Silfverberg

ANAHEIM -- Am Sonntag drehten die Anaheim Ducks eine verloren geglaubte Partie. Nach 2-0 Rückstand erkämpften sich die Ducks einen ungemein wichtigen 5-3 Sieg gegen die Nashville Predators. Damit glichen sie die best-of-7 Serie der Western Conference noch vor der Reise nach Nashville aus.

Wie so oft in den laufenden Stanley Cup Playoffs bewiesen die Ducks dabei grandiose Nehmerqualitäten. Auch nach dem frühen Rückstand ließen sie sich nicht aus ihrem Konzept bringen. Stattdessen agierten sie geschickt und schafften es das Momentum in einer entscheidenden Phase des Spiels auf ihre Seite zu bringen.
"Ich denke nicht, dass wir zu Beginn schlecht spielten", analysierte Ducks Sami Vatanen. "Wir haben ein paar Tore kassiert, aber wir haben eine zuversichtliche Truppe. Wir wissen, was wir tun. Wir haben den Druck erhöht und den Sieg geholt.

Viele Teams verlieren nach einem zwei Tore Rückstand ihre Hoffnung -- nicht so die Ducks. Schon zum vierten Mal in den laufenden Stanley Cup Playoffs 2017 drehte Anaheim einen Mehrtorerückstand. Aus einem psychologisch ungemein wichtigen Anschlusstreffer durch Sami Vatanen eine Minute vor Ablauf des Eröffnungsdrittels tankten die Ducks Mut.
Als dann Jakob Silfverberg 39 Sekunden nach Wiederanpfiff den Treffer zum 2-2 Ausgleich erzielte, wechselte das Momentum vollends auf die Seite der Ducks.

"Jeder sagt, dass wir einen harten Weg gehen", sagte Ducksgoalie John Gibson, der mit 30 Saves erneut maßgeblich am Sieg beteiligt war. "So lange wir den Job erledigen, soll uns das nicht stören."
Mit einer erneuten Niederlage hätten die Anaheim Ducks an einem 2-0 Rückstand in der Serie zu knabbern. Zwar bewiesen sie schon in der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs gegen die Edmonton Oilers, dass sie das nicht aufhält, doch ein Sieg in dieser Form sollte den Ducks auch einen mentalen Vorteil geben.
"Wir wollten in der Serie nicht schon wieder mit 2-0 in Rückstand geraten", erklärte Gibson. "Hoffentlich können wir Selbstbewusstsein tanken und weitermachen."