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Nino Niederreiter gibt den Wild ein Ziel vor

Bis zur Weihnachtspause soll Minnesota noch besser dastehen und Konstanz finden

von Stefan Herget / NHL.com/de Chefautor

Jeden Donnerstag im Laufe der Saison 2017/18 widmet NHL.com/de einem deutschsprachigen Spieler einen speziellen Bericht. Dabei stellen wir sowohl junge Spieler, die sich einen Namen machen wollen, als auch etablierte Akteure und Teamleader ins Rampenlicht.

In dieser Ausgabe geht es um Nino Niederreiter.

Die Minnesota Wild sind in der glücklichen Lage, dass sie derzeit einen Playoff-Platz einnehmen. Hierfür beneiden sie 15 Mannschaften, die nicht in dieser Position sind. Darunter sind prominente Klubs wie die Titelträger der beiden letzten Jahre, die Pittsburgh Penguins, oder die Stanley Cup Gewinner von 2010, 2013 und 2015 die Chicago Blackhawks.

Trotzdem macht sich im Lager der Wild keine Zufriedenheit breit. Sie wissen nur zu gut, dass vieles keine Selbstverständlichkeit ist und jede Niederlage oder Punktverlust, das Bild in der Tabelle durcheinander werfen kann. 

"Das Ziel für alle Mannschaften ist es in die Playoffs zu kommen und somit ist es ein harter Kampf, und der wird sich bis zum Ende der Saison fortsetzen", verdeutlicht Nino Niederreiter nach dem Training am Mittwoch im Telefoninterview mit NHL.com/de. "Trotz unseres durchwachsenen Starts haben wir eine gute Position. Darüber sind wir schon glücklich, doch es ist nur eine Momentaufnahme und wir müssen weiter unsere Spiele gewinnen. Das Ziel ist es, bis zur Weihnachtspause noch besser da zu stehen."

Video: MIN@SJS: Niederreiter erzielt das Siegtor in OT

Niederreiter weiß wovon er spricht, denn schon in den vergangenen Spielzeiten bewegten sich die Wild stets an der Schwelle, obwohl das Ziel ist, sich kurzfristig eine bessere Ausgangsposition für die Playoffs zu verschaffen, als immer nur auf den hinteren Plätzen hineinzurutschen. Das magische Wort, das Besserung bringen würde, heißt Konstanz und die herrschte bislang im Spiel von Minnesota nicht vor.

"Wir hatten einen sehr schwierigen Start", betont Niederreiter. "Es ist ein Hin und Her, mal gewinnen wir und mal verlieren wir. Wir müssen konstanter werden und mehr Spiele gewinnen. Dementsprechend ist es nicht der Traumstart, den wir uns vorgestellt und gewünscht haben. Aber wir haben derzeit mit drei Siegen in Folge, zwar alle in der Verlängerung, einen Anfang gemacht und darauf müssen wir jetzt aufbauen."

Persönlich bringt sich der 25-jährige Schweizer perfekt ein. Trotz sechs Spielen, die er wegen einer Verletzung pausieren musste, konnte er in 24 Spielen bereits zehn Tore markieren und liegt damit über dem Schnitt seiner Bestmarke von 25 Toren aus dem Vorjahr. 

"Bis jetzt bin ich durchaus zufrieden, obwohl es durch meine Verletzung kein einfacher Start war", macht Niederreiter klar. "Es läuft besser und besser und wenn die Mannschaft gewinnt, dann steigt auch das eigene Selbstvertrauen automatisch an. Ich bin auf einem guten Weg wieder mein Topniveau zu erreichen."

Video: COL@MIN: Niederreiter zieht ab und trifft im PP

Vor kurzem hat der Rechtsaußen seinen Landsmann Mark Streit bei den erzielten Toren in der NHL überholt und darf sich nun NHL-Rekordtorschütze der Schweiz nennen. Was ist das für ihn wert? 

"Natürlich ist es schön zu wissen, dass man in seiner Karriere bereits etwas erreicht hat", erzählt Niederreiter. "Ich bin immer noch jung und habe weitere Ziele vor mir, insbesondere noch mehr Tore zu schießen. Dieser Fakt ist also eher eine Randnotiz auf meinem weiteren Weg."

Mehr Tore zu schießen ist ein gutes Stichwort. In dieser Saison fallen landet die Scheibe häufiger im Netz und die Anzahl torreicher Spiele hat deutlich zugenommen. Niederreiter hat, abseits von Verkleinerung der Torhüterausrüstung und schnellerem Spiel durch jüngere Spieler, was in dieser Frage normalerweise in die Waagschale der Diskussion geworfen werden, seine ganz eigene Erklärung dafür.

"Ich denke, dass es diese Saison weniger Stockschläge gibt, weil sie wesentlich konsequenter gepfiffen werden", meint er darauf angesprochen. "Man muss gehörig aufpassen, da die Schiedsrichter mehr Strafen aussprechen und kleinlicher geworden sind, wobei auch teilweise fragwürdige Entscheidungen getroffen werden. Die Konsequenz daraus ist, dass mehr mit den Füßen und weniger mit den Stöcken gearbeitet wird."

So freuen wir uns weiter auf torreiche Spiele und natürlich ebenso auf Treffer von "El Nino".

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