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Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wider und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Sonntag auf Montag.

In der Woche vor dem Honda NHL All-Star Wochenende, das am 24. und 25. Januar im Enterprise Center von St. Louis ausgetragen wurde, waren nur 14 der 31 NHL-Teams im Einsatz. Die Florida Panthers gewannen als einzige Mannschaft zwei Auftritte (2-0-0) und bauten wie die Columbus Blue Jackets (1-0-0) ihre Siegesserie auf sechs Spiele aus. Zwei Niederlagen kassierten hingegen die Detroit Red Wings und die Winnipeg Jets (jeweils 0-2-0). Im Powerranking dieser Woche liegt das Hauptaugenmerk auf den All-Stars der Top-16.
1. Washington Capitals (33-11-5, Vorwoche: 1)
Ihrem ersten Tabellenplatz in der NHL würdig, waren die Washington Capitals in Abwesenheit ihres Superstars Alex Ovechkin mit drei Mann beim All-Star Game vertreten - Torhüter Braden Holtby, Verteidiger John Carlson und Stürmer T. J. Oshie. Holtby brachte es im Saisonverlauf auf eine Bilanz von 18-9-4 mit einer Fangquote von 89,7 Prozent und einem Gegentrefferschnitt von 3,09. Carlson ist mit 60 Punkten (13 Tore, 47 Assists) der ligaweit beste Scorer und Vorlagengeber unter den Verteidigern und Oshie (18 Tore, 16 Assists) bekam bei der 'Last Men In' Wahl die meisten Stimmen der Fans.

WSH@NYI: Ovi zieht mit Lemieux bei den Toren gleich

2. St. Louis Blues (30-11-8, Vorwoche: 2)
Zu Torhüter Jordan Binnington, Verteidiger Alex Pietrangelo und Ryan O'Reilly, den Nominierten All-Stars der St. Louis Blues, gesellte sich David Perron als 'Last Men In', so dass gleich vier Blues vor heimischer Kulisse am All-Star Wochenende teilnehmen durften. Binnington (22-8-5; 91,2 %; 2,58) etablierte sich beim amtierenden Stanley Cup Champion als Stammtorwart in der laufenden Saison, Pietrangelo war bereits an 40 Treffern (13 Tore, 27 Assists) der Blues beteiligt und die beiden Stürmer führen deren Scorerwertung mit 49 (Perron) und 43 Punkten (O'Reilly) an. Wie unschwer zu erkennen, die Ausgeglichenheit auf hohem Niveau ist St. Louis' größter Trumpf.
3. Tampa Bay Lightning (29-15-4, Vorwoche: 3)
Mit Verteidiger Victor Hedman und Torhüter Andrei Vasilevskiy, der den nominierten Tuukka Rask von den Boston Bruins ersetzte, hielten zwei Defensivkräfte die Fahnen der Tampa Bay Lightning beim All-Star Game hoch. Hedman zählt bereits seit Jahren zu den besten Bluelinern in der NHL und auch in der laufenden Saison ist er mit seinen 41 Punkten (9 Tore, 32 Assists) unter den Top-3 zu finden. Vasilevskiy führt mit 24 Siegen (24-9-2; 91,7 %, 2,54) die Riege der Schlussleute an.
4. Boston Bruins (29-10-12, Vorwoche: 4)
Nachdem Torhüter Tuukka Rask passte, vertrat David Pastrnak als einziger Akteur die Farben der Boston Bruins beim Fest der Besten - dies sogar als Kapitän von Team Atlantic, dessen Coach Bruce Cassidy ebenfalls aus Boston kam. Pastrnak führt mit 37 Treffern die Torschützenliste der Liga an und liegt mit seinen 70 Punkten (37 Tore, 33 Assists) auf Rang vier in der Scorerwertung. Beim All-Star Game wurde er mit vier Toren und zwei Assists zum MVP ernannt.

WPG@BOS: Pastrnak erzielt seinen siebten NHL-Hattrick

5. Pittsburgh Penguins (31-14-5, Vorwoche: 5)
Da Schlussmann Joonas Korpisalo von den Blue Jackets verletzt absagen musste, rutschte Tristan Jarry von den Pittsburgh Penguins in das Aufgebot der Metropolitan Division. Sein Mannschaftskollege Verteidiger Kris Letang vertrat den verletzten Penguins-Stürmer Jake Guentzel und bekam das Kapitänsamt überschrieben. Jarry (16-8-1) weist mit 92,9 Prozent die beste Fangquote aller Torhüter aus, die mindestens zu zehn Saisoneinsätzen kamen und mit 2,16 den zweitbesten Gegentrefferschnitt. Letang (10 Tore, 21 Assists) ist der torgefährlichste Verteidiger in den Reihen der Penguins.
6. Colorado Avalanche (28-15-6, Vorwoche: 6)
Den effektivsten Angriff aller Mannschaften in der Western Conference haben mit 179 Toren (3,65 Tore pro Spiel) die Colorado Avalanche. Insoweit verwunderte es auch nicht, dass mit Center Nathan MacKinnon ihr bester Stürmer das Team der Central Division als Kapitän anführte. 72 Punkte hat der 24-Jährige aus Halifax stammende Kanadier in 49 Spielen bereits gesammelt. In der Scorerwertung der Liga belegt er mit dieser Ausbeute den dritten Platz.
7. Florida Panthers (28-16-5, Vorwoche: 8)
An effektiven Vollstreckern mangelt es den Florida Panthers ebenfalls nicht. Sie schossen mit 180 Toren (3,67 pro Spiel) so viele wie kein anderes Team. Das Franchise aus dem Sunshine State wurde von Linksaußen Jonathan Huberdeau in St. Louis vertreten. Huberdeau versenkte 18 Mal die schwarze Hartgummischeibe im gegnerischen Netz, teilt sich damit den teamintern zweiten Platz, und er ist mit 47 Assists der ligaweit drittbeste Vorlagengeber.
8. Dallas Stars (27-17-4, Vorwoche: 7)
Bereits sein sechstes All-Star Game nach 2012, 2015, 2016, 2017 und 2018 absolvierte Tyler Seguin von den Dallas Stars. Der 27-jährige Center ist mit elf Tore und 25 Assists Dallas' stärkste Offensivkraft. Ligaweit steht Seguin mit seinen 36 Punkten nicht unter den besten 50, doch die Paradeabteilung der Texaner ist im laufenden Wettbewerb ohnehin die Defensive. Sie kassierten mit 2,46 die wenigsten Gegentore pro Spiel.
9. Columbus Blue Jackets (27-16-8, Vorwoche: 13)
Apropos Defensive. Die Columbus Blue Jackets ließen zusammen mit den Bruins die wenigsten Gegentore (128) in der Eastern Conference zu und liegen mit ihrem Schnitt von 2,51 nur hinter Dallas. Dementsprechend war es durchaus verständlich, dass sich das All-Star Gremium mit Seth Jones für einen Verteidiger der Blue Jackets entschied. Jones bekommt in Columbus die mit Abstand meiste Eiszeit, im Durchschnitt 25:22 Minuten, er teilt sich im Team den ersten Platz bei den Assists (23) und er weist mit +9 den drittbesten +/-Wert aus.

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10. Toronto Maple Leafs (25-17-7, Vorwoche: 9)
Auf ein Portfolio mit einer Handvoll begnadeter Stürmer können die Toronto Maple Leafs zurückgreifen. Auston Matthews als ihr Punktbester konnte leider verletzungsbedingt nicht am All-Star Game teilnehmen, doch das kanadische Traditionsteam wurde von Torhüter Frederik Andersen und Rechtsaußen Mitch Marner als 'Last Man In' würdig vertreten. Marner erzielte durchschnittlich 1,24 Punkte pro Partie (47 Punkte in 38 Spielen) und liegt damit noch vor Matthews (57 Punkte in 49 Spielen; 1,16). Andersen (22-9-6; 90,9 %, 2,89) teilt sich mit 22 Siegen bei den Torhütern den zweiten Platz.
11. Edmonton Oilers (26-18-5, Vorwoche: 10)
Es wäre schon einem Skandal gleichgekommen, wären die zwei Topscorer der Edmonton Oilers nicht berücksichtigt worden. Connor McDavid und Leon Draisaitl liefern sich ein spannendes Rennen um die Art Ross Trophy. McDavid, der zum Kapitän von Team Pacific gewählt wurde, führt mit 76 Punkten (27 Tore, 49 Assists) vor seinem deutschen Teamkollegen Draisaitl mit 75 Punkten (27 Tore, 48 Assists) die Scorerwertung der NHL an.
12. Carolina Hurricanes (29-18-3, Vorwoche: 11)
Als Vertreter der Carolina Hurricanes war Verteidiger Dougie Hamilton (14 Tore, 26 Assists) vorgesehen gewesen, doch der 26-Jährige fiel verletzt aus, so dass seiner statt Verteidiger Jaccob Slavin (4 Tore, 19 Assists) nachnominiert wurde. Slavin kennt in seinem Abwehrverhalten keine Kompromisse. Beeindruckend ist sein +/-Wert von +27, dem drittbesten unter allen Spielern der Liga.
13. New York Islanders (29-15-5, Vorwoche: 12)
In die Fußstapfen von NHL-Legende Mike Bossy trat Mathew Barzal am 29. Dezember im Spiel gegen die Maple Leafs, in dem ihm als ersten Spieler der Islanders seit Bossy am 20. März 1986 ein Hattrick gegen Toronto gelang. Bleibenden Eindruck hinterließ Barzal auch bei der NHL All-Star Skills Competition 2020, wo er den Fastest Skater Wettbewerb als schnellster Spieler gewann. Barzal führt mit 42 Punkten (17 Tore, 25 Assists) die Scorerwertung der Islanders an und ist ihr zweitbester Torschütze.
14. Vancouver Canucks (27-18-4, Vorwoche: 14)
Bei den Vancouver Canucks läuft es in dieser Saison besser als erwartet. Als Tabellenführer der Pacific Division gingen sie in die Pause für das All-Star Game, in dem sie durch Center Elias Pettersson, Quinn Hughes und Torhüter Jacob Markstrom dreifach vertreten waren. Pettersson ist mit 51 Punkten (21 Tore, 30 Assists) im zarten Alter von 21 Jahren Vancouvers erfolgreichster Scorer, der um ein Jahr noch jüngere Hughes mit 34 Punkten (5 Tore, 29 Assists) ihr bester Verteidiger und Markstrom überzeugte mit einer Bilanz von 18-13-3, einem Gegentrefferschnitt von 2,71 und einer Fangquote von 91,6 Prozent.

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15. Calgary Flames (26-19-5, Vorwoche: 15)
Im regulären Spielbetrieb große Rivalen, verhalfen Verteidiger Mark Giordano und Matthew Tkachuk zusammen mit den drei Spielern der Canucks Team Pacific zum Sieg im 3-gegen-3-Format ausgetragenen All-Star Turnier. 'Mr. Zuverlässig' Mark Giordano ist mit 22 Punkten (5 Tore, 17 Assists) nicht nur Calgarys offensivstärkster Verteidiger, sondern mit einer Eiszeit von 24:08 Minuten ihr Dauer(b)renner. Tkachuk teilt sich mit 38 Punkten (15 Tore, 23 Assists) den teamintern ersten Platz bei den Scorern.
16. Winnipeg Jets (25-22-4, Vorwoche: 16)
Für die Winnipeg Jets kam das All-Star Game vielleicht zur rechten Zeit, um nach dem Rutschen aus den Playoffrängen, Abstand zum Ligaalltag zu gewinnen. Center Mark Scheifele und Torwart Connor Helleybuck standen im Aufgebot von Team Central. Scheifele hat als punktbester Spieler der Jets in der laufenden Saison bereits 54 Punkte (23 Tore, 31 Assists) eingefahren und Helleybuck (21-16-4; 91,7 %, 2,74) ist die unumstrittene Nummer 1 im Tor von Winnipeg.