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Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wieder und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

Gleich sechs Mannschaften aus der Western Conference gingen mit der vollen Punktausbeute aus ihren Partien, wobei die Colorado Avalanche sogar dreimal an den Start mussten (3-0-0). Ebenfalls schadlos hielten sich die Nashville Predators, St. Louis Blues, Vancouver Canucks, Edmonton Oilers und Calgary Flames (jeweils 2-0-0). Die meisten Zähler heimste jedoch mit den Boston Bruins (3-0-1) ein Franchise aus dem Osten ein. Von jenen 27 Teams, die mindestens zwei Spiele bestritten, blieben die Los Angeles Kings (0-3-0), die Winnipeg Jets (0-2-0) und die Carolina Hurricanes (0-2-0) als einzige ohne jeglichen Punkt.
1. Tampa Bay Lightning (31-11-3, Vorwoche: 1)
Den Auftakt nach ihrer sechs Tage währenden Spielpause hatten sich die Tampa Bay Lightning sicher anders vorgestellt. Der Tabellenführer der Eastern Conference unterlag zuhause dem punktbesten Team aus dem Westen, den Vegas Golden Knights, mit 1:4 Toren. Linksaußen Ondrej Palat erzielte das einzige Tor der Lightning, auf Vorarbeit von Rechtsaußen Nikita Kucherov und Teamkapitän Steven Stamkos.

Tampa Bay begibt sich nun auf eine acht Spiele umfassende Marathon-Auswärtstour, während der sie kommende Woche auf die Minnesota Wild, Chicago Blackhawks, Predators und Philadelphia Flyers treffen.
2. Washington Capitals (28-14-4, Vorwoche: 2)
Drei Punkte aus zwei Partien auf fremdem Terrain sind eine durchaus ansehnliche Ausbeute. Aus Raleigh konnten die Washington Capitals mit einem 4:3-Erfolg über die Hurricanes zwei Zähler entführen und in Newark, zu Besuch bei den New Jersey Devils, mussten sich die Hauptstädter erst in der Verlängerung mit 3:4 geschlagen geben.
Effektivster Stürmer der Capitals war Rechtsaußen Brett Connolly (3 Tore). In die Riege ihrer fünf Torschützen konnten sich mit Dmitry Orlov (1 Tor) und Lars Eller (1 Tor) auch zwei Verteidiger einreihen.

Die Montreal Canadiens und Flyers gastieren als nächste Gegner in Washington. Ihr drittes Spiel der Woche bestreiten die Capitals am kommenden Donnerstag in Sunrise bei den Florida Panthers.
3. Nashville Predators (27-11-6, Vorwoche: 3)
Mit einem 1:0-Achtungserfolg über die Golden Knights und einem hart umkämpften 3:2 nach Penaltyschießen über die Arizona Coyotes, gelang es den Nashville Predators ihre Siegesserie auf vier Spiele auszubauen und die Tabellenführung in der Central Division zu übernehmen. Die Predators punkteten in acht ihrer letzten zehn Partien (6-2-2).
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Nashvilles punktbeste Leute waren die Verteidiger Roman Josi (2 Assists) und Ryan Ellis (1 Tor, 1 Assist). Das goldene Tor des Abends gegen Vegas erzielte der Schweizer Flügelflitzer Kevin Fiala, der seine sich über acht Spiele hinziehende Torflaute beendete.

Die Panthers und Lightning geben sich am Samstag und Dienstag die Ehre in der 'Music City', anschließend machen sich die Predators auf den Weg zu den Devils.
4. Boston Bruins (26-10-8, Vorwoche: 7)
Sie fahren einen Zähler nach dem anderen ein (11-0-4) und setzen die Lightning auf dem ersten Tabellenplatz in der Atlantic Division kräftig unter Druck. Auch in den letzten sieben Tagen sammelten die Boston Bruins kräftig Punkte. Sie bezwangen zweimal die Canadiens (4:3 SO, 4:1), gaben sich in Brooklyn gegen die Islanders (5:2) keine Blöße und mussten sich gegen die Dallas Stars (2:3 OT) erst in der Overtime geschlagen geben.
Bostons Männer der Stunde sind Linksaußen Brad Marchand (3 Tore, 3 Assists) sowie ihre Center Patrice Bergeron (3 Tore, 3 Assists) und David Krejci (2 Tore, 4 Assists).

Kommende Woche treffen die erfolgsverwöhnten Mannen von Bruce Cassidy zum dritten Mal in acht Tagen auf die Canadiens, empfangen die Devils und gastieren bei den Ottawa Senators.
5. Vegas Golden Knights (30-11-3, Vorwoche: 4)
Das punktbeste Team der Western Conference erwischte einen nur mäßigen Start in die Arbeitswoche. Die Vegas Golden Knights unterlagen vor heimischer Kulisse den Oilers (2:3 OT) und zogen auch bei den Predators (0:1) den Kürzeren. Der 4:1-Triumph in der Amelie Arena der Lightning sorgte dagegen für strahlende Gesichter in Vegas' Reihen.
Center William Karlsson versenkte zweimal das Spielgerät im gegnerischen Netz und beteiligte sich, wie Linksaußen David Perron (1 Tor, 1 Assist), Center Jonathan Marchessault (2 Assists) und Defensivkraft Deryk Engelland (2 Assists), an zwei Treffern seines Teams.

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Die nächsten Herausforderungen der Golden Knights heißen im zweitägigen Rhythmus Panthers, Hurricanes, Columbus Blue Jackets und New York Islanders.
6. St. Louis Blues (28-17-3, Vorwoche: 8)
Nach drei Niederlagen hintereinander (0-2-1) haben die St. Louis Blues mit Auswärtssiegen bei den Toronto Maple Leafs (2:1 OT) sowie bei den Senators (4:1) wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden und untermauerten ihr Vorhaben, doch noch ein Wörtchen um den ersten Platz in der Central Division mitreden zu wollen.

Die Siegesgaranten von St. Louis waren Linksaußen Alexander Steen (2 Tore, 1 Assist) sowie der 21-jährige Rookie-Verteidiger Vince Dunn (1 Tor, 1 Assist), dem in der Verlängerung gegen die Maple Leafs der wichtigste Treffer in seiner noch jungen NHL-Karriere gelang. Center Paul Stastny bereitete drei Tore der Blues vor.
Die Coyotes, Senators und Avalanche gastieren kommende Woche im Scottrade Center von St. Louis.
7. Winnipeg Jets (26-13-7, Vorwoche: 6)
Hatten die Winnipeg Jets ihr Pulver in Buffalo verschossen? In den zwei Partien nach ihrem 7:4-Kantersieg über die Sabres, mussten sich die Jets auswärts den Blackhawks (1:2) sowie den Wild (1:4) geschlagen geben und büßten wichtige Zähler im Kampf um die Vorherrschaft in der Central Division ein. Ihre sechstägige Bye-Week kam zur rechten Zeit, um sich wieder zu sammeln.

Rechtsaußen Patrik Laine und Center Mathieu Perreault waren Winnipegs Torschützen. Auf jeweils einen Assist brachten es Verteidiger Dustin Byfuglien und ihr bester Vorbereiter, Rechtsaußen Blake Wheeler.
Die Zeit der Ruhe ist für die Jets kommende Woche vorbei. Sie müssen auswärts bei den Flames, San Jose Sharks sowie Anaheim Ducks antreten und empfangen vor liebgewonnener heimischer Kulisse (16-3-1) die Canucks.
8. New Jersey Devils (24-12-8, Vorwoche: 9)
Die New Jersey Devils starteten ungewöhnlich schwach in das neue Kalenderjahr. Am Samstag mussten sie sich auf eigenem Eis den Flyers (3:5) geschlagen geben und verloren damit ihr viertes Spiel hintereinander. Nach einer zweitägigen Pause schossen sich die Devils bei den Islanders (4:1) und zuhause gegen Washington (4:3 OT) aus der Krise.
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Angeführt von Linksaußen Taylor Hall (2 Tore, 3 Assists) übernahm New Jersey wieder den zweiten Platz in der Metropolitan Division. Verteidiger Sami Vatanen bewies mit vier Vorlagen ein gutes Auge für seine Mitspieler.

Gerne ihre aufsteigende Tendenz fortsetzen möchten die Devils abwechselnd auswärts und daheim gegen die Flyers, Detroit Red Wings, Bruins und Predators.
9. Colorado Avalanche (25-16-3, Vorwoche: nicht gelistet)
Die Colorado Avalanche machen ihrem Beinamen alle Ehre. Wie ein Schneerutsch überdecken sie seit acht Spielen alles, was sich ihnen in den Weg stellt. In den vergangenen sieben Tagen stemmten sich die Stars (4:1), die Ducks (3:1) und die Sharks (5:3) erfolglos gegen die Übermacht der Avalanche.
Von Mark Barberio (1 Tor, 1 Assist) bis Nikita Zaderov (2 Assists), Torgefahr strahlt bei den Avalanche fast jeder Spieler aus, allen voran Nathan MacKinnon (4 Tore, 1 Assist), der an fünf ihrer zwölf Treffer beteiligt war.

Kommende Woche rollt die Lawine weiter, von Denver, wo sie auf die New York Rangers trifft, über Toronto, Montreal bis nach St. Louis.
10. Calgary Flames (24-12-8, Vorwoche: nicht gelistet)
Ihre guten Vorsätze für das neue Jahr konnten die Calgary Flames bestens umsetzen. Mit doppelten Punktgewinnen, zu Gast in Sunrise bei den Panthers (4:2) sowie in Carolina (4:1), bauten die 2018 noch ungeschlagenen Westkanadier ihre Siegesserie auf sieben Spiele aus. Auch der krankheitsbedingte Ausfall von Sean Monahan (1 Tor, 1 Assist) beim Spiel in Raleigh konnte die Flames nicht stoppen. Linksaußen Matthew Tkachuk (2 Tore, 2 Assists), Center Mikael Backlund (1 Tor, 3 Assists) und Verteidiger Dougie Hamilton (2 Tore, 1 Assist) sprangen für den 23-jährigen Center in die Bresche.

Auf die Flames wartet ein anstrengendes Wochenprogramm mit Heimauftritten gegen die Jets, Sabres und Kings sowie dem 'Battle of Alberta' im Rogers Place der von Edmonton.
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Die Verfolger: San Jose Sharks (V), Los Angeles Kings (5), Columbus Blue Jackets (V), Toronto Maple Leafs (V), Dallas Stars (V)
Von Vorwoche nicht mehr gelistet: Chicago Blackhawks (V), New York Rangers (10)