Canucks wollen der Partycrasher in Washington sein

NHL.com/de berichtet an jedem Donnerstag über die Spiele zur Hauptsendezeit in Europa in den Serien NHL Saturday bzw. NHL Sunday präsentiert von SAP. Diese Woche geht es um die Begegnung Washington Capitals gegen Vancouver Canucks am Sonntag um 20 Uhr auf Sky Sport (Deutschland) und MySports One (Schweiz, Liechtenstein).

SAP Coaching-Einblicke
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Für den Gastgeber aus Washington (21-8-9) geht es in der Capital One Arena beim Kräftemessen mit den Canucks (16-18-3) darum, die eher durchwachsene Heimbilanz (10-4-5) zu verbessern. Beim Kampf um die Tabellenspitze in der Metropolitan Division befinden sich die Capitals aktuell in einem harten Kampf gegen die Carolina Hurricanes, New York Rangers und Pittsburgh Penguins, bei dem jeder Zähler wichtig ist, um am Ende der 82 Spiele umfassenden Hauptrunde ganz oben zu stehen. Vor diesem Hintergrund sind gerade die errungenen Zähler vor den eigenen Fans immens wichtig und die bisherige Ausbeute der Hauptstädter eher enttäuschend.
Die Gäste aus Vancouver benötigen ihrerseits jeden Punkt, dessen sie nur habhaft werden können, um im Kampf um einen Platz in den kommenden Stanley Cup Playoffs nicht frühzeitig aussichtslos zurückzufallen. Derzeit rangieren die Canucks in der Pacific Division lediglich auf Rang sieben, was ein weiteres frühzeitiges Scheitern zur Folge hätte. Und dabei wähnten sich die Kanadier 2020 doch auf einem so guten Weg, als sie in der Blase von Edmonton bis in die zweite Runde der Playoffs vorstießen und dort nur unglücklich mit 3:4 in der Best-of-7-Serie gegen die Vegas Golden Knights unterlagen. Es folgte das Verpassen der K.o.-Phase im vergangenen Frühjahr, sodass in der Spielzeit 2021/22 das Saisonziel die Rückkehr in die Playoffs lauten musste. Dieses droht in diesen Tagen vorzeitig aus den Augen verloren zu werden.
Punkte an der Ostküste wären den Beteiligten auf Seiten der Canucks daher sehr willkommen. Die Auswärtsbilanz von 8-11-2 macht den Jungs aus Vancouver dabei ebenso Mut wie die Tatsache, dass von den vergangenen zehn Spielen immerhin sechs siegreich beendet werden konnten (6-3-1). Seit Trainer Bruce Boudreau das Kommando hinter der Bande übernommen hat, lebt der Traum von den Playoffs in Vancouver jedenfalls wieder. Dieser soll auch beim Kräftemessen mit den Capitals am Sonntag weiter erstarken.
Spieler, die es zu beachten gilt:
Capitals: Superstar Alex Ovechkin führt die offensive der Mannschaft mit 53 Zählern souverän an. Ihm gelangen in 38 Einsätzen 25 Treffer und 28 Torvorlagen. Evgeny Kuznetzov folgt dem gebürtigen Moskauer mit 36 Punkten (12 Tore, 24 Assists) auf Rang zwei der teaminternen Scorerliste. John Carlson hat 32 Zähler aus 38 Spielen verbucht. Für ihn stehen acht Tore und 24 Vorlagen in der Statistik der Liga. Mit Tom Wilson auf Rang vier kommt noch ein weiterer Akteur der Mannschaft über die 20-Punkte-Marke. Er hat aktuell zehn Treffer und 15 Assists vorzuweisen, was ihn auf 25 Zähler in dieser Spielzeit bringt. Das Tor der Hauptstädter hütet meist Ilya Samsonov. Für ihn stehen 20 Saisoneinsätze zu Buche, in denen er es auf eine durchschnittliche Fangquote von 90,3 Prozent brachte. Kollege Vitek Vanecek kann ähnliche Zahlen vorweisen. Nach 18 Spielen kommt er auf eine Fangquote von 91,1 Prozent. Zach Fucale kam bislang in vier Spielen zum Einsatz, konnte dabei durchschnittlich 92,4 Prozent Fangquote verbuchen.

Canucks: Der beste Scorer im Kader Vancouvers ist J.T. Miller. Er kommt auf 36 Punkte aus 37 Spielen. Elf Saisontreffer stehen bei ihm 25 Torvorlagen gegenüber. Auf Rang zwei der teaminternen Punkteliste rangiert Quinn Hughes mit 28 Zählern (2 Treffer, 26 Assists). Conor Garland folgt mit 24 Scorerpunkten, die sich aus zehn Treffern und 14 Torvorlagen zusammensetzen. Und auch Bo Horvat kommt bereits auf 21 Punkte. Für ihn stehen nach 37 Einsätzen zwölf Tore und neun Vorlagen zu Buche. Im Tor trägt Thatcher Demko bislang die Hauptlast der Arbeit. Nach 30 Saisoneinsätzen steht für ihn 91,4 Prozent an durchschnittlicher Fangquote in der Statistik der Liga. Routinier Jaroslav Halak, der am Samstag kurzfristig auf das Covid-19-Protokoll der Liga gesetzt werden musste, bringt es nach acht Spielen auf 91,5 Prozent abgewehrter Torschüsse.

Sie haben gesagt:
"Das ist unglaublich. Das wusste ich nicht", sagte Washingtons Torhüter Fucale, der am 8. Januar bei der 2:3-Niederlage nach Shootout seiner Mannschaft gegen die Minneosta Wild 21 von 22 Torschüssen abwehren konnte und zu Beginn seiner NHL-Karriere insgesamt 138:07 Minuten gegentorlos blieb, was seinerzeit einen neuen Ligarekord darstellte. "Das ist eine wilde, wilde Sache. Es war ein guter Abend, aber ich bin wütend auf mich selbst wegen dieses einen Tores. Für mich ist es schwer, so ein Tor zuzulassen. Das ist nur eine weitere kleine Erfahrung, aus der ich lernen muss."
"Wir hätten auch aus diesem Spiel mit etwas Positivem hervorgehen müssen", beklagte Canucks-Coauch Boudreau nach der 2:5-Pleite seiner Mannschaft am Dienstag gegen die Florida Panthers. "Widrigkeiten zeigen den Charakter. Wir haben im dritten Drittel bis zur letzten Sekunde einen guten Job gemacht. Das ist das Positive, das wir aus dem heutigen Abend mitnehmen können."
Die Capitals werden siegen, wenn…
… sie ihre Offensive frühzeitig in Gang setzen können und die Canucks dadurch in die Defensive drängen. Geht Washington mit der Unterstützung der Zuschauer in der heimischen Arena erst einmal in Führung, dürfte das Team nur noch schwer aufzuhalten sein.
Die Canucks werden siegen, wenn…
… es ihnen gelingt, die Hausherren durch konzentrierte Abwehrarbeit an ihrem gefürchteten Spielfluss im Angriff möglichst lange zu hindern und Vancouver es im Verlaufe der mindestens 60 Minuten schafft, die eine oder andere Kontermöglichkeit zur eigenen Führung zu nutzen.