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Österreich muss sich der Slowakei geschlagen geben.
Im Kampf um den Klassenerhalt in der Top-Division musste die österreichische Nationalmannschaft gegen die Auswahl der Slowakei einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Das Team von Coach Roger Bader unterlag den Slowaken mit 2:4 (1:1 / 0:2 / 1:1) in der Royal Arena und bleibt, mit einem Punkt auf der Habenseite, auf dem vorletzten Tabellenplatz der Gruppe A vor den punktlosen Weißrussen.

Erstmals bei diesem Turnier stand Michael Raffl von den Philadelphia Flyers im Aufgebot des ÖEHV-Teams, das einen Start nach Wunsch erwischte. Bereits nach 93 Sekunden sorgte Brian Lebler für die 1:0-Führung. Doch die Freude hierüber war nur von kurzer Dauer. Noch keine fünf Minuten waren absolviert, als Marcel Hascak einen Konter mit dem Ausgleich abschloss. Die Slowaken hatten im ersten Durchgang zwar etwas mehr vom Spiel, doch die Mannen aus der Alpenrepublik verteidigten mit viel Geschick das Remis bis zur ersten Drittelpause.
Im Mittelabschnitt nahm das Schicksal der Österreicher seinen Lauf. Noch keine drei Minuten waren in diesem Durchgang absolviert, als Tomas Jurco das obere Toreck anpeilte und unhaltbar für Österreichs Schlussmann Bernhard Starkbaum die Slowaken erstmals in Front brachte. Eine eher unglückliche Figur machte Starkbaum beim harmlos wirkenden Schuss von Christian Jaros, der damit in der 29. Spielminute auf 3:1 erhöhte.
Hoch anrechnen muss man Österreich, dass es sich nach dem 2-Tore-Rückstand nicht aufgab, sondern bemüht war das Spiel wieder offen zu gestalten. Nicht unverdient fiel der 2:3 Anschlusstreffer auf Vorlage von Raffl durch Peter Schneider in der 42. Spielminute. Der Aufsteiger aus der Division IA machte nun mehr Druck, drängte auf den Ausgleich und sorgte für eine spannende Schlussphase, die erst Michal Kristof mit einem Empty Netter in der letzten Minute zum 4:2 beendete.

Schweiz zieht im Penaltyschießen den Kürzeren
Die Schweizer Nati lieferte der favorisierten Auswahl aus Tschechien einen harten Kampf, brachte sie an den Rand einer Niederlage, zog aber nach einem kurzweiligen, torreichen Spiel im Penaltyschießen den Kürzeren, verlor mit 4:5 (1:1 / 3:3 / 0:0 / 0:0 / 0:1) und musste sich mit einem Zähler begnügen. Michal Repik, der bereits in der 35. Spielminute den 4:4-Ausgleich erzielt hatte, verwandelte den entscheidenden Versuch im Shootout.
Den ersten Treffer in diesem Eishockey-Krimi erzielte für die Eidgenossen in der 12. Minute Nino Niederreiter von den Minnesota Wild. Der 25-jährige Churer zeichnete sich im weiteren Spielverlauf auch noch zur Mitte des zweiten Durchgangs als Schütze der 4:2-Führung aus, doch unmittelbar nach dem Anspiel am Mittelpunkt verkürzte Dmitrij Jaskin für die Tschechen.
Die Kontrahenten begegneten sich von der ersten Spielminute an auf Augenhöhe und lieferten den über 6000 Besuchern in der Royal Arena beste Eishockeyunterhaltung.
Nachdem Dominik Kubalik Niederreiters ersten Treffer egalisiert hatte, als Mirco Mueller auf der Strafbank saß, ging es mit einem 1:1-Remis in die erste Drittelpause. Fast im zweiminütigen Rhythmus fielen die sechs Tore im Mittelabschnitt. Gregory Hofmann (21.) und Simon Moser (23.) schossen die Schweiz erstmals mit zwei Toren in Front. Die Freude hierüber war jedoch nur von kurzer Dauer, denn Michal Moravcik (25.) brachte postwendend die Tschechien zurück ins Spiel, das an diesem Abend zwei Sieger verdient gehabt hätte.
Im torlosen letzten Spieldurchgang sowie in der Verlängerung hatten beide Teams ausreichend Möglichkeiten das Siegtor zu markieren.

Die weiteren Ergebnisse des Tages
Südkorea - Lettland 0:5 (0:2 / 0:1 / 0:2)
Finnland - Norwegen 7:0 (2:0 / 4:0 / 1:0)