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Das Powerranking zeigt die fünf Aufsteiger und Absteiger der Woche von NHL.com/de. Der Tabellenstand ist dabei nicht unbedingt ausschlaggebend, sondern die Leistungen in der vergangenen Woche. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

Alle vier Tabellenführer der Divisionen kamen nicht schadlos aus den Spielen der vergangenen Woche heraus. Die Boston Bruins (2-1-0) mussten ihre erste Saison-Heimniederlage einstecken, die Carolina Hurricanes leisteten sich zwei Ausrutscher (1-2-0), die Dallas Stars (2-0-1) ließen einen Punkt liegen und die Vegas Golden Knights (1-1-0) deren zwei. Boden gut machten hingegen deren Verfolger, die Toronto Maple Leafs (3-1-0), New Jersey Devils (2-0-0), Winnipeg Jets (3-1-0) und Los Angeles Kings (3-0-0).
Fünf Aufsteiger:
1. Seattle Kraken
Die Seattle Kraken fuhren ihre Fangarme aus und sammelten als Gäste der Ottawa Senators (8:4), Montreal Canadiens (4:0) und Buffalo Sabres (4:3) sechs Punkte. Zusätzlich konnten sie als bisher einzige Mannschaft in der laufenden Saison den Bruins (3:0) eine Heimniederlage in der regulären Spielzeit zufügen und sind nun seit dem Jahreswechsel ungeschlagen (7-0-0).
Bei beiden Shutouts hütete Martin Jones (21 Saves in Montreal, 27 Saves in Boston) den Kasten der Kraken. Verteidiger Vince Dunn (2 Tore, 4 Assists) punktete in allen vier Partien. Wie er kamen Center Matty Beniers (3 Tore, 3 Assists), Rechtsaußen Jordan Eberle (2 Tore, 4 Assists) und Linksaußen Andre Burakovsky (1 Tor, 5 Assists) zu sechs Scorerpunkten.
In den nächsten sieben Tagen treten die Kraken abwechselnd auswärts und auf eigenem Eis an. Den Gastspielen bei den Chicago Blackhawks und Edmonton Oilers folgen Heimauftritte gegen die Tampa Bay Lightning und Devils.

SEA@BOS: Tolvanen mit de, 2:0 für die Kraken im 2.

2. Chicago Blackhawks
Die Chicago Blackhawks waren auf den ligaweit letzten Platz zurückgefallen, haben aber immer an sich und die Wende zum Guten geglaubt. In der vergangenen Woche lösten sie das Versprechen der Besserung ein, indem sie die Arizona Coyotes (2:0), Calgary Flames (4:3 OT) und Colorado Avalanche (3:2) mit einer Niederlage nach Hause schickten.
Linksaußen Lukas Reichel (1 Tor, 2 Assists) sowie die Center Sam Lafferty (1 Tor, 2 Assists) und Max Domi (1 Tor, 2 Assists) führen Chicagos Scorer-Riege an. Reichel erzielte in der Partie gegen die Flames sein erstes NHL-Tor.
So darf es aus Sicht der Blackhawks gerne weitergehen, wenn sie kommende Woche die Kraken und Sabres empfangen sowie den Philadelphia Flyers einen Besuch abstatten.

CGY@CHI: Domi trifft zum Sieg der Blackhawks in OT

3. Los Angeles Kings
Den Los Angeles Kings fiel kein Zacken aus der Krone. Sie fuhren die volle Punktzahl aus ihren Begegnungen mit den Golden Knights (5:1), Oilers (6:3) und San Jose Sharks (4:3) ein und setzten ihre Jagd auf den ersten Tabellenplatz in der Pacific Division fort.
Überragender Akteur der Kings war der Schweizer Kevin Fiala (5 Tore, 2 Assists), der seine Führung in der teaminternen Scorerwertung weiter ausbauen konnte. 15 Spieler waren an den 15 Toren der Kalifornier beteiligt.
Kommende Woche erwarten die Kings in der heimischen Crypto.com Arena die Devils und die Stars.

LAK@VGK: Fiala holt Hattrick mit Tor in jedem Drittel

4. Calgary Flames
Nach ihrem Heimerfolg gegen die New York Islanders (4:1) begaben sich die Calgary Flames auf die Reise und wussten auch in der Fremde zu zünden. In der regulären Spielzeit ungeschlagen, nahmen sie vier Punkte aus den Begegnungen mit den Blackhawks (3:4 OT) und St. Louis Blues (3:4 OT, 4:1) mit.
Das Feuer am Brennen hielt Center Nazem Kadri (2 Tore, 2 Assists), der in jedem Auftritt etwas Zählbares verbuchen konnte. Die meisten Punkte bei den Flames sammelte Rechtsaußen Tyler Toffoli (5 Assists).
Ihren Punkte-Streak von vier Spielen ausbauen, möchten die Flames als Gäste der Stars und Nashville Predators sowie zuhause gegen die Avalanche.

SEA@OTT: Stützles 4-Punkte-Spiel

5. Winnipeg Jets
Zunächst bauten die Winnipeg Jets mit Heimerfolgen gegen die Lightning (4:2) und Vancouver Canucks (7:4) ihre Erfolgsserie auf fünf Siege aus. Es folgte eine Bruchlandung mit sieben Gegentoren bei den Detroit Red Wings (5:7), doch in Buffalo (4:2) hoben die Jets erneut ab.
Linksaußen Kyle Connor (5 Tore, 3 Assists) vereinte als fünffacher Vollstrecker die geballte Offensivkraft in sich. Nur einen Punkt weniger als der 26-Jährige sammelten die Außenstürmer Pierre-Luc Dubois (2 Tore, 5 Assists) und Nikolaj Ehlers (2 Tore, 5 Assists).
In den nächsten sieben Tagen fliegen die Jets erst zu den Pittsburgh Penguins, dann nach Hause, wo sie die Coyotes erwarten, und anschließend in den kanadischen Osten zu den Maple Leafs und Canadiens.

VAN@WPG: Connor gelingt sein 2. Saison-Hattrick

Fünf Absteiger:
1. Arizona Coyotes
Die Jagd der Arizona Coyotes nach Punkten war erneut erfolglos. Gegen die Blackhawks (0:2), Penguins (1:4), Sharks (2:4) und Senators (3:4) kassierten sie ihre Niederlagen vier bis sieben am Stück und rutschten mit einer Punktgewinnquote von 37,8 Prozent auf den ligaweit viertletzten Tabellenplatz ab.
Als treffsicherster Akteur der Coyotes hob sich Center Barrett Hayton (3 Tore) hervor. Der 22 Jahre alte Stürmer punktete in sechs der letzten acht Auftritte der Coyotes (4 Tore, 5 Assists) und erwies sich als ihr erfolgreichster Rufer in der Wüste.
Nach Gastspielen bei den Minnesota Wild und Jets gehen die Coyotes in den Heimpartien gegen die Red Wings und Washington Capitals auf Beutefang.
2. Vancouver Canucks
Für die Vancouver Canucks rückt die Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs in der Western Conference immer mehr in die Ferne. Nach den Niederlagen bei den Jets (4:7), Penguins (4:5) und Lightning (4:5) fehlen ihnen bereits zehn Punkte auf den zweiten Wildcard-Platz. Ein Comic-Held wie Johnny Canuck käme ihnen in dieser Situation gerade recht.
Zwar keine Superkräfte, aber immerhin ihre Offensivqualitäten ließen Verteidiger Quinn Hughes (2 Tore, 3 Assists) und Center J.T. Miller (2 Tore, 3 Assists) mit jeweils fünf Scorerpunkten erkennen. Doch was nützen diese, wenn die Canucks die meisten Gegentore pro Spiel (5,67 ebenso Anaheim Ducks) zulassen?
Die Canucks beenden mit Auftritten bei den Florida Panthers und in Carolina ihre derzeitige Auswärtstour. Wieder zurück in heimischen Gefilden empfangen sie die Lightning.
3. New York Islanders
Die New York Islanders mussten sich in der vergangenen Woche mit einem kleinen Fisch begnügen. In der UBS Arena von Elmont fingen sie gegen die Stars (1:2 SO) einen Punkt. Zuvor in Calgary (1:4) sowie daheim gegen die Wild (1:3) war ihr Netz dagegen leer geblieben.
Verteidiger Scott Mayfield (1 Tor, 1 Assist) war der einzige Spieler der Islanders, der zweimal in den Spielberichtsbögen als Scorer Erwähnung fand.
Kurzfristig erfolgreichere Zeiten erhoffen sich die Islanders, wenn sie kommende Woche auf eigenem Eis die Canadiens, Capitals und Bruins begrüßen sowie den Sabres einen Besuch abstatten.
4. Washington Capitals
Ihre Regierungsgeschäfte etwas vernachlässigt haben die Washington Capitals in den vergangenen sieben Tagen, als sie sowohl den Predators (2:3) als auch den Flyers (3:5) unterlagen. Ein hart umkämpfter doppelter Punktgewinn sprang für die Capitals zumindest gegen die Columbus Blue Jackets (1:0) heraus.
Überraschenderweise wenig effektiv zeigten sich die Powerplay-Formationen der Capitals. Sie erzielten nicht nur kein Tor (0,0 Prozent) bei sechs Überzahlsituationen, sondern ließen sogar eines bei eigener Überzahl zu.
In den nächsten sieben Tagen stehen für die Capitals die Partien gegen die Flyers, Islanders, Wild und Coyotes auf dem Programm.
5. Columbus Blue Jackets
Die Columbus Blue Jackets übernahmen mit einer Punktgewinnquote von 31,7 Prozent die Rote Laterne als Tabellenschlusslicht des ligaweiten Klassements. In den vier Spielen gegen die Hurricanes (4:3 SO, 2:6), Capitals (0:1) und Lightning (3:6) konnten die Blue Jackets lediglich einmal zuschlagen.
Die Hälfte ihrer Tore schoss Rechtsaußen Kirill Marchenko (4 Tore), ihr bester Vorbereiter war Linksaußen Patrik Laine (3 Assists), doch in der Summe verbreiten die Blue Jackets zu selten Angst und Schrecken in der gegnerischen Zone.
Nun stellt man sich bei den Blue Jackets die bange Frage, ob sie nach den Partien in Detroit, auf eigenem Eis gegen die Rangers, in Nashville und zuhause gegen die Ducks den letzten Tabellenplatz wieder los sein werden.