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Am Freitag stehen vier Spiele auf dem Programm. Der Schweizer Nino Niederreiter misst sich mit seinen Carolina Hurricanes gegen Leon Draisaitl und Tobias Rieder von den Edmonton Oilers. In Buffalo kommt es zum Duell zwischen den Buffalo Sabres und den New York Rangers. Die Minnesota Wild wollen gegen die New Jersey Devils um Nico Hischier und Mirco Müller den nächsten Schritt Richtung Stanley Cup Playoffs machen und die Boston Bruins hoffen darauf, ihre Erfolgsserie gegen die Anaheim Ducks fortzusetzen.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Duell Deutschland gegen Schweiz
Wenn die Edmonton Oiler bei den Carolina Hurricanes antreten, ist das zugleich ein Duell Deutschland gegen Schweiz. Bei den Oilers vertreten Tobias Rieder und Leon Draisaitl Deutschland, bei den Hurricanes steht der Schweizer Nino Niederreiter auf dem Eis. Draisaitl ist mit sechs Toren der beste deutsche Torschütze des Monats, Niederreiter ist mit sechs Punkten (zwei Tore, vier Assists) der zweitbeste Schweizer im Februar. Seit er elf Spielen von den Minnesota Wild kam, ist der Knoten bei ihm geplatzt und er kommt auf zehn Punkte, sechs Tore, vier Assists) für seinen neuen Arbeitgeber.
Schwer zu knacken
Eine große Herausforderung wird für Draisaitl und die Oilers die Abwehr der Hurricanes sein. Die beiden Torhüter Petr Mrazek und Curtis McElhinney holten jeweils einen Shutout und die Hurricanes kassierten 15 Tore in sieben Spielen, obwohl sie alleine bei einem Sieg nach Verlängerung gegen die Buffalo Sabres fünf Gegentore hinnehmen mussten. Das führte zu einer Ausbeute von zehn von 14 möglichen Punkten (5-2-0). Sie lassen im Durchschnitt 27,6 Torschüsse pro Spiel zu, ein sehr guter Wert. Edmontons beste Chance wird wohl das Powerplay sein, denn hier erreichen sie diesen Monat mit 35,3 Prozent den zweitbesten Wert in der NHL. Angeführt wird diese Dominanz von Draisaitl, der vier der sechs Tore der Oilers in Überzahl erzielte.

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Duell in Buffalo
Die Buffalo Sabres haben gegen die New York Rangers ihren letzten Auftritt in einer Serie von sieben Heimspielen. Dabei sprangen bisher sieben Punkte heraus (3-2-1). Die Rangers holten im Februar fünf Zähler in sechs Spielen (2-3-1). Die Sabres können mit einem Sieg den Anschluss an die Plätze für die Stanley Cup Playoffs wiederherstellen. Sie liegen derzeit mit 63 Punkten (28-21-7) nur vier Punkte hinter den Pittsburgh Penguins, die die zweite Wildcard der Eastern Conference halten. Das größte Problem beider Mannschaften ist die Offensive. Die Sabres liegen mit 161 Toren auf Platz 22, die Rangers mit 153 Toren auf Platz 27, was einen Durchschnitt von 2,88, beziehungsweise 2,73 pro Spiel ergibt. Zum Vergleich: Die Tampa Bay Lightning stehen bei 3,88. Bei den Rangers ist Mats Zuccarello mit acht Punkten (fünf Tore, drei Assists) im Februar am besten in Form, bei den Sabres Jack Eichel mit ebenfalls acht (zwei Tore, sechs Assists).
Worten müssen Taten Folgen
Bevor die Minnesota Wild die New Jersey Devils empfangen, machte Wild Trainer Bruce Boudreau am Donnerstag eine gewagte Aussage, indem er versprach Minnesota würde zum siebten Mal in Folge die Playoffs erreichen. Nun muss das Team den Optimismus ihres Trainers bestätigen, obwohl Kapitän Mikko Koivu wegen einer Verletzung für den Rest der Saison ausfällt. Phasenweise sah es so aus, als könnten die Wild um die Spitze der Central Division mitspielen, doch ihnen fehlte es in der bisherigen Saison an Konstanz. Aktuell stehen sie auf der zweiten Wildcard der Western Conference. Sie holten aus den vergangenen sieben Spielen nur einen Sieg und vier Punkte (1-5-2). Grund zur Hoffnung gibt den Wild, dass ihr einziger Sieg diesen Monat ein 4:2 bei den New Jersey Devils war.
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Top gegen Flop
Die Boston Bruins sind bei den Anaheim Ducks zu Gast. Die Bruins blieben im Februar kein einziges Mal ohne Punktgewinn. In sechs Spielen feierten sie fünf Siege und unterlagen lediglich den New York Rangers mit 4:3 nach Penaltyschießen. Die Ducks hingegen ergatterten mit einem 1:0-Sieg erst am Mittwoch gegen die Vancouver Canucks ihre ersten Punkte des Monats. Deutliche Unterschiede zwischen den heutigen Kontrahenten sind auch am Torverhältnis klar zu erkennen. Die Bruins schossen 20 Tore (3,33 pro Spiel) und kassierten zwölf (2,0 pro Spiel). Die Ducks hingegen trafen im gleichen Zeitraum nur achtmal (1,33 pro Spiel) in den gegnerischen Kasten und stellten mit 29 Gegentoren (4,83 pro Spiel) die schlechteste Abwehr der Liga.