jets rinne

Voller Zuversicht gingen die Nashville Predators am Donnerstagabend Spiel 7 der Western Conference Serie gegen die Winnipeg Jets an, nachdem die Predators im Aufeinandertreffen von vor drei Tagen in Winnipeg eine beeindruckende Vorstellung abgeliefert hatten, Spiel 6 mit 4:0 gewannen und ihr Schlussmann Pekka Rinne dabei sogar einen Shutout feiern konnte.

Dementsprechend euphorisch war die Stimmung in der vollbesetzten Bridgestone Arena von Nashville vor dem Eröffnungsbully, der die Serie entscheidenden Partie. Es war alles für ein Eishockeyfest in der 'Music City' angerichtet, doch die Jets sollten sich früh als Stimmungskiller der Party erweisen.
Unter gütiger Mithilfe von Rinne, brachten Verteidiger Tyler Myers und Paul Stastny binnen 126 Sekunden in der neunten und elften Spielminute das weite Rund zum Verstummen. Entsetzen machte sich breit und für den finnischen Schlussmann, der es in den diesjährigen Stanley Cup Playoffs an Konstanz missen ließ, war die Begegnung bereits zur Mitte des ersten Spielabschnitts beendet.
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"Das war schwierig. Er hatte gar nicht einmal einen so schlechten Start. Die Treffer, so wie sie reingegangen sind, waren schon unglücklich. Ohne Timeout stehen dir in einer solchen Situation nicht viele Optionen offen, um so etwas zu stoppen. Wir waren dann ja auch in der Lage durch P.K. Subban auf 1:2 vor der ersten Pause zu verkürzen und nahmen uns vor das zweite Drittel zu gewinnen", beschrieb Nashville-Coach Peter Laviolette das Geschehen.
Die Gäste aus Manitoba machten dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Vor allem ihr Schlussmann Connor Helleybuck hielt, was es zu halten gab. Er wehrte insgesamt 36 Torschüsse der Predators ab, davon 21 im dritten Spieldurchgang - Grandios!
Der über den Conference Finaleinzug glückliche Helleybuck gab sich auf seine Leistung angesprochen bescheiden: "Das ist jeden Abend mein Job. Wir gingen früh in Front und dann beginnt meine Arbeit. die Jungs vor mir haben es mir leicht gemacht. Sie haben sich darum gekümmert, dass ich freie Sicht hatte und wenn es nötig war, haben sie auch Schüsse geblockt. Das macht den Unterschied aus."

Zum ersten Mal in ihrer Franchise-Geschichte stehen die Jets unter den besten Vier der Liga und halten als einziges noch verbleibende kanadische Team in den Stanley Cup Playoffs die Fahne des Eishockey-Mutterlands hoch.
Winnipegs Topscorer Mark Scheifele, der dem 5:1-Erfolg zwei Treffer beisteuerte, freute sich riesig über den Gewinn der Serie: "Das hat Spaß gemacht. Das war richtig gutes Eishockey. Sie haben eine unglaubliche Mannschaft. Von vorne bis hinten sind sie solide besetzt. Es war ein Kampf bis zum Ende und wie ihr mitbekommen habt, haben sich Siege und Niederlagen abgewechselt. Es war toll, dabei gewesen zu sein. Es ist einfach fantastisch am Ende auf der Siegerseite zu stehen."
Die Vegas Golden Knights warten als nächster Gegner auf die Jets, die im Conference Finale zunächst Heimrecht genießen. Spiel 1 findet in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Bell MTS Place statt (7 p.m. ET; NBC, TVAS).
Scheifeles Blick richtet sich schon nach vorne: "So ist halt Eishockey. Es gibt viele klasse Mannschaften in dieser Liga. Wir haben ein ziemlich gutes Team. Wir hatten mit Minnesota einen starken Gegner [in der ersten Runde] und einen weiteren hier in Nashville. Wir müssen bereit sein, für einen weiteren schweren Test in Vegas und es wird spannend zugehen."