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In der Stanley-Cup-Qualifikationsrunde greifen 24 Mannschaften ins Geschehen ein. NHL.com/de stellt in einer Bestenliste die besten zehn Spieler auf jeder Position vor. In dieser Ausgabe: Die besten zehn Center.

1. Sidney Crosby, Pittsburgh Penguins
Es gibt kaum etwas, was Sidney Crosby nicht bereits gewonnen hat, ob auf nationalem oder internationalem Eis, ob an persönlichen Trophäen oder Mannschaftstitel. Wer der Meinung ist, dass der 32-jährige Mannschaftskapitän der Pittsburgh Penguins so langsam seinen Zenit überschritten habe und des Gewinnens müde sei, sieht sich Jahr für Jahr eines Besseren belehrt. Wen von ihnen man auch befragt, die Spieler der Penguins sind sich einig, dass sie sich keinen besseren Teamleader vorstellen können als den ihrigen.

In den vergangenen zehn Jahren seit 2010/11 sammelte kein anderer Center mehr Punkte als Crosby mit 757 (279 Tore, 478 Assists). Auch wenn Crosby in der diesjährigen Scorerwertung nicht ganz vorne zu finden ist, geschuldet war es seinem Verletzungspech in dieser Saison, rangiert er mit seinem Schnitt von 1,15 Punkten pro Spiel (16-31--47; 41 Spiele) 2019/20 ebenfalls unter den zehn besten Centern in der NHL.

PIT@BUF: Crosby stürmt auf das Tor zu und trifft

2. Connor McDavid, Edmonton Oilers
Von den Edmonton Oilers beim NHL Draft 2015 an Nummer 1 ausgewählt, wurde Connor McDavid den in ihn gesetzten Erwartungen auf Anhieb gerecht. Bereits in seiner ersten NHL-Saison 2015/16 kam der flinke Center mit 48 Punkten in 45 Spielen auf eine Punktequote von größer Eins. In den darauffolgenden drei Spielzeiten knackte er jeweils die 100-Punkte-Marke und auch in dieser Saison war er mit 97 Punkten (34 Tore, 63 Assists) in 64 Spielen als ligaweit zweitbester Scorer knapp davor sie zu brechen.

In den fünf Jahren seit er in der NHL auf Torejagd geht, brachte es kein anderer Spieler auf mehr Punkte (162-307--469 in 351 Spielen). McDavid gewann zweimal die Art Ross Trophy und den Ted Lindsay Award (2016/17, 2017/18) sowie in der Saison 2016/17 zusätzlich die Hart Memorial Trophy als MVP.

3. Steven Stamkos, Tampa Bay Lightning
Steven Stamkos zählt zur Riege der erfahrenen Center und Teamkapitäne, die voranschreiten und ihren Mitspielern auf und abseits des Eises die Richtung vorgeben. Nachdem zur Saison 2013/14 Stamkos das Amt des Mannschaftsführers übertragen worden war, qualifizierten sich die Tampa Bay Lightning in sieben von acht Spielzeiten für die Playoffs, erreichten zweimal das Conference-Finale und mussten sich 2014/15 erst im Stanley Cup Finale den Chicago Blackhawks in sechs Spielen geschlagen geben.

Stamkos ist ein exzellenter Vorbereiter und Vollstrecker. In den Jahren 2009/10 und 2011/12 gewann er als bester Torschütze der Liga die Maurice Richard Trophy. Von der Torgefahr, die von ihm ausgeht, hat er kaum etwas eingebüßt. Mit 66 Punkten (29 Tore, 37 Assists) in 57 Spielen weist er im vierten Jahr nacheinander einen Punkteschnitt von größer Eins aus.

VGK@TBL: Stamkos lenkt Points Schuss ins Tor

4. Nathan MacKinnon, Colorado Avalanche
Als Nathan MacKinnon in der Saison 2013/14 sein Debüt für die Colorado Avalanche gab, konnten sich diese nach drei Jahren Playoff-Abwesenheit erstmals wieder für die Stanley Cup Playoffs qualifizieren, und MacKinnon gewann die Calder Memorial Trophy als bester Rookie in der NHL.

Es folgten drei Jahre, in denen die Avalanche wenig rissen, ihr junger Center sich jedoch stetig verbesserte. Mit MacKinnon als ihrem Topscorer qualifizierten sich die Avalanche 2017/18 und 2018/19 für die Postseason sowie in diesem Jahr als zweitbestes Team der Western Conference für die Vorrunde der Stanley-Cup-Qualifikation.

Mit 97, 99 und 93 Punkten schrammte der 24-Jährige drei Jahre in Folge knapp an der 100-Punkte-Marke vorbei. 2019/20 war er mit 35 Toren und 58 Assists in 69 Spielen der drittbeste Center in der NHL.

5. Leon Draisaitl, Edmonton Oilers
In diesem Ranking die Nummer fünf, in der ligaweiten Scorerwertung die Nummer eins. Als erster Deutscher gewann Leon Draisaitl die Art Ross Trophy, die dem besten Scorer der Liga überreicht wird, und er ist ein Finalist auf die Hart Memorial Trophy und den Ted Lindsay Award.

110 Punkte (43 Tore, 67 Assists) gelangen Draisaitl in seinen 71 Saison-Auftritten für die Edmonton Oilers, womit er sogar seinen Teamkollegen McDavid in den Schatten stellte. Im Schnitt bekam Draisaitl 22:37 Minuten Eiszeit pro Spiel, die meiste aller Stürmer in der NHL. In Addition der vergangenen zwei Spielzeiten erzielte der Kölner die meisten Scorerpunkte (215) und die zweitmeisten Tore (93) nach Alex Ovechkin (99) von den Washington Capitals.

EDM@NSH: Draisaitl mit vier Toren zum Sieg

6. Auston Matthews, Toronto Maple Leafs
Toreschießen zählt auch zum Metier von Auston Matthews, der in der Saison 2019/20 den Puck 47 Mal in 70 Spielen versenkte und mit seiner Karriere-Bestleistung alle Center anführt. Aufgrund seiner Abschluss- und Leaderqualität wird häufig vergessen, dass Matthews erst 22 Jahre alt ist und vor knapp vier Jahren sein NHL-Debüt gab, das er mit dem Gewinn der Calder Trophy krönte. Seitdem erzielte nur Ovechkin (181) mehr Tore als der in Kalifornien geborene Matthews (158), für den sich die Maple Leafs beim NHL Draft 2016 an insgesamt erster Stelle entschieden haben. Matthews ist ebenfalls ein ausgezeichneter Bully-Spieler. In dieser Saison gewann er 55,0 Prozent der Anspiele.

7. Patrice Bergeron, Boston Bruins
Als die NHL-Karriere von Patrice Bergeron in der Saison 2003/04 begann, war Matthews gerade eingeschult worden, doch auch in seinem 17. Jahr als NHL-Profi ist Bergeron für die Boston Bruins wertvoll wie eh und je. Der 34-Jährige zählt zu den besten 2-Wege-Spielern der Liga. Er gewann viermal die Frank J. Selke Trophy (2011/12, 2013/14, 2014/15, 2016/17) als defensivstärkster Stürmer, einmal die King Clancy Memorial Trophy (2012/13) und den Stanley Cup im Jahre 2011.

Zusammen mit Linksaußen Brad Marchand und Rechtsaußen David Pastrnak bildete er 2019/20 eine der torgefährlichsten Sturmreihen der Liga. Bergeron war in 61 Spielen an 56 Treffern der Bruins beteiligt (31 Tore, 25 Assists). Er weist mit +23 den viertbesten +/-Wert aller Center der Liga aus und seine Bullyquote von 57,9 Prozent ist die sechstbeste unter allen Spielern mit mindestens 100 Faceoffs.

8. Sean Couturier, Philadelphia Flyers
Bullygewinn bedeutet Puckbesitz! Die Philadelphia Flyers haben mit Sean Couturier den besten Bullyspieler in ihren Reihen. Couturier gewann in diesem Jahr 59,6 Prozent der Anspiele und führt damit die Riege der Center an. Auch als Scorer ist der 27-jährige Angreifer für die Flyers unverzichtbar. In den vergangenen drei Spielzeiten gelangen ihm 211 Punkte (86 Tore, 125 Assists) in 231 Spielen. Beeindruckend ist Couturiers +/-Wert von +57, der fünftbeste Wert unter den Centern in diesem Zeitraum.

9. Mika Zibanejad, New York Rangers
Am Aufschwung der New York Rangers hat Mika Zibanejad maßgeblichen Anteil. Ohne seine Treffsicherheit wäre es den Rangers sehr schwer gefallen, sich für die Stanley-Cup-Qualifikation zu qualifizieren. Zibanejad stellte mit 41 Toren und 75 Punkten in 57 Spielen persönliche Bestmarken auf, nachdem er sich im Jahr zuvor von 47 Punkten in 72 Spielen auf 74 Punkte in 82 Spielen gesteigert hatte. Der 27-jährige Schwede erzielte 2019/20 die drittmeisten Tore und die sechstmeisten Punkte aller Center.

10. John Tavares, Toronto Maple Leafs
John Tavares zählt seit elf Jahren zu den besten Centern in der NHL. In neun seiner elf Spielzeiten mit den New York Islanders und Toronto Maple Leafs erzielte er mindestens 60 Scorerpunkte und schoss mindestens 25 Tore. Seit 2017/18 gelangen nur vier Centern mehr Tore als Tavares (110). Er ist aber nicht nur ein Vollstrecker, sondern auch ein Spieler, der alleine durch seine Präsenz die Aufmerksamkeit des Gegners auf sich zieht und dadurch seinen Nebenleuten Raum verschafft. Tavares' Bullyquote von 54,1 Prozent lässt kaum Wünsche offen.