In diesem Sommer also der Schritt, nach dem es in Las Vegas kein Zurück mehr geben wird. Während seiner NHL-Karriere von elf Saisons spielte Lehner für fünf Teams. Er wurde zweimal getradet, einmal aus seinem Vertrag herausgekauft und durfte auch schon die Free Agency testen. Obwohl es ihm bisher nicht gelungen ist, ein dauerhaftes Zuhause als unumstrittene Nummer eins zu finden, war er seinen Statistiken nach fast durchgehend ein überdurchschnittlich guter NHL-Torwart.
Lehner weist in seiner Karriere eine Fangquote von 91,8 Prozent vor. In den letzten drei Saisons brachte Lehner sein Spiel zudem noch einmal auf ein höheres Niveau. In der Saison 2018/19 gelang ihm bei den New York Islanders eine glänzende Quote von 93,0 Prozent gehaltener Schüsse. In der darauffolgenden Spielzeit war er in Chicago, dem damals schlechtesten Defensivteam der Liga, auf eine Fangquote von 91,8 Prozent gekommen, bevor er nach Las Vegas wechselte. In den vergangenen drei Spielzeiten gewann Lehner zweimal die William Jennings Trophy, die an das Team vergeben wird, das in der regulären Saison die wenigsten Gegentore zugelassen hat.
In der Saison 2018/19 war Lehner zudem für die Vezina Trophy nominiert und erhielt dabei die drittmeisten Stimmen. Lehner bestritt damals nur 46 Saison-Spiele, was seine Chancen gegenüber Torhütern, die in mehr Spielen eingesetzt wurden, deutlich schmälerte.
Die Golden Knights haben in der vergangenen Saison die wenigsten Tore der Liga zugelassen. Dies war zu einem erheblichen Teil Lehner und seinem ehemaligen Partner Fleury zu verdanken.
Lehner bewies in den letzten Jahren, dass er zu den besten Torhütern der Liga zählt. Jetzt soll er die junge Franchise aus Las Vegas zur ersten Meisterschaft der Klubgeschichte führen.