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Einen Tag nach dem blamablen 2:8 zu Hause gegen die San Jose Sharks müssen die Philadelphia Flyers erneut aufs Eis, diesmal allerdings auswärts. Im Canadien Tire Center treffen sie auf die Ottawa Senators. Darüber hinaus stehen am Mittwochabend lediglich zwei weitere Begegnungen auf dem Spielplan. In der Capital One Arena empfangen die Washington Capitals die Vegas Golden Knights, gegen die sie sich im Frühjahr in der Finalserie um den Stanley Cup durchgesetzt hatten. Die Anaheim Ducks bekommen es im heimischen Honda Center mit den Arizona Coyotes zu tun.

Auf diese fünf Aspekte ist besonders zu achten:
Gelingt es den Flyers, die Defensive zu stabilisieren?
Nicht nur die völlig missratene Heimpremiere gegen die Sharks machte deutlich, wo die Flyers momentan der Schuh drückt. Bereits bei der vorangegangenen 2:5-Niederlage bei den Colorado Avalanche wackelte Philadelphias Defensive bedenklich. Vor allem die Parade-Verteidigung mit Shayne Gostisbehere und Ivan Provorov sowie die Top-Reihe mit Claude Giroux, Sean Couturier und Jakub Voracek ließ in Sachen Abwehrarbeit sehr zu wünschen übrig. Nach drei Spielen steht für das Quintett in der Plus-Minus-Statistik ein schauerlicher Gesamtwert von -18 zu Buche. Wenn die Flyers schnell in die Erfolgsspur zurückfinden wollen, müssen sie daher vordringlich ihr Defensivverhalten verbessern. Die Partie in Ottawa wird einen Fingerzeig geben, ob die Flyers aus den Fehlern der beiden zurückliegenden Pleiten gelernt haben.

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Wie haben die Senators den Rückschlag in Boston verdaut?
Besser als von vielen erwartet verlief der Saisonstart für die Senators, die mit Verteidiger Erik Karlsson ihren Kapitän und Superstar der vergangenen Jahre an die Sharks verloren hatten. Besonders der 5:3-Auswärtssieg im kanadischen Derby bei den Toronto Maple Leafs sorgte für Aufsehen. Doch nach drei Punkten aus zwei Spielen ging Ottawa am Montag erstmals leer aus. Bei den Boston Bruins setzte es eine deutliche 3:6-Niederlage. Möglicherweise kommt da ein Gegner wie die Flyers gerade recht.
Begleichen die Capitals gegen die Golden Knights eine alte Rechnung?
Trotz des Erfolgs im Finale um den Stanley Cup haben die Capitals mit den Golden Knights noch eine Rechnung offen. Denn in der regulären Saison ist dem amtierenden Champion noch kein Sieg gegen den Kontrahenten aus Nevada gelungen. Die Vorzeichen stehen diesmal gut. Die Abteilung Attacke der Capitals präsentierte sich bei den beiden Auftritten in der laufenden Hauptrunde (7:0 gegen die Boston Bruins, 6:7 n.V. gegen die Pittsburgh Penguins) bereits in Hochform. Der Überflieger des Vorjahres startete dagegen mäßig in die Hauptrunde und holte aus seinen drei Begegnungen lediglich zwei Punkte. Nun droht auch noch Stürmer Paul Stastny verletzt auszufallen. Die Capitals hatten fünf Tage Pause und nutzten die Zeit, um im Training an ein paar Stellschrauben zu drehen. "Wir haben viel Videostudium betrieben und auch abseits des Eises intensiver gearbeitet, als wir das normalerweise zu diesem Zeitpunkt der Saison tun können. Ich denke, dass uns das helfen wird", sagte Coach Todd Reirden im Hinblick auf das Match gegen die Golden Knights.
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Bleibt die Doppelnull bei den Coyotes bestehen?
Zwei Spiele, null Tore, null Punkte lautet momentan die triste Bilanz der Coyotes. Das alles erinnert frappierend an den schwachen Saisonstart aus dem vergangenen Jahr, als es elf Niederlagen setzte. Dabei sollte in dieser Spielzeit alles anders werden. Zwar ist es Coach Rick Tocchet gelungen, der Defensive mehr Stabilität zu verleihen, doch dafür mangelt es der Offensive an Durchschlagskraft. Daran konnte auch Neuzugang Michael Grabner nichts ändern. Der Villacher verzeichnete in beiden Begegnungen zusammen lediglich zwei Torschüsse. Dennoch sind die Coyotes optimistisch, dass sich die Lage bald ändert. "Wenn der Bann erst einmal gebrochen ist, kommen die Dinge bei uns mit Sicherheit ins Laufen", meinte Verteidiger Kevin Connauton vor dem zweiten Duell gegen die Ducks innerhalb von fünf Tagen.
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Bauen die Ducks die Tabellenführung weiter aus?
Eine perfekte erste Saisonwoche haben die Anaheim Ducks hingelegt. Nach drei Siegen (5:2 gegen die Sharks, 1:0 gegen die Coyotes, 3:2 n. P. gegen die Detroit Red Wings) stehen sie in der Pacific Division und der Western Conference an der Tabellenspitze. Gegen die Coyotes wollen sie den Platz an der Sonne verteidigen. Dabei hoffen sie auf einen weiteren guten Tag von Jakob Silfverberg, Max Comtois und Adam Henrique. Das Angriffstrio brachte in den ersten drei Begegnungen schon auf elf Scorerpunkte.