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Beim "Battle of New York" kommt es nach nur drei Tagen zu einem schnellen Wiedersehen: Die New York Islanders haben dabei noch eine Rechnung mit den New York Rangers offen. Das vermeintliche Top-Spiel am Donnerstag tragen die Boston Bruins gegen formstarke Pittsburgh Penguins aus. Insgesamt bieten 26 Teams in 13 Spielen einen interessanten Spieltag.

Die Spiele vom Donnerstag im Detail:
"Battle of New York": Islanders wollen Revanche
Im New Yorker Stadtderby sind viele Emotionen garantiert. Vor allem, weil der letzte Vergleich zwischen den New York Islanders (28-13-4) und den New York Rangers (22-19-4) erst drei Tage zurückliegt. Damals hatten sich die Rangers dank einer Gala-Vorstellung von Artemi Panarin (2-3-5) mit 6:2 durchgesetzt. Nun wollen die Islanders auf eigenem Eis im Nassau Veterans Memorial Coliseum (Fr. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) Revanche nehmen. Jüngst nahmen sie mit einem 8:2-Kantersieg gegen die Detroit Red Wings an Fahrt auf. Dabei wussten auch die beiden Deutschen Tom Kühnhackl (ein Assist) und Thomas Greiss (34 Saves, 94,4 Prozent Fangquote) zu glänzen. Bei den Rangers ist Panarin in aller Munde: Der russische Scharfschütze kommt auf satte zwölf Scorerpunkte (4-8-12) in den jüngsten vier Spielen.

NYI@NJD: Kühnhackl schießt den Verteidiger an

Top-Spiel im Garden: Bruins fordern formstarke Penguins
Ein echtes Top-Spiel ist das Aufeinandertreffen von den Boston Bruins (27-9-12) und Pittsburgh Penguins (29-12-5) im TD Garden (Fr. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Bruins konnten zwar nur drei ihrer vergangenen acht Spiele gewinnen, schafften es aber trotzdem, regelmäßig zu punkten (3-2-3) und Platz eins in der Atlantic Division zu behaupten. Nun kommt mit Pittsburgh eine formstarke Mannschaft nach Boston: Die Penguins konnten vier Spiele in Folge gewinnen und haben ihren Kapitän Sidney Crosby zurück an Bord. Nach 28 Spielen Zwangspause wegen einer Muskel-OP meldete sich der Center eindrucksvoll mit vier Punkten (1-3-4) gegen die Minnesota Wild zurück. Der deutsche Stürmer Dominik Kahun sammelte sechs Scorerpunkte in den letzten vier Partien (1-5-6).
T-Frage beim Liga-Primus Washington
Die Washington Capitals (31-11-5) wollen die Spitzenposition in der gesamten NHL zurückerobern, wenn es in der Capital One Arena (Fr. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) gegen die New Jersey Devils (17-22-7) geht. Der vorderste Platz ist für die lange Zeit führenden Capitals mit 67 Punkten gegen die die St. Louis Blues (68 Punkte) und Bruins (66) mittlerweile umkämpft. Ein Kopf-an-Kopf-Duell liefern sich auch die beiden Capitals-Torhüter Braden Holtby (3,02 Gegentore/Spiel, 89,9 Prozent Fangquote) und Ilya Samsonov (2,11, 92,5 Prozent), die seit dem Jahreswechsel jeweils drei Starts erhielten. Der acht Jahre jüngere Russe macht gehörig Druck auf den Stanley Cup Sieger von 2018. Die Devils erlebten nach zwei Siegen in Folge (u.a. ein 5:1 in Washington vergangene Woche) wieder einen Rückschlag (4:7 bei den Toronto Maple Leafs). New Jerseys Top-Rookie Jack Hughes musste wegen einer Krankheit zuletzt kürzertreten.

holtby

Kampf um die Wildcard-Plätze: Blue Jackets gegen Hurricanes
Viele Abgänge im Sommer und viele Verletzte während der Saison - die Columbus Blue Jackets (23-16-8) zählten und zählen sicher nicht zum Favoritenkreis für den Playoff-Einzug, doch sind sie wider Erwarten mittendrin statt nur dabei. Umso wichtiger wäre ein Sieg gegen einen direkten Mitbewerber: Mit den Carolina Hurricanes (27-17-2) ist ein zwei Punkte besser gestellter Konkurrent zu Gast in der Nationwide Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Blue Jackets konnten sechs ihrer jüngsten acht Spiele gewinnen (6-2-0). Die Hurricanes wollen den Angriff dagegen abwehren und gehen ebenfalls mit breiter Brust in dieses wichtige Spiel: Carolina gewann drei der letzten vier Partien (3-1-0).
Vorsicht vor Marner und Matthews
Die Toronto Maple Leafs (25-16-6) bitten die Calgary Flames (25-18-5) zu einem kanadischen Duell in die Scotiabank Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Bei Toronto sind vor allem zwei Stürmer brandheiß: Mitchell Marner kann eine persönliche Punkteserie von acht Spielen vorweisen (3-8-11), Auston Matthews gelang beim jüngsten 7:4 gegen die New Jersey Devils ein Hattrick (drei Tore). Bei Calgary ging eine Serie von fünf Siegen beim Start eines Drei-Spiele-Roadtrips zu Ende (0:2 bei den Montreal Canadiens).
Fängt sich Colorado gegen San Jose?
Die Colorado Avalanche (25-15-6) haben derzeit einen leichten Durchhänger und wollen sich im Heimspiel im Pepsi Center (Fr. 3 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die San Jose Sharks (21-23-4) wieder fangen. Die Avalanche konnten viermal in Folge nicht gewinnen (0-2-2), unterlagen aber nie höher als mit zwei Toren Unterschied. Der deutsche Torwart Philipp Grubauer wartet noch auf seinen ersten Saison-Shutout. Die Sharks zeigten zuletzt zwar eine aufsteigende Tendenz (4-2-1 in den letzten sieben Spielen), doch bräuchten die Nord-Kalifornier eine längere Siegesserie, um den Anschluss an die Wildcard-Plätze herzustellen. Ein Sieg in Denver wäre ein guter Anfang. In den letzten 15 Jahren verpasste San Jose nur ein einziges Mal die Playoffs (2014/15). Einer der Hoffnungsträger für eine erfolgreiche Aufholjagd ist der Schweizer Timo Meier, der zwei Scorerpunkte in den letzten beiden Partien sammelte (1-1-2).

Krisen-Duell in Ottawa
Die Ottawa Senators (16-22-8) suchen einen Weg aus der Krise und wollen zu Hause im Canadian Tire Centre (Fr. 1.30 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die Vegas Golden Knights (24-19-6) endlich wieder doppelt punkten. Keines ihrer letzten acht Spiele konnten die Senators gewinnen (0-4-4). Einen Negativlauf haben allerdings auch die Gäste aus Las Vegas: Viermal in Folge gab es nicht einen einzigen Punkt (0-4-0). Die Golden Knights sind aus den Playoff-Rängen gefallen und wollen in Ottawa erstmals mit dem neuen Trainer Peter DeBoer hinter der Bande zurück in die Spur. Es ist die zweite Station auf einem langen Acht-Spiele-Roadtrip.
Ist Tampas Vasilevskiy weiterhin unbesiegbar?
Die Minnesota Wild (20-20-6) treffen im Xcel Energy Center (Fr. 2 Uhr MEZ, NHL.tv) auf die Tampa Bay Lightning (28-14-4). Minnesota muss sich vor allem in der Defensive straffen: In den letzten vier Partien, die allesamt verloren gingen (0-3-1), kassierten die Wild 17 (!) Gegentore. Ausgerechnet jetzt geht es im "State of Hockey" gegen eines der formstärksten Teams der Liga: Tampa Bay gewann elf seiner letzten zwölf Spiele (11-1-0). Schier unbesiegbar erscheint Lightning-Goalie Andrei Vasilevskiy, der seit dem 14. Dezember kein Spiel mehr verlor und seit dem 7. Dezember eine grandiose 13-1-1-Bilanz vorzuweisen hat.

TBL@PHI: Vasilevskiy mit dem zweiten Shutout in Serie

Predators empfangen Ducks in Music City
Die Nashville Predators (21-17-7) hoffen auf mehr Konstanz und wichtige Punkte bei der Aufholjagd, wenn es als nächstes in der heimischen Bridgestone Arena (Fr. 2 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen Western-Conference-Schlusslicht Anaheim Ducks (17-24-5) geht. Nashvilles Schweizer Roman Josi (14-32-46) ist der zweitbeste NHL-Torschütze, -Vorbereiter und -Scorer unter den Verteidigern, blieb zuletzt allerdings zweimal ohne Punkt. Anaheim hat seine jüngsten vier Spiele allesamt verloren.
"Coast to coast": L.A. zu Gast in Sunrise
Ein "Coast to coast"-Duell steigt in der BB&T Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv), wenn die Florida Panthers (14-16-5) von der Atlantik-Küste die Los Angeles Kings (18-25-5) von der Pazifik-Küste empfangen. Die Panthers mischen im Kopf-an-Kopf-Rennen um die Playoff-Plätze in der Eastern Conference munter mit und wollen ihren Endrunden-Durst nach drei Jahren Abstinenz endlich stillen. Zuletzt feuerte Florida aus allen Zylindern und hatte beim 8:4 gegen die Toronto Maple Leafs sieben unterschiedliche Torschützen sowie sechs Multi-Punkt-Spieler. Die Gäste aus L.A. beschreiten die vierte Etappe auf einem Fünf-Spiele Roadtrip (bislang 1-1-1).
Marschiert Dallas weiter?
Die Dallas Stars (27-15-4) wollen weiter auf der Erfolgswelle reiten. Im American Airlines Center (Fr. 2.30 Uhr MEZ, NHL.tv) geht es nun gegen die Buffalo Sabres (21-19-7). Sieben ihrer letzten acht Spiele konnten die Texaner gewinnen (7-1-0). Geht dieser Lauf auch gegen die Sabres weiter? Buffalo feierte zwei Siege in Serie und geht mit vier Siegen aus den vergangenen sechs Partien (4-2-0) selbst mit breiter Brust in dieses Aufeinandertreffen.
Gegen den Playoff-Hunger und einen direkten Konkurrenten
Vancouver Canucks (25-18-4) gegen Arizona Coyotes (26-18-5) ist eine Begegnung in der Pacific Division, die in der Rodgers Arena (Fr. 4 Uhr MEZ, NHL.tv) ausgetragen wird. Beide Teams trennen nur drei Punkte und liegen gut im Rennen. Die Coyotes führen die Division an und die Canucks sind Vierter auf dem ersten Wildcard-Platz. An beiden Standorten lebt die Hoffnung, in diesem Frühjahr in die Playoffs zurückkehren zu können: Die Canucks verpassten die Endrunde viermal in Folge, die Coyotes gar schon siebenmal.
"Back-to-back" für beide: Flyers gegen Canadiens
Mit den Philadelphia Flyers (25-16-6) und den Montreal Canadiens (20-21-7) treffen sich zwei Mannschaften im Wells Fargo Center (Fr. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), die bereits am Mittwoch gefordert waren: Philadelphia brach die Heimserie der St. Louis Blues (4:3 n.V.) und feierte damit den zweiten Sieg in Folge. Montreal verlor zu Hause gegen die Chicago Blackhawks (1:4) und gerät im Playoff-Rennen immer mehr ins Hintertreffen (2-8-1-Bilanz in den letzten elf Spielen). Beide Kontrahenten haben also die halbe Nacht im Flugzeug verbracht.