Schweiz zieht im Penaltyschießen den Kürzeren
Die Schweizer Nati lieferte der favorisierten Auswahl aus Tschechien einen harten Kampf, brachte sie an den Rand einer Niederlage, zog aber nach einem kurzweiligen, torreichen Spiel im Penaltyschießen den Kürzeren, verlor mit 4:5 (1:1 / 3:3 / 0:0 / 0:0 / 0:1) und musste sich mit einem Zähler begnügen. Michal Repik, der bereits in der 35. Spielminute den 4:4-Ausgleich erzielt hatte, verwandelte den entscheidenden Versuch im Shootout.
Den ersten Treffer in diesem Eishockey-Krimi erzielte für die Eidgenossen in der 12. Minute Nino Niederreiter von den Minnesota Wild. Der 25-jährige Churer zeichnete sich im weiteren Spielverlauf auch noch zur Mitte des zweiten Durchgangs als Schütze der 4:2-Führung aus, doch unmittelbar nach dem Anspiel am Mittelpunkt verkürzte Dmitrij Jaskin für die Tschechen.
Die Kontrahenten begegneten sich von der ersten Spielminute an auf Augenhöhe und lieferten den über 6000 Besuchern in der Royal Arena beste Eishockeyunterhaltung.
Nachdem Dominik Kubalik Niederreiters ersten Treffer egalisiert hatte, als Mirco Mueller auf der Strafbank saß, ging es mit einem 1:1-Remis in die erste Drittelpause. Fast im zweiminütigen Rhythmus fielen die sechs Tore im Mittelabschnitt. Gregory Hofmann (21.) und Simon Moser (23.) schossen die Schweiz erstmals mit zwei Toren in Front. Die Freude hierüber war jedoch nur von kurzer Dauer, denn Michal Moravcik (25.) brachte postwendend die Tschechien zurück ins Spiel, das an diesem Abend zwei Sieger verdient gehabt hätte.
Im torlosen letzten Spieldurchgang sowie in der Verlängerung hatten beide Teams ausreichend Möglichkeiten das Siegtor zu markieren.