Sie können nachrücken
Dazu gehört es auch junge Spieler einzubauen, um dem Umstand gerecht zu werden, dass sich die Führungsspieler Crosby, Malkin und Letang auf die Mitte dreißig zubewegen. Erste Wahl für das Nachrücken in der Verteidigung für den abgewanderten Maatta ist Juuso Riikola. Der 25-jährige Finne erzielte fünf Punkte (zwei Tore, drei Assists) in 37 Spielen als Rookie in der abgelaufenen Saison. Zum Ende der Spielzeit wurde er allerdings wieder ins Farmteam abgegeben.
Im Sturm durfte Teddy Blueger sechs Jahre nach seiner Auswahl in der zweiten Runde (Nr. 52) beim NHL Draft 2012 erstmals NHL-Luft schnuppern. Der 24-Jährige holte zehn Punkte (sechs Tore, vier Assists) in 28 Spielen. Er könnte den Platz des in den Ruhestand verabschiedeten Matt Cullen als Center der vierten Reihe einnehmen.
Eine Chance sich zu zeigen dürften in der Verteidigung ebenso Calen Addison und der im Kessel-Trade verpflichtete Pierre-Olivier Joseph erhalten. Der 19-jährige Addison wurde beim NHL Draft 2018 in der zweiten Runde an 53. Stelle ausgewählt und verbuchte zuletzt in 67 Spielen für Lethbridge (WHL) 65 Punkte (elf Tore, 54 Assists). Der 20-jährige Joseph, der von Arizona beim NHL Draft 2017 an 23. Stelle ausgewählt wurde, war in 2018/19 bei Charlottetown/Drummondville in der QMJHL eingesetzt und markierte in 62 Spielen neun Tore und 38 Assists zu 47 Punkten. Ob es für ihn zu einem Platz zu Saisonbeginn reicht, darf bezweifelt werden, aber bei den Penguins wird er durchaus als Option für die Zukunft angesehen, insbesondere wenn Lücken wegen Ausfällen gestopft werden müssen.
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Stärken
Die Penguins haben mit im Schnitt 33,3 Torschüssen pro Spiel die fünftmeisten in der vergangenen Saison abgefeuert. Auch das Powerplay war mit einer Erfolgsquote von 24,6 Prozent, ebenfalls Platz 5 in der Liga, ansprechend. Die Stärken von Pittsburgh liegen demnach eindeutig in der Offensive und darin den nötigen Druck aufzubauen, um am Ende als Sieger vom Eis zu gehen. 271 erzielte Tore (6. Platz) und damit 3,3 pro Partie passen dazu ins Bild.
Die Tiefe in den Sturmreihen ist eines der Erfolgsrezepte der Penguins in den vergangenen Jahren. Besonders die Qualität der Center bürgt für Erfolg vor dem gegnerischen Tor.
Entwicklungspotenzial
So sehr der Sturm überzeugte, desto mehr hat die Defensive Nachholbedarf. Lediglich Plätze im Mittelfeld waren bei den Gegentoren (238, 18. Platz), den zugelassenen Schüssen pro Spiel (33,3; 26. Platz) und der Erfolgsquote in Unterzahl (79,7 %; 19. Platz) zu verzeichnen.
In diesem Zusammenhang muss sich Murray im Tor gerade zu Saisonbeginn steigern. Er strauchelte etwas im Oktober und November 2018 und verhalf Backup Casey DeSmith zu mehr Einsätzen. Die Penguins hoffen, dass es dieses Jahr bei Murray besser laufen wird.
Das gilt auch für Malkin, der mit seinen 72 Punkten (21 Tore, 51 Assists) sowie einer Minus 25 ziemlich unzufrieden mit seinem Abschneiden war. Der Russe kann es besser, was er schon mehrfach bewiesen hat.