New York stellte die beste Verteidigung der regulären Saison. Nur 191 Gegentore mussten die Goalies Robin Lehner und Thomas Greiss schlucken. Gegen die Penguins verhinderte Lehner, dass die Islanders auch nur einmal in Rückstand gerieten. Gegen Pittsburghs potente Offensive um Superstar Sidney Crosby und Evgeni Malkin ist das keine Selbstverständlichkeit, aber eben der Garant für den Erfolg und die 1:0-Serienführung. Gerade in einer engen Serie wie dieser entscheiden solche Kleinigkeiten, über Sieg oder Niederlage. Unterstützt werden die Islanders-Goalies von der bereits im gegnerischen Drittel beginnenden Defensiv-Maschinerie.
Eine besondere Herausforderung in Spiel 1 war für die Penguins der harte Forecheck der Islanders. Bereits in der Verteidigungszone der Penguins wurden die Defender am kontrollierten Spielaufbau gehindert. Die Optimierungsmöglichkeiten sprach Penguins-Coach Mike Sullivan nach der Partie an: "Es gibt Bereiche, in denen wir besser werden können. Es gab Momente, in denen wir richtig gut gespielt haben und andere, in denen wir hätten besser auftreten müssen. Wir werden die Videos analysieren und unseren Spielern zeigen, wie sie für Spiel 2 bereit sind."
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Sullivan wusste, dass die Islanders bereits früh angreifen werden. Doch seine Schützlinge reagierten nicht immer optimal. So konnte Pittsburgh seine Top-Stürmer nicht häufig genug in Szene setzen. Die 44 abgegebenen Schüsse aus der ersten Partie geben zwar Grund zur Annahme, dass die Penguins viele Chancen hatten, der jedoch nicht erzielte Führungstreffer wiegt schwerer und zeigt, dass die Qualität der Gelegenheiten nicht ausreichte. Um bessere Abschlussmöglichkeiten zu generieren, müssen die Penguins besonders im Spielaufbau enger zusammenrücken. Crosby stellte nach der ersten Partie fest, dass seine Reihe "kaum aus dem eigenen Drittel gekommen ist" und sie "aus 60 Metern Entfernung nicht treffen können". Die Schlussfolgerung des Kapitäns ist klar: "Wir müssen einen besseren Job beim Verlassen der eigenen Zone machen, um dadurch unsere Energie in der offensiven Zone ausspielen zu können."
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Verbesserung des Spielaufbaus ist die Vermeidung von unnötigen Fehlern im eigenen Drittel. "Sie sind hart angelaufen. Sie haben gut gespielt", lobte Justin Schultz die Islanders. "Sie haben viel Druck auf uns aufgebaut. Wir werden daraus lernen und uns in Spiel 2 steigern. Wir können den Kopf jetzt nicht hängen lassen."