Blues win

Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wieder und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

Ein äußerst zufriedenstellendes Wochenresümee können die Tampa Bay Lightning, die St. Louis Blues, die Nashville Predators und die New York Rangers ziehen, die als einzige Mannschaften in den vergangenen sieben Tagen keinen Punktverlust hinnehmen mussten - und das obwohl sie gleich dreimal antraten (3-0-0). Auf ebenfalls sechs Zähler brachten es die Montreal Canadiens und die Edmonton Oilers, die von ihren vier Auftritten nur einen verloren (3-1-0). Mit den Carolina Hurricanes, den Winnipeg Jets, den New York Islanders und den Philadelphia Flyers blieben gleich vier Teams in der regulären Spielzeit ungeschlagen (jeweils 1-0-1). Ohne Punktgewinn blieben die Ottawa Senators (0-1-0), die aber auch nur einmal die Chance bekamen sich zu beweisen.
1. Tampa Bay Lightning (13-2-2, Vorwoche: 1)
Die Lightning haben die Messlatte für die anderen Mannschaften sehr hoch gelegt. Durch die drei Siege gegen die Columbus Blue Jackets (6:5 SO), die San Jose Sharks (5:1) und Los Angeles Kings (5:2) konnte das erstplatzierte Franchise aus Tampa in der vergangenen Woche seinen Vorsprung gegenüber den direkten Verfolgern in der Tabelle der Eastern Conference auf acht Zähler ausbauen. Dreimal darf geraten werden, welche ihrer Spieler die teaminterne Scorerwertung der letzten sieben Tage anführen - selbstverständlich Rechtsaußen Nikita Kucherov (3 Tore, 5 Assists) und Teamkapitän Steven Stamkos (2 Tore, 4 Assists). Center Vladislav Namestnikov (3 Tore, 2 Assists) stellte mit drei Treffern ebenfalls seine Torgefährlichkeit unter Beweis.
Als Nächste dürfen sich die Anaheim Ducks und die Dallas Stars daran versuchen, den Überfliegern aus Tampa Punkte abzuknöpfen.

2. St. Louis Blues (13-3-1, Vorwoche: 4)
Den Lauf der Blues konnten weder die Toronto Maple Leafs (6:4), noch die New Jersey Devils (3:1) stoppen. Am nähesten kamen dem Spitzenreiter der Central Division völlig überraschend die Arizona Coyotes (3:2 SO), die sich im Scottrade Center von St. Louis erst im Penaltyschießen geschlagen geben mussten.

Center Brayden Schenn (1 Tor, 7 Assists) und Rechtsaußen Vladimir Tarasenko (2 Tore, 4 Assists) bewiesen erneut, dass sie eines der besten Sturmduos bilden, die es in der NHL momentan gibt. Mit Alex Pietrangelo (3 Tore) war ein Verteidiger der erfolgreichste Torschütze der Blues in den drei Partien.

Nach der Heimpartie gegen die Islanders begeben sich die Blues auf eine Auswärtstour durch den Westen Kanadas, wo sie Station bei den Calgary Flames und den Oilers machen.

3. Los Angeles Kings (11-3-2, Vorwoche: 2)
Die Kings blicken auf eine durchwachsene Wochenausbeute zurück. Sie hatten aber auch ein Programm zu absolvieren, das es in sich hatte. Zuhause unterlagen die Kalifornier den Predators (3:4 OT). Aus Anaheim (4:3 OT) konnten sie zwei Punkte mitnehmen und beim Besuch der Lightning (2:5) mussten sich die Kings einen Zacken aus der Krone schießen lassen. Apropos schießen: Für die neun Treffer der Kings zeigten sich neun verschiedene Spieler verantwortlich. Als ihr punktbester Akteur zeichnete sich Teamkapitän Anze Kopitar (1 Tor, 4 Assists) aus.

In den kommenden sieben Tagen dürfen die Kings dreimal vor heimischer Kulisse antreten, wo sie die Sharks, die Vancouver Canucks und die Boston Bruins empfangen.
4. Pittsburgh Penguins (9-6-2, Vorwoche: 3)
Ein auf dem Papier vermeintlich leichtes Programm hatten die Penguins zu absolvieren. Sie schlossen gegen die Canucks (2:4), in der letzten Saison das zweitschlechteste Team im Westen, ihre fünf Spiele umfassende Auswärtstour ab und empfingen mit den Coyotes (3:1) den aktuellen Tabellenletzten. Zwei Zähler aus diesen beiden Partien stellten die Penguins nicht zufrieden.
An vier ihrer fünf Treffer war Rechtsaußen Phil Kessel (1 Tor, 3 Assists) beteiligt. Die beiden Center Evgeni Malkin (1 Tor, 2 Assists) und Jake Guentzel (1 Tor, 1 Assist) konnten ebenso mehrmals punkten.

Als nächstes werden die Penguins von den Washington Capitals, den Predators und von den Senators auswärts gefordert. Zwischendurch tritt der amtierende Stanley Cup Champion zuhause gegen die Buffalo Sabres an.

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5. Toronto Maple Leafs (10-7-0, Vorwoche: 7)
Die Maple Leafs konnten ihren Abwärtstrend mit zwei doppelten Punktgewinnen in den Heimpartien gegen die Vegas Golden Knights (4:3 SO) und die Minnesota Wild (4:2) stoppen, nachdem sie zuvor bei den Blues (4:6) die fünfte Niederlage aus ihren letzten sechs Auftritten hinnehmen mussten.

Das kanadische Traditionsteam, das zuletzt auf die Dienste seines Topscorers Auston Matthews verzichten musste, bewies erneut, dass es über einen ausgeglichenen Kader verfügt. Vier Angreifer der Maple Leafs konnten sich dreimal als Scorer auszeichnen: Die Center Nazem Kadri (3 Tore) und Mitchell Marner (3 Assists) sowie die Außenstürmer Connor Brown (2 Tore, 1 Assist) und Matt Martin (3 Assists).

Am Wochenende treten die Maple Leafs zweimal gegen die Bruins an und genießen anschließend eine viertägige Pause bevor sie die Devils im Air Canada Centre begrüßen.
6. Nashville Predators (8-5-2, Vorwoche: Verfolger)
Von wegen Auswärtsschwäche. Nachdem die Predators von ihren ersten sieben Auftritten in der Fremde nur zwei gewinnen konnten (2-4-1), traten sie in den letzten sieben Tagen, zum Leidwesen der Ducks (5:3), der Kings (4:3 OT) und der Blue Jackets (3:1), den Gegenbeweis an.

Maßgeblichen Anteil an der vollen Punktausbeute der Predators hatte Linksaußen Viktor Arvidsson (3 Tore, 1 Assist). Rechtsaußen Calle Jarnkrok (1 Tor, 2 Assists) und Center Miikka Salomaki (1 Tor, 2 Assists) verbuchten jeweils drei Scorerpunkte für sich und ihr Team.

Die Penguins und die Capitals geben sich nun die Ehre in der Bridgestone Arena von Nashville, anschließend treten die Predators beim Divisionsrivalen aus Minnesota an.
7. New Jersey Devils (9-4-2, Vorwoche: 8)
Rückschläge sind für eine junge Mannschaft, wie sie die Devils haben, normal. Gleich viermal zogen sie in der vergangenen Woche den Kürzeren. In den Begegnungen mit den Oilers (3:6, 2:3 OT), den Flames (4:5 SO) und den Blues (1:3) reichte es nur zu zwei Zählern für das in Newark beheimatete Franchise.
Der Schweizer Nico Hischier (3 Assists) bereitete drei Treffer vor. Sein Sturmkollege Brian Gibbons (2 Tore, 1 Assist) traf ebenso zweimal ins Schwarze wie Linksaußen Taylor Hall (2 Tore).

In der kommenden Woche haben die Devils gegen die Florida Panthers, die Chicago Blackhawks und die Maple Leafs Gelegenheit, ihre Niederlagenserie zu beenden.

8. Columbus Blue Jackets (9-6-1, Vorwoche: 5)
Ein Zähler aus drei Partien ist eine äußerst magere Wochenausbeute für das Team, das im letzten Jahr noch um den Gewinn der Presidents' Trophy mitgespielt hat. Zugute halten sollte man den Blue Jackets, dass sie mit den Lightning (4:5 SO), den Rangers (3:5) und den Predators (1:3) auf drei Mannschaften trafen, die sich im Aufwind befinden.

Verteidiger Seth Jones (1 Tor, 2 Assists) führt die teaminterne Scorerwertung an, gefolgt von sechs Kollegen, die es auf jeweils zwei Scorerpunkte brachten.

Für Wiedergutmachung und, so die Konkurrenz mitspielt, für einen Sprung an die Tabellenspitze in der Metropolitan Division können die Blue Jackets in den Partien gegen die Hurricanes, Detroit Red Wings und Canadiens sorgen.
9. Washington Capitals (8-7-1, Vorwoche: 9)
Es ist nicht zu glauben: Die Capitals dümpeln, trotz ihres spielerischen Potenzials, tabellarisch noch immer im Ligamittelfeld herum. Zuletzt gelang es den US-Hauptstädtern mit doppelten Punktgewinnen gegen die Bruins (3:2) und Coyotes (3:2 OT) eine Miniserie von drei Siegen in Folge aufzustellen, doch dann gab es in Buffalo, wo sie mit 1:3 verloren, einen erneuten Rückschlag.

Den sportlich Verantwortlichen der Capitals dürfte Freude bereitet haben, dass Alexander Ovechkin (3 Tore) seine fünf Spiele währende Torflaute beenden und sich Evgeni Kuznetsov (3 Assist) mehrfach als Vorbereiter auszeichnen konnte.

In den nächsten sieben Tagen müssen die Capitals gleich viermal antreten, zuhause gegen die Penguins und Oilers und auf fremdem Terrain gegen die Predators und Colorado Avalanche.

10. San Jose Sharks (8-6-0, Vorwoche: 10)
Nur zweimal bekamen die Sharks Gelegenheit, sich zu beweisen. Im innerkalifornischen Duell mit den Ducks (2:1 SO) konnten die Sharks, am Ende glücklich, die Oberhand behalten und ihren fünften 'Zweier' aus ihren letzten sechs Auftritten einfahren, doch vier Tage später erwiesen sich die Lightning (1:5) als eine Nummer zu groß für die Nordkalifornier.

Aus dem Spiel heraus gelangen den Sharks in der letzten Woche nur zwei Tore. Die Torschützen waren die Rechtsaußen Joel Ward (1 Tor) und Joonas Donskoi (1 Tor).

Etwas mehr Offensivkraft würden die Sharks gerne bei ihren nächsten Begegnungen gegen die Canucks, Kings und Ducks zeigen.
Die Verfolger: Winnipeg Jets (-), Ottawa Senators (V), New York Islanders (-), New York Rangers (-), Chicago Blackhawks (6)
Von Vorwoche nicht mehr gelistet: Anaheim Ducks, Minnesota Wild, Boston Bruins