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Die Angreifer der Colorado Avalanche präsentierten sich diesmal deutlich treffsicherer als zuletzt und netzten in Spiel 4 gegen die Arizona Coyotes gleich sieben Mal ein. Die Tampa Bay Lightning brauchten gegen die Columbus Blue Jackets einmal mehr viel Geduld und die Boston Bruins drehten ein fast schon verloren geglaubtes Spiel gegen die Carolina Hurricanes im Schlussdrittel noch zu einem Erfolg um. Alle drei Sieger führen jetzt mit 3:1 in der Serie. Den St. Louis Blues gelang im abschließenden Spiel des Tages der Serienausgleich gegen die Vancouver Canucks.

Die Spiele vom Montag im Detail:

Colorados Tormaschine fertigt die Coyotes ab

Nazem Kadri war der auffälligste Spieler beim 7:1 der Colorado Avalanche gegen die Arizona Coyotes in Spiel 4 der Best-of-7-Serie zwischen beiden Teams im Rogers Place von Edmonton. Damit führen die Avalanche in der Serie mit 3:1 Siegen gegen das Team aus Arizona.

Matt Nieto (15.) und zwei Mal Kadri (17., pp und 20., pp) stellten schon im ersten Spieldrittel die Weichen für ihr Team aus Denver klar auf Sieg. Joonas Donskoi erhöhte kurz nach der Spielmitte (32.) auf 4:0, bevor auch die Coyotes einen Eintrag auf der Anzeigetafel zustande brachten. Jakob Chychrun war es, der das 1:4 markieren konnte.

Doch die Offensive der Avalanche schaltete auch in der Folgezeit nicht zurück, erhöhte im Schlussdrittel durch Cale Makar (41.), Matt Calvert (43.) und Mikko Rantanen (57., pp) das Ergebnis zum Endstand.

Avs mt sieben Toren in Spiel-4-Sieg gegen Coyotes

Arizona brachte es in den 60 Minuten Eiszeit auf lediglich 15 Torschüsse. Philipp Grubauer, der nach seiner Pause in Spiel 3 ins Tor der Avalanche zurückkehrte, zeigte 14 Rettungstaten. Sein Gegenüber, Darcy Kuemper wehrte 18 von 22 Torschüssen ab, bevor er im dritten Abschnitt durch seinen Backup Antti Raanta ersetzt wurde, der noch fünf Scheiben entschärfen konnte.

Am Mittwoch hat Colorado in Spiel 5 (5.30 p.m. ET; 23.30 Uhr MESZ, NHL.tv) die Gelegenheit, die Serie siegreich zu beenden und in die zweite Runde der Stanley Cup Playoffs einzuziehen

Tampa Bay wird für Geduld belohnt

Die Tampa Bay Lightning bezwangen in der Scotiabank Arena von Toronto die Columbus Blue Jackets in Spiel 4 ihrer Serie mit 2:1-Toren und führen in Summe mit 3:1 -Siegen. Dabei war erneut viel Geduld gefragt, machten es die traditionell defensiv stark agierenden Blue Jackets den Angreifern aus Florida erneut schwer, zum Erfolg zu kommen.

Es dauerte bis zur 21. Minute, ehe Barclay Goodrow den ersten Treffer des Tages markieren konnte. Yanni Gourde (25.) erhöhte für die Lightning kurz darauf auf 2:0. Cam Atkinson (26.) zeichnete für das Anschlusstor von Columbus verantwortlich.

Lightning holen 3:1-Serienführung gegen Blue Jackets

Mehr Tore bekamen die Zuschauer an den Bildschirmen in aller Welt nicht mehr zu sehen. Tampa Bay brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und ermöglichte sich damit die Position, die Serie schon im nächsten Vergleich am Mittwoch (12 p.m. ET; 18 Uhr MESZ; NHL.tv, Teleclub) vorzeitig siegreich beenden zu können.

Andrei Vasilevskiy sammelte im Verlauf der 60 Spielminuten 28 Saves für Tampa Bay. Joonas Korpisalo verbuchte 20 Saves, konnte die knappe Niederlage seiner Mannschaft aber nicht verhindern.

Hurricanes verspielen eine Zwei-Tore-Führung

Trotz einer zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung durch Treffer von Justin Williams (10.) und Jordan Martinook (33) nach zwei Spieldritteln, brachten die Carolina Hurricanes den möglichen Sieg in Spiel 4 gegen die Boston Bruins in der Scotiabank Arena von Toronto nicht über die Zeit und verloren am Ende mit 3:4.

Jake DeBrusk (48.), Connor Clifton (51.), Brad Marchand (52.) und erneut DeBrusk (55.) drehten die Begegnung innerhalb von nicht einmal sieben Minuten im dritten Drittel zu Gunsten der Bruins, bevor Teuvo Teravainen mit seinem dritten Treffer der laufenden Postseason den Rückstand für seine Farben noch einmal verkürzen konnte. An der Niederlage Carolinas änderte dieser Treffer 87 Sekunden vor der Schlusssirene allerdings nichts mehr.

Bruins bezwingen Hurricanes mit vier Toren im 3.

Beide Torhüter wiesen Fangquoten von unter 90 Prozent aus. Jaroslav Halak wehrte 16 von 19 Versuchen ab (84,2 Prozent). Auf der anderen Seite zeigte James Reimer 29 Paraden (87,9 Prozent).

Die Bruins können in Spiel 5 am Mittwoch (4 p.m. ET; 22 Uhr MESZ, NHL.tv) an gleicher Stelle den vierten Sieg einfahren und damit die Entscheidung im Duell mit den Hurricanes herbeiführen und in die zweite Runde der Playoffs 2020 einziehen.

St. Louis gelingt Ausgleich gegen Vancouver

Mit 3:1 bezwangen die St. Louis Blues die Vancouver Canucks im vierten Spiel der Serie zwischen beiden Teams und glichen das Duell damit zum 2:2 aus. Im gesamten Spiel präsentierten sich die Blues aggressiver und kämpferischer, hatten ein deutliches Übergewicht in Sachen Torschüssen (37 zu 23) und zeigten sich insgesamt deutlich stärker als noch zu Beginn der laufenden Postseason.

O'Reilly führt die Blues zu einem 3:1 in Spiel 4

Ryan O'Reilly brachte den Titelverteidiger in der 19. Minute mit 1:0 in Führung. Dabei profitierten die Blues von einer Überzahlsituation auf dem Eis. J.T. Miller glich für Vancouver zu Beginn des Mitteldrittels aus (21.). Erneut O'Reilly (27.) und Alex Pietrangelo (36., pp) sorgten in der Folgezeit rasch für klare Verhältnisse. Die Canucks riskierten in der Schlussphase zwar noch einmal alles, drückten in der Endphase auf den Anschluss, konnten jedoch trotz weiteren Überzahlsituationen keinen weiteren Treffer mehr erzielen.

Die Canucks konnten in keinem ihrer sieben Powerplays einen Treffer erzielen, während die Blues bei insgesamt fünf Gelegenheiten zwei ihrer drei Tore mit einem Mann mehr zustande brachten.

Jake Allen wehrte 22 von 23 Torschüssen erfolgreich ab (95,7 Prozent). Sein Gegenüber, Jacob Markstrom, konnte 34 von 37 Versuchen der Gegner entschärfen (91,9 Prozent).

STL@VAN, Sp4: O'Reilly netzt Rückhand zum 2. Tor ein

Die Three Stars des Tages:

1st Star: Ryan O'Reilly, St. Louis Blues (zwei Tore, ein Assist)
2nd Star: Nazem Kadri, Colorado Avalanche (zwei Tore, ein Assist)
3rd Star: Jake DeBrusk, Boston Bruins (zwei Tore)