EDM@NJD: Hischier has three helpers for Devils

Sie gewinnen und gewinnen und gewinnen. Die New Jersey Devils haben am Montag mit dem 5:2 gegen die Edmonton Oilers bereits den 13. Sieg in Serie errungen. Damit wurde der bestehende Franchise-Rekord aus dem Jahre 2001 eingestellt. "Jetzt stehen wir da oben in den Geschichtsbüchern", freute sich der Schweizer Kapitän Nico Hischier, der dem Triumph drei Assists beisteuerte. "Niemand wird uns das jetzt wegnehmen. Es fühlt sich gut an. Es beweist, dass wir eine gute Mannschaft sind, dass wir Eishockeyspiele gewinnen können und dass wir uns nicht mehr verstecken müssen."

Die Devils gingen bereits in der 3. Spielminute im Powerplay durch einen Treffer von Jesper Bratt in Führung. Leon Draisaitl glich allerdings für die Oilers aus, indem der Deutsche in der 14. Minute ebenfalls im Powerplay traf. Im zweiten Spielabschnitt hatte New Jersey das Geschehen allerdings im Griff. Dawson Mercer erzielte in der 26. Minute das 2:1, Damon Severson legte drei Minuten später mit dem 3:1 nach. Zwar gaben die Oilers sich nicht geschlagen und kamen in der 45. Minute durch einen Treffer von Ryan Nugent-Hopkins auf 2:3 heran. Die Devils ließen sich davon allerdings nicht beirren. Tomas Tatar und Yegor Sharangovich sorgten mit ihren Toren in der 48. Minute und der 55. Minute für den Endstand von 5:2.

EDM@NJD: Tatar schlägt den Puck aus der Luft ins Tor

Dass fünf unterschiedliche Spieler im Dienst der Devils trafen, spricht für die Tiefe im Kader. "Deshalb gewinnen wir", erklärt Hischier. "Wir machen das immer als Team, als Gruppe. Jede Reihe funktioniert. Wenn du das machst, kannst du das Tempo während des Spiels hochhalten und hast mehr Energie." Bratt sieht das genauso: "Viele Teams betrachten uns als ein sehr offensives, talentiertes Team. Aber ich denke, was uns geholfen hat, die Spiele zu gewinnen, war unsere Tiefe. Unsere vier Angriffslinien, unsere drei Verteidigungspaare und unsere Torhüter haben einen großen Einfluss."
Die Stimmung bei den Devils ist dementsprechend gut. "Gewinnen ist großartig", führt Bratt fort. "Mit den Jungs zusammen zu sein und diese wichtigen Spiele zu spielen, das bedeutet viel. Und das Gewinnen ist das Beste, was im Eishockey möglich ist. Aber natürlich wissen wir, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, weil es noch früh in der Saison ist. Wir haben noch einen langen Weg vor uns."
Auch Devils-Trainer Lindy Ruff ist weit davon entfernt, sich auf den Siegen auszuruhen. "Ich habe das Gefühl, dass wir noch nichts bewiesen haben", stellt er klar. "Ich denke, wir haben viele gute Dinge getan. Wir haben gutes Eishockey gespielt, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns. Wir wissen, dass wir jetzt die Gejagten sind und dass jede Mannschaft ihr Bestes gegen uns abrufen wird. Wir müssen einfach weiterhin hartes Eishockey spielen und weiter unser Spiel durchziehen." Am Mittwoch könnten sie mit einem Sieg gegen die Toronto Maple Leafs (7:00 p.m. ET, NHL.tv; Do, 1:00 Uhr) einen neuen Franchise-Rekord aufstellen.
Die Oilers können von solchen Erfolgsserien derzeit nur träumen. Nur drei der letzten neun Spiele haben sie gewonnen. "Es gab heute Abend individuelle Fehler in unserem Spiel", sagte Edmontons Trainer Jay Woodcroft. Er lobte zwar, dass seine Mannschaft sich immer wieder zurückgekämpft habe: "Aber am Ende haben uns selbstverschuldete, individuelle Fehler um den Lohn gebracht." Besonders gegen eine Mannschaft wie die Devils, die von Triumph zu Triumph eilt, dürfe man sich das nicht erlauben: "Wenn du gegen eine Mannschaft spielst, die einen Lauf hat, lässt sie dich für die Fehler bezahlen."

NJD 5, EDM 2

Trotzdem hat Woodcraft keine Angst davor, dass die Oilers in einen echten Negativlauf geraten könnten. "Ich würde mir Sorgen machen, wenn ich einen Mangel an Anstrengung sehen würde. Aber wir haben heute Abend gut gearbeitet. Wir müssen nur eben lernen, bestimmte Fehler aus dem Weg zu räumen." Auch Torwart Stuart Skinner ordnet die Niederlage gegen die Devils richtig ein: "Sie haben offensichtlich ein großartiges Team und sind gerade richtig heiß. Sie haben großartige Spieler, die großartige Leistungen bringen. Was wir jetzt tun können, ist, aus unseren Fehlern zu lernen und weiterzumachen."
Das nächste Spiel der Oilers steht am Mittwoch bei den New York Islanders (7:30 p.m. ET, NHL.tv, Do. 1:30 Uhr) an.