom Donnerstag:
St. Louis Blues @ Boston Bruins
Die Boston Bruins sind kaum zu stoppen: In den letzten neun Runden ging Boston nur zweimal leer aus (6-2-1). Unter anderem tags zuvor, als es eine 3:4-Niederlage bei den Philadelphia Flyers setzte. Zu Gast sind jetzt die St. Louis Blues, die in der Western Conference weiter Boden gutmachen wollen. Den Grundstein dafür legte St. Louis seit dem Jahreswechsel mit fünf Siegen aus acht Partien (5-2-1). Heiß ist Stürmer Ryan O'Reilly, der 13 Punkte (drei Tore, zehn Assists) in seinen letzten elf Spielen erzielte.
Los Angeles Kings @ Dallas Stars
Die Dallas Stars wollen sich auf den Playoff-Plätzen in der Central Division behaupten und hoffen auf einen Heimsieg gegen Western-Conference-Schlusslicht Los Angeles Kings. Dafür müssen die Texaner allerdings ihre Niederlagen-Serie von mittlerweile drei Spielen stoppen. L.A. kommt weiterhin nicht vom Fleck: Im Kalenderjahr 2019 setzte es schon fünf Niederlagen in sieben Partien (2-4-1). Allerdings punkteten die Kings zuletzt zweimal in Folge (1-0-1) und sind deshalb nicht zu unterschätzen.