Pittsburgh trotzt der Verletzungsmisere
Dabei mussten die Penguins nicht nur gegen einen starken Gegner und einen hohen Rückstand ankommen: Der deutsche Stürmer Dominik Kahun schied Anfang des zweiten Durchgangs aufgrund einer Oberkörperverletzung aus. Später, im dritten Abschnitt, verließ auch noch Simon mit einer Unterkörperverletzung das Eis. Umstände, die Pittsburghs Comeback noch beeindruckender werden lassen.
Mit Verletzungspech haben die Penguins schon die gesamte Spielzeit zu kämpfen. Mit Evgeni Malkin und Sidney Crosby fielen ihre beiden ultimativen Superstars lange aus. Aktuell fehlt mit Jake Guentzel (Schulter-OP) ein 20-Tore-Mann. Auch die Verteidiger Brian Dumoulin (Sehnenriss im Köchel) und Justin Schultz (Unterkörperverletzung) sowie die Stürmer Nick Bjugstad (Muskelverletzung) und Justin Almeida (Schulterverletzung) reihen sich ins Lazarett ein. Nur fünf Spieler (Simon, Blueger, Brandon Tanev, Marcus Pettersson, Zach Aston-Reese) konnten bislang in allen 49 Saisonspielen mitwirken. Dass die Penguins trotzdem so viele Spiele gewinnen, zeugt nicht nur von mentaler Stärke, sondern auch von Tiefe und Qualität im Kader. Kaum auszudenken, wie stark Pittsburgh spielen würde, hätten sie alle Mann an Bord.
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Rückkehrer Crosby enorm wichtig
Wie wichtig alleine die Rückkehr des Kapitäns war, zeigt der Blick auf die nackten Zahlen: Seit dem 14. Januar 2020 kam Crosby in vier Spielen zum Einsatz, punktete in jedem Spiel, sammelte dabei acht (!) Scorerpunkte (drei Tore, fünf Assists) und feierte mit seiner Mannschaft drei Siege (3-1-0). Diesen Schwung wollen die Penguins auch ins letzte Spiel vor der All-Star Game Pause mittnehmen: In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (1 Uhr MEZ, live auf NHL.tv) ist Pittsburgh im Pennsylvania-Duell bei den Philadelphia Flyers gefordert.
In der Metropolitan Division stehen die form- (6-1-0 in den letzten sieben Spielen) und heimstarken (18-5-3) Penguins (31-13-5) auf Rang zwei - hinter den Washington Capitals (33-11-5) und vor den Islanders (28-15-5).