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Insgesamt sieben Spiele stehen am Dienstag auf dem Spielplan der NHL. Im Blickpunkt dabei die traditionsreiche 'Battle of Alberta' zwischen den Edmonton Oilers und den Calgary Flames. Aber auch die Begegnungen der Dallas Stars gegen die Montreal Canadiens und der Besuch der Winnipeg Jets bei den Nashville Predators von Roman Josi stehen ganz besonders im Blickpunkt an diesem Abend.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Carolina mit nur kurzer Verschnaufpause
Die Carolina Hurricanes (30-28-11) empfangen bei ihrem 15. und letzten 'Back to Back'-Spiel der laufenden Hauptrunde die Boston Bruins (43-16-8) in Raleigh. "Wir müssen die Enttäuschung jetzt abhaken und uns umgehend auf das schwere Spiel morgen gegen Boston konzentrieren", war sich Carolinas Lee Stempniak schon unmittelbar nach der 3:6-Pleite bei den New York Rangers vom Montag sofort der Problematik der kurzen Pause für die 'Canes' bewusst. "Wir brauchen dringend jeden Punkt in dieser Saisonphase, wenn wir im Geschäft bleiben wollen." Im Wildcard-Rennen im Osten beträgt der Rückstand der Truppe aus North Carolina auf die New Jersey Devils derzeit sieben Zähler. Die Bruins unterlagen ihrerseits am Sonntag den Chicago Blackhawks im United Center mit 1:3 und haben ebenfalls etwas gutzumachen. Sie liegen in der Atlantic Division derzeit mit sechs Zählern Abstand auf Tabellenführer Tampa Bay Lightning auf Rang zwei.

Alexander Radulov kehrt mit Dallas erstmals nach Montreal zurück
Am Sonntag eröffneten die Dallas Stars (38-25-6) ihren insgesamt sechs Spiele umfassenden Roadtrip mit einem 1:3 bei den Pittsburgh Penguins. Alexander Radulov erzielte dabei den einzigen Treffer für die Texaner. Heute kehrt der Torschütze vom vorherigen Spiel mit seinem aktuellen Team erstmalig seit seinem Abgang von den Montreal Canadiens (25-32-12) als 'Free Agent' im vergangenen Juli wieder in die alte Heimat zurück und dürfte dort entsprechend motiviert sein. "Er hat zuletzt gut gespielt als wir am 21. November in unserem Heimspiel gegen Montreal angetreten sind", lobte Trainer Ken Hitchcock. "Doch im laufenden Playoff-Rennen sollten wir auch nicht zu viel Aufmerksamkeit auf diese Dinge legen." Die Begegnung ging damals übrigens mit 3:1 an das Team aus Dallas. Verzichten müssen die Stars in Montreal weiterhin auf ihren Torhüter Ben Bishop. Zwar nahm dieser am Montag bereits wieder am Teamtraining teil, doch für das heutige Spiel ist er noch keine Option. "Er braucht zunächst ein paar Einheiten. Doch es ist schön ihn wieder mit auf dem Eis zu haben", erläuterte der Coach. Montreal verlor am Montag mit 2:5 gegen die Blue Jackets aus Columbus, ist inzwischen seit fünf Spielen sieglos (0-3-2) und bräuchte daher dringend ein Erfolgserlebnis.
Winnipeg wohl ohne Matt Hendricks zu Gast in Nashville
Ganze 24 Stunden nach dem jüngsten Kräftemessen mit den Washington Capitals, dass die Winnipeg Jets (41-18-10) nach Verlängerung unglücklich mit 2:3 verloren haben, treffen sie bereits auf die Nashville Predators (44-14-10). Als Gast in der Bridgestone Arena des letztjährigen Stanley Cup-Finalisten müssen die Kanadier heute wohl auf Center Matt Hendricks verzichten. Dieser hatte das Spiel gegen die 'Caps' am Montag vorzeitig beenden müssen, nachdem er früh im dritten Drittel mit einer bisher nicht näher benannten Verletzung vom Eis musste. Es ist das sechste und letzte Auswärtsspiel des laufenden Roadtrips für die Jets. Derzeit lautet die Zwischenbilanz aus Sicht Winnipegs noch immer 3-1-1. Das Team wird natürlich alles versuchen diese Punktebilanz in der Fremde zum Abschluss der Reise weiter zu verbessern. Die Chancen dazu stehen gar nicht schlecht, wenn man einen Blick in die vergangenen Statistiken der beiden Teams gegeneinander wirft. In immerhin vier der letzten sechs Spiele gegen die Predators konnte gepunktet werden (3-2-1).

Colorado mit viel Selbstvertrauen gegen Minnesota
Die Colorado Avalanche (36-24-8) messen sich zum vierten und letzten Mal in dieser Hauptrunde mit den Minnesota Wild (39-23-7). Aus Sicht Colorados steht die Bilanz bisher bei 2-0-1. Dabei wurde der Konkurrent mit einer Torbilanz von 16:6 klar dominiert. Gerade in den Heimspielen im Pepsi Center war die Dominanz der Avalanche groß, betrug die Tordifferenz alleine aus diesen zwei Spielen 14:3. Nun gilt es im ersten von zwei Auswärtsspielen eines kurzen Roadtrips auch bei den Wild zu bestehen. "Es wird darauf ankommen, dass wir von Beginn an voll da sind und einen guten Start in die Begegnung erwischen", meinte Avs-Kapitän Gabriel Landeskog. "Wir rechnen damit, dass sie zu Beginn alles probieren werden, dass sie es besser machen wollen als zuletzt. Das wird ein schönes Spiel werden, denke ich." Minnesota rangiert in der Tabelle aktuell fünf Zähler vor Colorado. Die 'Avs' haben jedoch noch ein Spiel in der Hinterhand. "Das wird wichtig sein für unsere Position in der Tabelle", bestätigte Colorados Stürmer Gabriel Bourque. "Es geht um die Playoffs, da wollen wir jedes Spiel gewinnen und maximal punkten."
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Johnny Gaudreau bei der 'Battle of Alberta' im Blickpunkt
Wenn die Edmonton Oilers (30-34-4) bei den Calgary Flames (34-26-10) zur traditionell emotionalen 'Battle of Alberta' antreten, dann richten sich dabei viele Blicke in diesen Tagen auf Calgarys Johnny Gaudreau, der sich jüngst in den elitären Kreis der NHL-Aktiven gespielt hat. In den vergangenen vier Begegnungen der letzten Woche steuerte er fünf Zähler bei und rangiert mit aktuell angesammelten 58 Assists ganz vorne in den Ranglisten. Ligaweit hat aktuell Jakub Voracek von den Philadelphia Flyers (59) nur ein einziger Aktiver mehr aufzuweisen als Gaudreau. Auch in der gesamten Franchise-Geschichte der Flames liegt er damit weit vorne. Letztmalig war es Alex Tanguay in der Saison 2006/07 gelungen, 59 Vorlagen anzusammeln. Der Franchiserekord ist ein paar Tage älter und stammt aus der Runde 1980/81, als Kent Nilsson deren 82 verbuchen konnte. Gaudreau hat aktuell bis zum Ende der Hauptrunde im April noch ein paar Spiele vor sich. Gegen Leon Draisaitl und seine Oilers möchte der Flames-Aktive sicherlich gerne zusammen mit seinen Teamkollegen weitere Zähler auf dem Weg einsammeln.
Die weiteren Spiele vom Dienstag:
Ottawa @ Tampa Bay
Als Gast der Florida Panthers konnten die Ottawa Senators (24-33-11) am Montag doppelt punkten und mit 5:3 siegen. Einen Tag später steht mit dem herausfordernden Auswärtsspiel bei den überzeugend agierenden Tampa Bay Lightning (48-17-4) bereits der nächste Test ins Haus. Die Gastgeber ihrerseits haben etwas länger verschnaufen können, siegten am Samstag nach Shootout mit 3:2 gegen die Montreal Canadiens. Ob den Gästen aus Kanada die vergleichsweise kurze Regenerationsphase heute zum Nachteil gereichen wird?
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Los Angeles @ Arizona
Einen ganz wichtigen 3:0-Heimerfolg über die Vancouver Canucks feierten die Los Angeles Kings (38-26-5) am Montag. Lange freuen durften sie sich darüber jedoch nicht. Denn bereits einen Tag später steht für sie mit der Begegnung bei den Arizona Coyotes (22-35-11) die nächste Herausforderung auf dem Weg in die NHL Stanley Cup Playoffs ins Haus. Alles andere als ein Sieg beim Schlusslicht aus Arizona wäre für die Kings dabei sicherlich eine bittere Enttäuschung, auch wenn Arizona sich jüngst deutlich verbesser zeigte und am Sonntag seinerseits mit 1:0 gegen die Canucks gewinnen konnte. Für den deutschen Kings-Stürmer Tobias Rieder wird es nach seinem Trade im Februar eine Rückehr an seine alte Wirkungsstätte.