Herausragendes Powerplay
Mit einer Powerplay-Quote von genau 25 Prozent lagen die Jungs aus Toronto in der vergangenen Saison ligaweit auf Rang zwei. Lediglich die Pittsburgh Penguins waren mit 26,2 Prozent in dieser Kategorie erfolgreicher. Im Jahr zuvor erreichten die Maple Leafs eine Quote von 23,8 Prozent, in der Runde 2015/16 bildeten die Ahornblätter mit lediglich 15,4 Prozent das zweitschlechteste Team bei numerischer Überzahl. Ihr Ziel für die kommende Saison ist es, mehr Spieler in das Powerplay mit einzubinden und dadurch noch unberechenbarer zu werden. Eine große Hilfe bei dem Vorhaben dürfte Tavares sein, der die New York Islanders mit 48 Powerplay-Punkten (19 Tore, 29 Assists) über die vergangenen zwei Spielzeiten hinweg anführte.
Knackpunkt Verteidigung
Mutmaßlicher Schwachpunkt des Teams dürfte der Abwehrbereich sein: Toronto hat keinen klassischen Star-Verteidiger vom Schlage eines Victor Hedmann (Tampa Bay Lightning) oder Drew Doughty (Los Angeles Kings). Vielleicht wird ja einer aus dem 24jährigen Morgan Rielly - mit 52 Punkten (sechs Tore, 46 Assists) verbuchte er in der Saison 2017/18 einen neuen Karrierebestwert. Jake Gardiner ist bereits 28 Jahre alt. Er durfte sich im Vorjahr über 52 Saisonzähler (fünf Tore, 47 Assists) freuen, zeigte aber auch Defizite, wie beim 4:7 gegen die Bruins in Spiel 7 der ersten Playoff-Runde, als er mit einem Plus-/Minus-Wert von - 5 vom Eis ging.
Ron Hainsey hat mit seinen 37 Jahren sicherlich keine große Perspektive mehr und zeigte gegen die Bruins Konditionsschwächen. Verteidiger Nikita Zaitsev gelangen 2017/18 nur 13 Punkte. Ein Jahr zuvor waren es noch deren 36 gewesen.
Reicht diese Besetzung in der Abwehr um ein ernsthaftes Wort um den Stanley Cup-Titel mitreden zu können?
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Nachrückende Talente
Toronto darf sich in der kommenden Saison auf mindestens zwei neue Verstärkungen aus dem Nachwuchs freuen.
Mit Travis Dermott bekommt die Abwehr eine neue Alternative. Der Pick Nr. 34 aus dem NHL Draft 2015 vermochte bereits 2017/18 in 37 Einsätzen häufig zu überzeugen (ein Tor, zwölf Assists).
Andreas Johnsson verfügt ebenfalls über gute Chancen in der kommenden Saison sein Können unter Beweis zu stellen. Trainer Mike Babcock zeigte sich gegen Ende der Spielzeit jedenfalls beeindruckt von den Leistungen des jungen Stürmers, die dieser in seinen neun Partien für die Maple Leafs gezeigt hatte. Außerdem spricht die Auszeichnung als wertvollster Spieler der Calder Cup Playoffs 2018 für ihn. Er überzeugte mit 24 Punkten (zehn Tore, 14 Assists) aus 16 Begegnungen.