Washington verlängerte die Verträge mit Torwart Braden Holtby und Verteidiger Radko Gudas nicht, verpflichtete dafür aber Henrik Lundqvist im Tor und Verteidiger Justin Schultz. Außerdem sicherten sich die Capitals Stürmer Trevor van Riemsdyk. Siegenthalers neuer Vertrag dürfte der letzte Schritt gewesen sein, um die Aktivitäten der Capitals auf dem Free-Agent-Markt abzuschließen. Damit ist der Salary Cap (Gehaltsobergrenze) ausgeschöpft und der Kader für die nächste Saison steht.
Unter ihrem neuen Trainer Peter Laviolette hoffen Siegenthaler und die Capitals auf den nächsten Griff nach dem Cup. Siegenthaler könnte dabei erneut eine größere Rolle, als in der vorherigen Saison spielen. Immerhin hat Laviolette bisher gute Erfahrungen mit Schweizer Spielern gemacht. Er war 2014 bis 2020 Trainer der Nashville Predators, wo Roman Josi, Yannick Weber und Kevin Fiala für ihn spielten.
Laviolette, der selbst Verteidiger war, legte in Nashville auch immer viel Wert auf seine Verteidiger. Bevor er vergangene Saison seinen Posten an der Bande verlor, hatte er die Predators zwei Jahre in Folge auf Platz eins der Central Division geführt. Dabei stellten die Predators die zweitbeste und drittbeste Abwehr der Saison und waren bekannt für die Beiträge ihrer Verteidiger in der Offensive.
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Eine bessere Abwehr würde die Chancen der Capitals deutlich erhöhen, denn sie war in den vergangenen Saisons nicht unbedingt ihre Stärke. Während sie stets zu den offensivstärksten Mannschaften gehörten, schaffte es die Abwehr nie über das Mittelmaß hinaus. Um der Abwehr auf die Sprünge zu helfen, wird nicht zuletzt Siegenthaler als Defensiv- und Unterzahlspezialist gefragt sein.
Andererseits wird der Konkurrenzkampf in der Verteidigung um die sechs Plätze groß sein. Siegenthaler braucht jedoch den Wettkampf nicht zu scheuen und für ihn spricht seine jugendliche Frische von 23 Jahren, während seine sieben Konkurrenten durchweg 29 und 30 Jahre alt sind.