WSH@BOS, Sp3: Smith bringt Bruins den Sieg in 2. OT

Drittes Spiel, zum dritten Mal Overtime: In der Stanley Cup First Round gewannen die Boston Bruins mit 3:2 n.2.V. gegen die Washington Capitals und profitierten dabei von einem Missverständnis. Ferner gelang den Carolina Hurricanes ein Shutout, die Edmonton Oilers verloren ihren Auftakt und die Colorado Avalanche gewannen dank eines Hattricks von Nathan MacKinnon.

Boston Bruins - Washington Capitals 3:2 n.2.V.(Serie: 2:1)
Die Boston Bruins haben Spiel 3 im TD Garden gegen die Washington Capitals mit 3:2 n.2.V. gewonnen und die Serien-Führung damit übernommen (2:1). Bei den Capitals gab Torwart Ilya Samsonov (40 Saves, 93 Prozent Fangquote) sein Comeback und war gleich im ersten Drittel in einer einfachen und einer doppelten Unterzahl-Situation gefordert.
In einer erneut sehr physischen Partie (60:57 Checks) fielen die ersten Tore im zweiten Drittel: Washingtons Kapitän Alex Ovechkin stellte im Powerplay auf 1:0 (29.). Doch keine Minute später glich Taylor Hall für Boston aus, als er vor dem Tor eine 360-Grad-Drehung hinlegte und zum 1:1 traf (30.). Dann klickte die vierte Reihe der Capitals, als Nic Dowd einen scharfen Pass zum 2:1-Pausenstand ins Tor lenkte (39.).

WSH@BOS, Sp3: Hall trifft 56 Sekunden später

Alles sah nach einem Sieg für die Gäste aus Washington aus, denn die Bruins brachten im dritten Drittel nur wenig zu Stande (3:9 Schüsse), doch Brad Marchand stand im Powerplay goldrichtig, staubte zum 2:2 ab und erzwang die dritte Overtime im dritten Spiel (52.). Hier bekam Boston dann die zweite Luft (17:5 Schüsse in der 1. Verlängerung) und entschied den Krimi schließlich in der 6. Spielminute der 2. Verlängerung: Samsonov ließ den Puck hinter dem eigenen Tor für Justin Schultz liegen, der aber nicht schnell genug schaltete. Craig Smith profitierte von diesem Missverständnis und erzielte mit einem Wrap-Around den Siegtreffer. Bruins-Goalie Tuukka Rask zeigte 35 Saves (94,6 Prozent Fangquote).
Carolina Hurricanes - Nashville Predators 3:0(Serie: 2:0)
Die Carolina Hurricanes ließen auch in Spiel 2 gegen die Nashville Predators nichts anbrennen und setzten sich in der PNC Arena mit 3:0 durch. Carolinas Rookie-Torwart Alex Nedeljkovic feierte seinen zweiten Sieg in Serie und landete mit 32 Saves seinen ersten Shutout in den Stanley Cup Playoffs.

NSH@CAR, Sp2: Aho zieht im Powerplay direkt ab

Vorne ebnete den Hurricanes Stürmer Sebastian Aho den Weg zum Sieg. Der Finne traf erst nach Zuspiel von Andrei Svechnikov per Direktabnahme am zweiten Pfosten im Powerplay zum 1:0 (9.). Später machte der 23-Jährige mit einem Empty-Net-Tor alles klar (60.). Warren Foegele schraubte den Endstand mit einem Tip-in durch die Beine von Predators-Keeper Juuse Saros (28 Saves, 93,3 Prozent Fangquote) gar noch auf 3:0 (60.).
Nashvilles Offensive fand kein Durchkommen (32 Schüsse, 0/7 im Powerplay) gegen aggressive Hurricanes (52:39 Torschüsse). Carolinas Schweizer Nino Niederreiter erhielt 12:22 Minuten Eiszeit (davon 0:54 im Powerplay). Landsmann Roman Josi auf der anderen Seite kam auf 26:29 Minuten (davon 7:50 im Über- sowie 0:23 in Unterzahl).
Edmonton Oilers - Winnipeg Jets 1:4(Serie: 0:1)
Die Edmonton Oilers sind mit einer 1:4-Niederlage in Spiel 1 gegen die Winnipeg Jets im Rogers Place in die Stanley Cup Playoffs 2021 gestartet. Im ersten Drittel blieben sowohl Edmontons Torwart Mike Smith (18 Saves, 90 Prozent Fangquote) als auch Winnipegs Torhüter Connor Hellebuyck (32 Saves, 97 Prozent Fangquote) ohne Gegentor.
Das änderte sich im zweiten Abschnitt, als Oilers-Stürmer Jesse Puljujarvi einen Puckverlust der Jets im eigenen Drittel bestrafte (29.). Doch die Gäste aus Manitoba schlugen zurück: Tucker Poolman staubte zum 1:1 ab (32.), dann fälschte Dominic Toninato einen wuchtigen Schlagschuss von Logan Stanley unter die Latte ab (50.). Zunächst lief das Spiel weiter, ehe Sekunden später die Torsirene ertönte, denn der Puck war im Tor.

WPG@EDM, Sp1: Toninato fälscht Stanleys Schuss ab

Kurz vor Schluss sorgten zwei Empty-Net-Tore, Kyle Connor und Blake Wheeler trafen ins leere Tor (beide 59.), für die Entscheidung. Die beiden Deutschen Leon Draisaitl (24:41 Minuten Eiszeit, davon 1:47 im Powerplay) und Dominik Kahun (12:51 Minuten Eiszeit, davon 0:13 im Powerplay) blieben jeweils ohne Scorerpunkt.
Colorado Avalanche - St. Louis Blues 6:3(Serie: 2:0)
Die Colorado Avalanche haben ihre Serienführung dank eines 6:3-Erfolgs gegen die St. Louis Blues in der Ball Arena auf 2:0 ausgebaut. Die Avalanche kamen aus der Kabine geschossen, wie die Feuerwehr (19:6 Schüsse im ersten Drittel) und gingen nach nur 35 Sekunden in Führung, als Joonas Donskoi einen Blueliner von Ryan Graves stark abfälschte (1.). Daraufhin schoss Nathan MacKinnon im Powerplay durch den Verkehr hindurch und erhöhte auf 2:0 (19.). Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs war es erneut MacKinnon in Überzahl, der den vor dem Tor postierten Donskoi mit einem Schuss bediente und dieser mit der entscheidenden Richtungsänderung auf 3:0 stellte (24.).

STL@COL, Sp2: MacKinnon mit Hattrick in Spiel 2

Danach aber ließ Colorado die Zügel schleifen und schaltete in den Schongang (9:14 Schüsse im zweiten Drittel). Die Blues wurden so ins Spiel zurückgeholt und verkürzten kurz vor der zweiten Pause, als Sammy Blais auf einen Schuss von Torey Krug zum 1:3 abstaubte (37.). Als im dritten Drittel Colorados Nazem Kadri wegen eines Checks zum Kopf mit einer Matchstrafe zum Duschen geschickt wurde, hatte St. Louis ein fünfminütiges Powerplay. In diesem sorgte Brayden Schenn für den 2:3-Anschluss (51.). Die Partie war wieder offen.
In einer spannenden Schlussphase traf erst MacKinnon durch das Gewühl vor dem Tor zum 4:2 (56.). Nur 15 Sekunden später aber meldeten sich die Blues durch Mike Hoffman zurück (56.). St. Louis ging voll ins Risiko und zog Torwart Jordan Binnington (29 Saves, 87,9 Prozent Fangquote) für einen zusätzlichen Stürmer. Den Avalanche gelang daraufhin ein Empty-Net-Tor durch Brandon Saad zum 5:3 (58.). MacKinnon stockte seine starke Leistung zum Hattrick auf und traf ins leere Tor zum 6:3-Endstand (60.). Der deutsche Goalie Philipp Grubauer (32 Saves, 91,4 Prozent Fangquote) erwies sich einmal mehr als sicherer Rückhalt für Colorado.
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DIE 3 STARS DES TAGES
1. Alex Nedeljkovic, Carolina Hurricanes(32 Saves, 100 Prozent Fangquote: Der 25-jährige US-Amerikaner feierte nicht nur seinen zweiten Sieg in Folge, sondern auch seinen ersten Karriere-Shutout in den Stanley Cup Playoffs)
2. Nathan MacKinnon, Colorado Avalanche(drei Tore, ein Assist: Der Kanadier war an fast jedem Tor seiner Farben beteiligt, drückte dem Spiel seinen Stempel auf und krönte seine Leistung mit einem Hattrick)
3. Joonas Donskoi, Colorado Avalanche (zwei Tore, ein Assist: Der Finne ebnete den Weg zum Sieg für die Avalanche und fälschte gleich zweimal erfolgreich ab)
ZITAT DES TAGES
Craig Smith, Boston Bruins: "Ich weiß nicht, ob es ein Missverständnis zwischen den beiden gab, aber es hat so ausgesehen. Ich habe einfach versucht, einzuspringen und es sah so aus, als könnte ich einen Turnover provozieren. Das hat mir genug Zeit gegeben. Es war ein großartiges Gefühl."