Kane

Für Evander Kane war das achte Spiel im Sharks-Dress zweifelsohne das bislang schönste. Gegen die Calgary Flames verzeichnete der Trading-Deadline-Neuzugang vier Torerfolge und gesellte sich damit zu Owen Nolan, Tomas Hertl und Patrik Marleau, die vor ihm die einzigen Sharks-Spieler waren, die vier Tore in einer Partie erzielt hatten. Die Nashville Predators machten indes als erstes Team die Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs perfekt und führen die Liga mit 104 Punkten an.

Und das geschah in der vergangenen Nacht in der NHL:
Kane trifft vierfach gegen Flames
Mit vier Torerfolgen verhalf Evander Kane seinen San Jose Sharks im Scotiabank Saddledome zu einem 7:4-Sieg gegen die Calgary Flames. Kane, den die Sharks am 26. Februar von den Buffalo Sabres verpflichtet hatten, ist der vierte Spieler in San Joses Team-Geschichte, dem vier Treffer in einem Spiel gelangen. Kevin Labanc, Tomas Hertl und Eric Fehr erzielten die weiteren Tore für San Jose. Troy Brouwer, Mark Jankowski, Johnny Gaudreau und Micheal Ferland trafen für Calgary, dass sich mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage stemmte, am Ende jedoch leer ausging. Torhüter Martin Jones stoppte 30 Schüsse für die Sharks, deren Vorsprung auf die Los Angeles Kings nun drei Punkte beträgt. Mike Smith, der bei den Flames zwischen den Pfosten stand, machte 14 Saves. Calgary ist vier Punkte außerhalb der Playoff-Ränge.

Predators tüten gegen Avalanche Playoff-Teilnahme ein
Dass der Stanley Cup Playoff- Einzug für die Nashville Predators nur noch Formsache war, bewiesen sie am Freitagabend im Pepsi Center. Mit 4:2 fegten sie die Colorado Avalanche vom Eis und machten als erstes Team der Liga die Teilnahme endgültig perfekt. Colton Sissons und Filip Forsberg erzielten jeweils zwei Tore für Nashville, das mit dem 14. Punktgewinn in Folge (13-0-1) einen Franchise-Rekord einstellte. Torhüter Juuse Saros wehrte 33 Angriffe der Avalanche ab. Sein Gegenüber Semyon Varlamov konnte die erste Niederlage für seine Farben nach drei Seriensiegen mit 23 Saves nicht verhindern. Roman Josi machte die Vorarbeit zu Forsbergs Treffer zum 2:2 in der 27. Spielminute.

Capitals bauen Führung in Metropolitan aus
Die Washington Capitals bezwangen die New York Islanders in der Capital One Arena mit 6:3 und bauten ihren Vorsprung an der Spitze der Metropolitan Division aus. Washingtons Abstand zu den Pittsburgh Penguins beträgt nunmehr zwei Punkte. Capitals-Goalie Braden Holtby hielt mit 22 Saves seinen ersten Sieg seit dem 3. März fest. In der 15. Spielminute klingelte es zum ersten Mal im von Jaroslav Halak (25 Saves) gehüteten Kasten der Gäste. T.J. Oshie lenkte einen Schuss von Alex Ovechkin über die Torlinie. Bis zum Ende des Eröffnungsdrittel baute Washington die Führung auf 3:1 aus. Als dann Alex Chiasson und Jakub Vrana im Mittelabschnitt auf 5:1 erhöhten, war Washingtons Heimerfolg besiegelt.

Senators unterliegen gegen Ottawa in der Overtime
Es hätte die längste Siegesserie der Saison werden können, doch die Dallas Stars verpatzten ihren Auftritt im Canadian Tire Center. Mit 3:2 nach Overtime unterlagen sie den Ottawa Senators. Bis zur 58. Spielminute führte Ottawa mit 2:1. Dann besorgte zwar Tyler Pitlick den späten Ausgleich für Dallas, doch in der folgenden Verlängerung war es Mike Hoffman, der die Siegträume der Stars beerdigte. Bei nur noch 1:34 Minuten auf der Uhr verwertete Hoffman ein Zuspiel von Matt Duchene und überwand Ben Bishop (22 Saves) sehenswert mit einem One-Timer. Craig Anderson, der das Tor der Senators hütete, zeichnete sich mit 23 Paraden aus.

Ducks fügen Detroit neunte Niederlage in Folge zu
Die Anaheim Ducks heizten das Playoff-Rennen in der Pacific Division mit einem 4:2-Sieg gegen die Detroit Red Wings im Honda Center weiter an. Durch den Punktgewinn schlossen sie in der Tabelle auf die drittplatzierten Kings auf. Nick Ritchie, Derek Grant, Corey Perry und Ryan Kesler trafen für die Ducks, die zwar am Freitag den deutschen Verteidiger Korbinian Holzer wieder aus dem Farmteam hoch in die NHL holten, jedoch nicht einsetzten. Auf der Gegenseite konnten sich Mike Green und Gustav Nyquist auf dem Spielberichtsbogen verewigen. John Gibson wehrte 28 Schüsse für die Ducks ab. Jimmy Howard konnte zwar 32 Angriffe aufhalten, doch die neunte Niederlage in Folge verhinderte er nicht. Zuletzt gab Detroit (0-8-1) in der Saison 1985-86 drei Partien in Folge ab.

Zucker trifft bei Sieg gegen Vegas
Mit 4:2 setzten sich die Minnesota Wild in der T-Mobile Arena gegen die Vegas Golden Knights durch. Wild-Stürmer Jason Zucker, der in Las Vegas aufwuchs, avancierte zum Matchwinner. Er erzielte ein Tor und einen Assist. Vegas verlor sein viertes Heimspiel in Folge. Charlie Coyle, Matt Dumba und Zach Parise markierten die weiteren Treffer für die Wild. Für Minnesota war der Punktgewinn äußerst wichtig. Er verschaffte ihnen im Kampf um den dritten Platz der Central Division Luft. Ihr Vorsprung auf Colorado und Dallas beträgt nun drei Punkte. Alex Stalock, der zum ersten Mal seit dem 2. März spielte, hielt 26 Schüsse für Minnesota. Marc-Andre-Fleury verbuchte 25 Saves für Vegas.

Stimmenfang / Aufgeschnappt
"Gegen diese Jungs kannst du nicht einfach nur abwarten. Wir haben zwei Spieler verloren. Wir haben gekämpft. Es war nicht so hart, wie wir es im ersten Drittel spielen wollten, aber wir haben Strafzeiten gezogen und sie physisch unter Druck gesetzt. Höchstwahrscheinlich werden sie sagen, dass es ein einfaches Spiel war, aber wir haben gekämpft." - Doug Weight, Trainer der New York Islanders
"Sobald jemand einen kleinen Fehler macht, stimmt die Zuordnung nicht mehr. Das eröffnet dir Möglichkeiten. Üblicherweise wird in der Overtime extrem offensiv gespielt. Zum Glück kamen wir raus und bekamen unsere Möglichkeit" - Mike Hoffman, Siegtorschütze der Ottawa Senators
Die Three Stars des Abends:
1st Star: Evander Kane, San Jose Sharks (4 Tore)
2nd Star: Mike Hoffman, Ottawa Senators (1 Tor; Siegtreffer)
3rd Star: Matt Zucker, Minnesota Wild (1 Tor, 1 Assist)