Seine Erinnerungen an den großen Tag sind natürlich präsent. Es stand das Spiel der Kings gegen die Chicago Blackhawks im Great Western Forum vor über 13.000 Zuschauern auf dem Programm.
"Wir lagen nach dem ersten Drittel im Rückstand und dann kam der Trainer zu mir und sagte, ich solle mich bereit machen, ich würde reinkommen", erzählte Jaks. "Das Beste war, dass mein Vater genau zu der Zeit mich in seinem Urlaub besucht hatte und das Spiel live sehen konnte."
Jaks schaffte zwar nicht mehr, den 1-4 Rückstand nach 20 Minuten zu drehen. Am Ende hieß es 6-3 für die Gäste, doch die 40 Minuten Einsatz werden für ihn unvergesslich bleiben. Bei 25 Torschüssen konnte er 23 abwehren und das gegen solche Größen wie Jeremy Roenick, Tony Amonte und Chris Chelios.
Es blieb der einzige Auftritt von Jaks in der NHL. Trotzdem blickt er weitgehend mit einem lachenden und nur mit einem kleinen weinenden Auge zurück.
"Ich hatte zwei schöne Spielzeiten", bilanzierte er. "Es hat mir viel Freude bereitet und war für mich privat und sportlich sehr gut. Das erste Jahr war eine gute Saison. Es war hart, aber es hat mich stark gemacht, weil dort musst du alles alleine machen, wie eine Wohnung zu finden oder ein Auto zu kaufen. Das ist nicht wie bei uns, wenn die Ausländer kommen, dass alles schon parat steht."
"Eine Enttäuschung war, dass ich am Ende keine Bestätigung meiner Leistung bekommen habe, da war der Lockout in der zweiten Saison auch nicht gerade nützlich. Von daher habe ich dann am Ende der Saison entschieden, wieder in die Schweiz zurückzugehen."
Ein kleiner Zweifel bleibt, ob dies die richtige Entscheidung war. "Vielleicht hätte ich die Zähne zusammenbeißen und es länger probieren sollen, aber es ist so wie es ist", sagte Jaks. "Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen, aber ich bin sehr zufrieden, wie meine Karriere verlaufen ist."
Jaks spielte noch bis 2004 bei seinem Stammverein HC Ambri-Piotta und beendete nach kurzen Intermezzi bei HK Awangard Omsk, den SCL Tigers, Servette Genf und Forward Morges 2006 seine aktive Karriere.
Heute ist er Torwart-Trainer in der U18 Jugend-Nationalmannschaft des Schweizer Eishockeyverbandes, sowie beim Nationalliga B Klub HC Sierre und gibt seine Erfahrungen, genauso wie an seine beiden Söhne, die ebenfalls Torhüter sind, weiter.
Durch seinen Auftritt im Spiel der Kings war er Vorreiter für die späteren Schweizer NHL-Schlussmänner David Aebischer, Martin Gerber, Jonas Hiller und Reto Berra.