"Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann wir zuletzt ein negatives Torschussverhältnis hatten", stellte Grubauer angesichts 41:25 Torschüssen für Vegas klar. "Ich glaube zuletzt war das beim Spiel in Vegas der Fall, aber die meiste Zeit haben wir unglaubliche Arbeit geleistet, die Gegner vom Tor fern zu halten und wenig Schüsse zuzulassen. Heute war eine Ausnahme und wir müssen sichergehen, dass es im nächsten Spiel nicht mehr vorkommt."
Für den Torhüter ist es auch nicht unbedingt einfach, wenn er plötzlich wieder mehr Schüsse bekommt oder hatte Grubauer am Ende sogar Spaß daran? "Es macht keinen Unterschied, ob man 40, 50 oder nur 10 Schüsse bekommt, das Ziel ist immer das gleiche, möglichst wenig an seinem Spiel zu ändern", betonte Grubauer. "Natürlich sind Spiele, in denen man weniger Schüsse bekommt schwieriger und man wird wärmer, wenn man mehr bekommt. Ich habe heute mehr als sonst bekommen, aber das war OK, will mich nicht darüber beschweren."
Grubauer erhielt nach der Partie von seinen Teamkollegen zurecht die Auszeichnung zum besten Spieler der Begegnung, wie Saad in der Pressekonferenz verriet. "Cale (Makar) hat sie mir überreicht", erzählte Grubauer. "Es war insgesamt ein schwieriges Spiel. Wir haben einen Weg gefunden, es zu gewinnen und das ist es, was wir brauchen."
Stürmer Mikko Rantanen brachte mit einem platzierten Handgelenkschuss nach 2:07 Minuten in der Verlängerung während eines Powerplays die Entscheidung zugunsten der Hausherren. Vegas-Stürmer Reilly Smith war zuvor wegen eines Stockschlages auf die Strafbank gewandert.
"Wir haben gegen Ende der regulären Spielzeit eine Strafzeit gegen uns gekillt und das Powerplay hat uns gerettet und das Spiel gewonnen", meinte Grubauer. "Es ist überragend. Es ist schon ein Unterschied, ob man mit einer 2:0-Führung nach Vegas fährt oder mit einem 1:1. Wir wussten, dass sie sehr kämpferisch herauskommen würden, aber wir haben dem Stand gehalten."