grubauer mackinnon

Auch im zweiten Spiel der Stanley Cup Playoffs zeigte sich, wie knapp es zwischen den Washington Capitals und den Boston Bruins zugeht. Nachdem die Capitals das 1. Spiel am Samstag mit 3:2 in der Verlängerung gewannen, setzten sich diesmal die Boston Bruins in der Overtime durch. Die Carolina Hurricanes hingegen feierten vor eigenem Publikum einen souveränen Heimsieg gegen die Nashville Predators. Die Colorado Avalanche setzten sich mit 4:1 gegen die St. Lous Blues durch und profitierten von einem überragenden Nathan MacKinnon.

Washington Capitals - Boston Bruins 3:4 n. V.(Serie: 1:1)
Die Boston Bruins haben nach ihrer Auftaktniederlage die passende Antwort gegeben und das zweite Spiel in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs gewonnen. Bereits das erste Drittel war mit insgesamt vier Toren sehr ereignisreich. Charlie Coyle von den Bruins umrundete in der 6. Spielminute das gegnerische Tor und legte den Puck für Jake De Brusk vor, der diesen in das Tor schob. Nur eine Minute später nutzten die Capitals ihr Überzahlspiel zum Ausgleich. Alex Ovechkin schoss aus mittlerer Distanz, sodass der vor dem Tor stehende T.J. Oshie den Puck unhaltbar abfälschen konnte. Es blieb auch im weiteren Verlauf des ersten Drittels ein Spiel auf Augenhöhe. Patrice Bergeron brachte die Bruins in der 10. Minute erneut in Führung, Garnet Hathaway glich in der 17. Minute aus.
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Nachdem das zweite Drittel torlos blieb, ging es im dritten Spielabschnitt wieder hin und her. Hathaway brachte Washington in der 48. Minute mit einem strammen Schuss aus der mittleren Distanz in Führung. Taylor Hall glich in der 58. Minute für die Bruins bei einem Tumult vor dem gegnerischen Tor erneut aus. Die Entscheidung fiel somit erst in der Verlängerung. Gerade einmal 39 Sekunden waren in der Overtime gespielt, als Brad Marchand von einem spitzen Winkel aus den Siegtreffer für Boston erzielte. Somit steht es in der Serie nun 1:1. Auch der Österreicher Michael Raffl mischte in der Partie für die Capitals mit, stand 11:28 Minuten auf dem Eis, gab zwei Torschüsse und vier Blocks ab.

BOS@WSH, Sp2: Marchand direkt zum Spiel-2-OT-Sieg

Carolina Hurricanes - Nashville Predators 5:2(Serie: 1:0)
Die Carolina Hurricanes sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben das Auftaktspiel der ersten Runde gewonnen. Jedoch erwischten die Gäste aus Nashville zunächst den besseren Start. Filip Forsberg steuerte in der 13. Minute auf das Tor zu und schob den Puck vorbei an Torwart Alex Nedeljkovic zum 1:0 in das Netz. Bereits in der 14. Spielminute sorgte Teuvo Teravainen allerdings für den Ausgleich. Auch im zweiten Spielabschnitt gelang beiden Mannschaften jeweils ein Treffer. Jordan Staal brachte die Predators in der 25. Minute in Führung. Erik Haula glich in der 29. Spielminute wiederum aus.
Im dritten Spielabschnitt zahlte sich das muntere Offensivspiel der Hurricanes aus, die insgesamt mit 38 zu 24 Torschüssen ein Plus an Torchancen hatten. Nino Niederreiter leitete den Sieg mit seinem Treffer in der 43. Minute zum 3:2 ein. Nachdem der Schweizer selber an der Entstehung des Angriffs beteiligt war, führte die Offensivbewegung der Hurricanes zunächst hinter das Tor an die Bande. Über Erik Haula und Vincent Trocheck landete der Puck bei Niederreiter, der unhaltbar aus mittlerer Distanz abzog und traf. In der 48. Minute war es Jordan Staal, der vom eigenen Drittel aus mit viel Tempo zum gegnerischen Tor zog und das 4:2 erzielte.
Die Predators nahmen in der Schlussphase den Torwart aus dem Spiel, um mit einem weiteren Feldspieler noch einmal Druck zu entfachen. Andrei Svechnikov von den Hurricanes wusste dies allerdings auszunutzen, indem er in das leere Tor zum 5:2 traf und somit endgültig für eine euphorische Stimmung in der PNC Arena sorgte.

NSH@CAR, Sp1: Staal verwertet Handgelenkschuss

Colorado Avalanche - St. Louis Blues 4:1(Serie 1:0)
Die Colorado Avalanche sind mit einem Sieg in die erste Runde der Stanley Cup Playoffs gestartet. Die Avalanche nutzten in der 16. Minute das Überzahlspiel für das 1:0. Nach einer Vorarbeit von Mikko Rantanen zog Cale Maker aus der mittleren Distanz ab und erzielte somit den Führungstreffer. Der zweite Spielabschnitt blieb trotz Anrennen der Hausherren mehr als 16 Minuten torlos, bis St. Louis der Ausgleich gelang. Der Puck landete über Ivan Barbashev und Robert Thomas bei Jordan Kyrou, der von dicht vor dem Tor aus direkt zum 1:1 traf. Der deutsche Torwart von Colorado Philipp Grubauer (22 Saves) konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren.
Im dritten Spielabschnitt war es Center Nathan MacKinnon, der den Sieg der Avalanche einleitete. Gerade einmal 30 Sekunden waren in dem letzten Drittel gespielt, als er die Vorlage von Rantanen per Direktabnahme zum 2:1 hoch in das Tor beförderte. Auch am Treffer zum 3:1 war MacKinnon entscheidend beteiligt. In der 49. Minute gab er von der blauen Linie aus einen starken Distanzschuss ab, der von Gabriel Landeskog unhaltbar in das Tor gelenkt wurde.
Die Blues nahmen den Torwart Jordan Binnington, der die komplette Partie über mit 46 Saves glänzte, zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers aus der Partie. Erneut war es MacKinnon, der in der letzten Spielminute in das leere Tor zum 4:1-Endstand traf.

STL@COL, Sp1: MacKinnon bezwingt Binnington hoch

DIE 3 STARS DES TAGES
1 Nathan MacKinnon, Colorado Avalanche (2 Tor, 1 Assist): Der Superstar der Colorado Avalanche machte im letzten Spielabschnitt mit zwei Toren und einem Assist den Sieg der Avalanche perfekt.
2 Jordan Staal, Carolina Hurricanes (2 Tore): Der Center erwies sich im Spiel gegen die Nashville Predators als sehr effektiv und erzielte die Tore zum 2:1 und 4:2
3 Gabriel Landeskog, Colorado Avalanche (1 Tor, 2 Assists): Landeskog steuerte im letzten Drittel ein Tor und zwei Assists zum Sieg gegen St. Lous bei. Durch einen Fight im ersten Drittel gegen Brayden Schenn komplettierte er seinen Gordie-Howe-Hattrick.
ZITAT DES TAGES
Taylor Hall von den Boston Bruins, der in der 58. Minute den Ausgleich für Boston erzielte und seine Mannschaft somit in der Verlängerung rettete, sagte nach dem Spiel: "Es war ein schmieriges Tor, das stimmt. Es war sicherlich kein perfektes Spiel von mir. Ich kann sicherlich auf einem anderen Level spielen, aber wir sind als Mannschaft zusammengerückt und haben das Spiel gewonnen. Das ist alles, was zählt."