DAL@NYR: Pavelski braucht 16 Sek. für zwei PP-Tore

Die Dallas Stars können doch noch Tore schießen und erzielten erstmals seit einem Monat drei sowie seit November fünf Treffer in einem Spiel zu einem 5:3-Sieg gegen die New York Rangers. Die Florida Panthers drehten ihre Begegnung bei den Toronto Maple Leafs durch drei Tore im dritten Drittel und die Philadelphia Flyers hielten die Detroit Red Wings torlos.

Die Spiele vom Montag im Detail:
Florida dreht Spiel gegen Toronto im 3. Drittel
Die Toronto Maple Leafs verloren nicht nur Torhüter Frederik Andersen wegen einer Verletzung an der unteren Körperhälfte im ersten Drittel, sondern auch die Partie in der Scotiabank Arena gegen die Florida Panthers durch drei Gegentore in einer Spanne von 7:53 Minuten im dritten Drittel mit 5:3.
Andersen prallte in der 19. Minute mit Frank Vatrano zusammen, nachdem der Panthers-Stürmer von Verteidiger Jake Muzzin gestoßen wurde. Andersen, der ein Gegentor bei acht Schüssen zuließ, beendete noch das erste Drittel, ehe er nach der Pause durch Michael Hutchinson ersetzt wurde.
Mark Pysyk erzielte seinen ersten NHL-Hattrick und Sergei Bobrovsky zeigte 31 Saves für die Panthers (29-17-5), die sieben ihrer jüngsten acht Spiele gewonnen und dabei mindestens vier Tore bei allen Siegen erzielt haben.
John Tavares, William Nylander und Auston Matthews trafen für die Maple Leafs (28-18-7) und Hutchinson verbuchte 10 Saves. Toronto hatte zuvor drei Siege in Folge eingefahren.
Matthews erhöhte nach 38 Sekunden im dritten Drittel auf 3:1, ehe Pysyk mit dem Anschluss in der 43. Minute zur Aufholjagd blies. Jonathan Huberdeau glich nur 58 Sekunden später im Powerplay zum 3:3 aus und Mike Hoffman besorgte für Florida in der 51. Minute die 4:3-Führung. Pysyk komplettierte seinen Hattrick, indem er 48 Sekunden vor dem Ende ins verlassene Tor zum 5:3 einschoss.
Pysyk hatte Florida bereits in der 12. Minute erstmals in Front gebracht. Tavares glich im Powerplay in der 24. Minute zum 1:1 aus und Nylander markierte das 2:1 für die Maple Leafs in der 40. Minute.

Dallas mit mehr als drei Toren zum Sieg gegen Rangers
Die Dallas Stars trafen erstmals seit einem Monat mehr als drei Tore in einem Spiel und besiegten so die New York Rangers mit 5:3 im Madison Square Garden. Die Stars (30-18-4) hatten letztmals am 3. Januar in einem Spiel vier Treffer erzielt und konnten 28 Partien in Folge seit dem 21. November nicht mehr als vier Tore markieren.
Joe Pavelski traf doppelt in 16 Sekunden und Anton Khudobin verbuchte 33 Saves für die Stars, die drei ihrer jüngsten vier Spiele gewannen und die Colorado Avalanche auf dem zweiten Platz der Central Division überholten.
Henrik Lundqvist erlaubte vier Tore bei 15 Schüssen und wurde zum Beginn des dritten Drittels durch Alexandar Georgiev (fünf Saves) ersetzt. Stürmer Chris Kreider (obere Körperhälfte) konnte für die Rangers (25-22-4) nicht auflaufen.
Trotzdem brachte Pavel Buchnevich die Rangers im Powerplay in der 3. Minute mit 1:0 in Führung. Pavelski glich in der 9. Minute ebenfalls in Überzahl aus. New York forderte den Videobeweis, weil der Puck zuvor aus dem Spiel gewesen sein soll, doch dies war nicht der Fall, weswegen die Rangers erneut in Unterzahl agieren mussten. Diese Überzahl nutzte erneut Pavelski nur 16 Sekunden später zum 2:1 für Dallas.
Brett Howden glich in der 16. Minute zum 2:2 aus. Erst der Videobeweis zeigte, dass der Torschütze den Puck regelkonform mit dem Schläger und nicht mit dem Handschuh ins Tor befördert hatte.
Johns besorgte Dallas in der 28. Minute das 3:2 mit seinem ersten Tor in fast zwei Jahren. Er hatte zuletzt am 16. Februar 2018 getroffen, verpasste allerdings die komplette Saison 2018/19 und die ersten 47 Spiele dieser Saison durch chronische Kopfschmerzen.
Blake Comeau erhöhte knapp vier Minuten später auf 4:2 und Corey Perry stellte in der 46. Minute das 5:2 her. Brendan Lemieuxs Powerplay-Tor in der 54. Minute verkürzte noch auf 5:3.
Detroit zum zweiten Mal ohne Torerfolg besiegt
Brian Elliott zeigte 16 Saves für die Philadelphia Flyers zu deren 3:0-Sieg gegen die Detroit Red Wings in der Little Caesars Arena. Es war Elliotts zweiter Shutout der Saison und der 40. seiner NHL-Karriere.
Scott Laughton, Kevin Hayes und Matt Niskanen erzielten die Tore für Philadelphia (29-17-7), die in ihren jüngsten acht Spielen sieben Mal punkten konnten (6-1-1).

Detroit (12-38-4) konnte zum zweiten Mal in Folge zu Hause keinen Treffer erzielen und kommt auf lediglich einen Punkt in den jüngsten neun Partien (0-8-1). Jonathan Bernier verbuchte 28 Saves.
Das 1:0 von Philadelphia in der 30. Minute ging auf das Konto vom Österreicher Michael Raffl, der den Puck erkämpfte und Laughton zu seinem neunten Saisontor assistierte. Hayes konnte in der 43. Minute bei gegnerischer Überzahl einen Pass abfangen und zog alleine los. Den folgenden Gegenzug schloss er mit seinem vierten Tor bei einem Mann weniger auf dem Eis in dieser Saison ab. Niskanen traf ebenfalls in Unterzahl in der 58. Minute zum 3:0, allerdings hatte Bernier sein Tor schon zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen.
Aufgeschnappt:
"Mark hat heute wirklich einige gute Sachen gemacht und zur richtigen Zeit Tore erzielt. Wir können ihn vorne und hinten einsetzen, insbesondere in Unterzahl und um gegnerische Spieler auszuschalten. Wir zählen nicht seine Produktion, aber drei Tore zu bekommen, wie diese heute, nehmen wir gerne mit und man kann ihn für die ganzen Sachen nicht genug loben." - Panthers-Trainer Joel Quenneville über Mark Pysyk
"Ich denke, dass wir wirklich gut gespielt haben. Wenn wir ein Spiel dieser Art 100 Mal abliefern, dann würden wir wahrscheinlich 99 Mal oder so ähnlich davon gewinnen. Das Ergebnis stinkt uns, aber ich denke es ist kein Ausdruck dafür, wie wir gespielt haben." -- Maple Leafs-Trainer Sheldon Keefe
"Wir sagen weiterhin, dass wir das Potenzial haben Tore zu erzielen, wir müssen nur häufiger mal dazwischen gehen. Das hat heute geklappt. Wir hatten großartige Schüsse und einige Gegenzüge, die du brauchst, um Tore zu erzielen." - Dallas-Trainer Rick Bowness
"Es sah so aus, als ob bei uns die Luft raus war, nachdem wir das dritte Tor kassiert hatten. Es war nur ein Tor. Wir waren noch im Spiel. Und dann werden wir schlampig." - Rangers-Trainer David Quinn
"Aus mehreren Gründen wollen wir jüngere Spieler in höheren Reihen spielen sehen, als sie vielleicht derzeit in der Lage sind. Das ist schwierig. Einige sind wirklich bereit, diese Rolle auszufüllen, doch andere sind anscheinend überfordert. Es heißt jeden Abend schwimmen oder untergehen." -- Red Wings-Trainer Jeff Blashill
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star:Mark Pysyk, Florida Panthers (3 Tore)
2nd Star: Joe Pavelski, Dallas Stars (2 Tore in 16 Sekunden)
3rd Star: Brian Elliott, Philadelphia Flyers (16 Saves, Shutout)