Spiel 5 Siege der Stars, Islanders und Oilers

Drei Partien standen am Dienstag auf dem Plan der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs. Während sich die New York Islanders bei den Carolina Hurricanes gegen das Ausscheiden stemmen mussten, ging es zwischen den Dallas Stars und den Minnesota Wild, sowie zwischen den Los Angeles Kings und den Edmonton Oilers um die ersten Matchpucks der Serie.

Edmonton Oilers - Los Angeles Kings 6:3(Serie 3:2)
Die Edmonton Oilers konnten sich in Spiel 5 der Serie gegen die Los Angeles Kings mit einem 6:3-Erfolg erstmals die Führung in der Serie sichern und waren dabei nicht abhängig von der Feuerpower ihrer Top-Stars.
Die Partie begann mit einem gewohnten Bild in der Serie. Evander Kane traf in Überzahl für Edmonton (9.). Es war bereits der sechste Überzahltreffer für der Kanadier in der Serie. Die Oilers netzen in 54,36 Prozent aller Situationen mit numerischer Überlegenheit ein, der Spitzenwert in den laufenden Playoffs.
Es folgte ein Treffer von Leon Draisaitl zum 2:0 (11.), ehe beide Mannschaften binnen 60 Sekunden Tore austauschten. Alex Iafallo (14.) verkürzte für die Kings und Brett Kulak (15.) stellte den alten Abstand wieder her. Vor der Pause konnte Adrian Kempe, mit dem 2:3 aus Sicht der Kings, noch für Spannung sorgen (18.).
Im Unterschied zu den vergangenen Matches waren die Oilers am Dienstag nicht abhängig von Draisaitl, der lediglich einmal punkten konnte. Der Rest der Mannschaft übernahm und stellte unter Beweis, dass Edmonton über mehr Kadertiefe, als bislang gezeigt, verfügt. Nick Bjugstad (32.) und Zach Hyman (36.), erneut in Überzahl, sorgten im Mittelabschnitt für die Vorentscheidung.
Bjugstad war es auch, der jede Kings-Hoffnung eliminierte, als er zu Beginn der abschließenden 20 Minuten auf 6:2 erhöhen konnte (45.). Der Treffer von Quinton Byfield zum Endstand war dann nicht mehr als Ergebniskosmetik (47.) und Motivation für Spiel 6, in dem die Kings sich gegen das Ausscheiden stemmen werden.

Bjugstad führt Oilers gegen Kings zum Sieg in Spiel 5

Dallas Stars - Minnesota Wild 4:0(Serie: 3:2)
In heimischen Gefilden konnten sich die Dallas Stars mit einem klaren 4:0 den ersten Matchpuck in der Serie gegen die Minnesota Wild sichern. Den Grundstein für den Erfolg bildeten ein starkes Überzahlspiel sowie der fehlerfreie Jake Oettinger im Tor der Stars.
Bereits nach 2:22 gespielten Minuten netzte Tyler Seguin, im Powerplay, zu 1:0 Führung für die Stars ein. Jason Robertson nutzte die zweite Überzahlgelegenheit der Partie direkt zum 2:0 (12.). An beiden Treffern war Roope Hintz beteiligt, der insgesamt drei Vorlagen lieferte und so zum zweiten Mal hintereinander ein Drei-Punkte-Spiel feiern konnte.
"Wir haben zu viele Strafzeiten genommen", resümierte Jake Middleton. "Sie haben fünf Spieler, die in Überzahl außergewöhnlich gut sind." Middelton unterstrich, dass man sich auch in Unterzahl verbessern müsse um die Formation um Seguin in den Griff zu bekommen.
Für Seguin war es bereits der vierte Treffer in Überzahl in der laufenden Serie. Noch nie gelangen einem Stars-Akteur in einer Serie mehr. Unter Berücksichtigung der gesamten Playoffs waren es zuletzt Mike Modano (5) und Brenden Morrow (4), denen 2008 eben so viele Tore in Überzahl gelangen.
Auch im Mittelabschnitt erwischten die Stars den besseren Start. Mason Marchment stellte bereits nach 1:19 Minuten im zweiten Drittel auf 3:0 und sorgte damit für die Vorentscheidung in der Begegnung.
Trotz des Drei-Tore-Rückstands setzten die Wild alles auf eine Karte und zogen Filip Gustavson zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Die Gunst der Stunde des verwaisten Tores nutzte Ty Dellandrea zum 4:0-Endstand (57.). Oettinger hielt seinen Shutout mit 27 Paraden fest.
In der Serie liegen die Stars nun, vor Spiel 6 in Minnesota, mit 3:2 in Front und könnten sich beim nächsten Aufeinandertreffen durchsetzen und in die zweite Runde einziehen. Auch dann wird Oettinger im Fokus stehen.
Für die Wild richtete sich der Blick nach dem Spiel ebenfalls auf den folgenden Heimauftritt. "Es ist, wie es ist. Wir könnten uns jetzt über das Match den Kopf zerbrechen, aber wenn es vorbei ist, dann ist es vorbei. Wir müssen unsere Gedanken jetzt auf die Erholung richten und auf das nächste Spiel fokussieren", so Frederick Gaudreau.

Carolina Hurricanes - New York Islanders 2:3(Serie 3:2)
Die New York Islanders kämpften am Dienstag in der PNC Arena gegen das Saisonaus und konnten sich mit einem 3:2-Erfolg gegen die Carolina Hurricanes einen weiteren Heimauftritt sichern.
"Ich denke, dass man das in diesem Jahr von der Mannschaft sehr häufig gesehen hat", lobte Islanders-Kapitän Anders Lee seine Mitspieler. "Es ist eine sehr widerstandsfähige Gruppe. Immer dann, wenn der Weg nicht einfach war, mussten wir uns selbst aus dem Loch ziehen. Wir glauben aneinander und daran, wie wir spielen können. Heute Abend war das nicht anders."
Auf dem Eis sah es jedoch anders aus. Die Hurricanes waren optisch überlegen und hatten in den ersten 20 Minuten mehr als doppelt so viele Torschüsse, wie die Islanders (11:5). Dennoch konnte New York mit einem 1:0 in die Kabine gehen. Pierre Engvall traf zur Drittelhälfte (11.).
Nach der ersten Pause erhöhte Brock Nelson für die Gäste auf 2:0 (24.). Paul Stastny konnte kurzfristig den Anschluss herstellen (34.), doch durch den Treffer von Mathew Barzal sicherten sich die Islanders, noch vor der Pause, die erneute Zwei-Tore-Führung.
Im Schlussabschnitt erhöhten die Hurricanes den Druck und setzten alles daran ein sechstes Match zu vermeiden. Einzig Sebastian Aho, der während der Partie genäht werden musste und dann zurückkehrte, konnte noch auf 2:3 aus Sicht der Hurricanes verkürzen (51.).
"Diese Zeit des Jahres soll hart sein und wir waren bereit für eine lange Serie. Das ist kein großes Thema", unterstrich Aho, dass der Serien-Anschluss der Islanders den Hurricanes keine schlaflosen Nächte bereiten wird.

Nelson und Engvall führen Isles zum 3:2 in Spiel 5