backstrom barzal

NHL.com/de berichtet an jedem Donnerstag über die Spiele zur Hauptsendezeit in Europa in den Serien NHL Saturday bzw. NHL Sunday präsentiert von SAP. Diese Woche geht es um die Begegnung New York Islanders gegen Washington Capitals am Samstag um 20 Uhr auf Sky Sport (Deutschland), Puls24 (Österreich) und MySports One (Schweiz, Liechtenstein).

SAP Coaching-Einblicke
Video: WSH-NYI: SAP Coaching-Einblicke
Wenn eine Mannschaft nach jahrelanger Geduldsprobe endlich in eine neue sportliche Heimat umziehen darf, so wie das in dieser Saison bei den Islanders (11-12-6) der Fall war, die im Herbst endlich die UBS Arena in Betrieb nehmen konnten, dann ist das immer mit vielen Erwartungen verbunden. Bei den New Yorkern haben diese sich sportlich bisher noch nicht erfüllt. Das technisch und optisch äußerst ansprechende, supermoderne Gebäude, das auch am Samstag Austragungsort der Begegnung gegen die Capitals (20-8-9) sein wird, diente den Islanders noch nicht als Festung. Die Ausbeute von 5-5-3 aus den bisher dort ausgetragenen Heimspielen ist mit ein Grund dafür, warum sich das Team im Januar immer noch weit außerhalb der angestrebten Tabellenregionen der Metropolitan Division bewegt, die für eine Teilnahme an den kommenden Stanley Cup Playoffs berechtigen würde.
Nachdem Trainer Barry Trotz den Klub zuletzt bis in das Stanley Cup Halbfinale gegen die Tampa Bay Lightning (3:4) führen konnte, sollte in dieser Saison auf Long Island eigentlich der nächste Schritt getan werden. Aktuell wäre man jedoch wohl schon froh, wenn es denn überhaupt zu einer Teilnahme an der K.o.-Phase reichen würde. Punkte gegen die Capitals wären für die New Yorker daher am Samstag eigentlich Pflicht, wenn die Saison nicht unverhofft früh mit einem Aus nach der Hauptrunde enden soll.
Die Hauptstädter auf der anderen Seite, mit denen Trotz 2018 den ersten Stanley Cup der Franchisegeschichte erringen konnte, liegen aktuell voll auf Kurs. Sie ringen mit den Carolina Hurricanes, Pittsburgh Penguins und New York Rangers um die Spitze der Division. Alles andere als eine Playoff-Qualifikation wäre für Alex Oveckin und seine Mitstreiter auch eine große Enttäuschung. Nachdem der ambitionierte Kader zuletzt regelmäßig in der K.o.-Phase früh scheiterte, soll es in diesem Jahr wieder eine lange Playoff-Reise werden, die im Idealfall mit dem zweiten Meistertitel der Organisation enden soll. Beim Kampf um einen der ersten drei Plätze in der Division sind Punkte bei den Islanders für Washington wichtig, insgeheim vielleicht auch schon ein Stück weit eingeplant. Unterschätzen sollten die Capitals den Gegner, auch wenn er derzeit am Tabellenende platziert ist, dabei nicht. Was die Mannschaft grundsätzlich drauf hat, das hat sie in den vergangenen Playoffs bewiesen, als sie fast den späteren Titelträger Tampa Bay Lightning ausgeschaltet hätte und in Spiel 7 der Best-of-7-Serie nur äußerst unglücklich mit 0:1 unterlag.

WSH@CHI: Ovechkin trifft im Powerplay

Spieler, die es zu beachten gilt:
Islanders: Der mit Abstand beste Scorer des eher defensiv orientierten Teams ist bisher Mathew Barzal. Er ist der einzige Aktive der New Yorker, der die 20-Punkte-Marke bisher überspringen konnte. Für ihn stehen sieben Tore und 15 Assists zu Buche, was sich zu 22 Zählern aufaddiert, die er in 26 Einsätzen der Saison herausgespielt hat. Oliver Wahlstrom folgt mit gehörigem Abstand. Er bringt es auf 15 Punkte (8 Tore, 7 Assists) in 27 Spielen. Rang drei belegt Noah Dobson mit 14 Scorerpunkten (5 Treffer, 9 Vorlagen). Im Tor der Islanders hatte Ilya Sorokin die meisten Einsätze. Er kam 21 Mal zum Einsatz, konnte dabei eine Fangquote von 92,5 Prozent verbuchen. Semyon Varlamov kam bislang neun Mal zum Zuge, wehrte dabei durchschnittlich 91 Prozent der gegnerischen Torschüsse ab.
Capitals: Superstar Ovechkin führt die Offensive der Mannschaft mit 52 Zählern souverän an. Ihm gelangen in 37 Einsätzen 24 Treffer und 28 Torvorlagen. Evgeny Kuznetzov folgt dem gebürtigen Moskauer mit 35 Punkten (12 Tore, 23 Assists) auf Rang zwei der teaminternen Scorerliste. John Carlson hat 32 Zähler aus 37 Spielen verbucht. Für ihn stehen acht Tore und 24 Vorlagen in der Statistik der Liga. Mit Tom Wilson auf Rang vier kommt noch ein weiterer Akteur der Mannschaft über die 20-Punkte-Marke. Er hat aktuell neun Treffer und 15 Assists vorzuweisen, was ihn auf 24 Zähler in dieser Spielzeit bringt. Das Tor der Hauptstädter hütet meist Ilya Samsonov. Für ihn stehen 20 Saisoneinsätze zu Buche, in denen er es auf eine durchschnittliche Fangquote von 90,3 Prozent brachte. Kollege Vitek Vanecek kann ähnliche Zahlen vorweisen. Nach 17 Spielen kommt er auf eine Fangquote von 90,7 Prozent.

BUF@NYI: Barzal erzielt das erste Tor im Spiel

Sie haben gesagt:
"Ich denke, wir waren wirklich solide", sagte Anders Lee von den Islanders nach dem hart erkämpften 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen die Edmonton Oilers am 1. Januar. "Wir haben den Sturm, den sie entfacht haben, mit ein wenig Glück überstanden. Ich denke, alles in allem waren es gute 60 Minuten von uns. Das ist eine gute Eishockeymannschaft. Sie haben einige der besten Spieler der Welt. Wir wussten, was wir heute Abend tun mussten. Und unsere Defensive und unser Torwart waren wirklich gut."
"Wir müssen zu unserem Spiel, unserem Spielplan zurückkehren", sagte Washingtons Conor Sheary nach der 3:7-Niederlage seiner Mannschaft am Montag gegen die Boston Bruins. "Wir haben eine Menge guter Spieler, die immer wieder eingewechselt wurden. Vielleicht können wir sie wieder einsetzen und ihnen ein paar Einsatzzeiten geben. Wir werden nicht auf den Panik-Knopf drücken. Wir werden einfach weitermachen."
Ähnliches: [Canucks wollen der Partycrasher in Washington sein]
Die Islanders werden siegen, wenn…
… sie den Rost nach ihrer langen Spielpause zuletzt schnell und dauerhaft aus den Knochen bekommen und den Heimvorteil vor ihren eigenen Fans in zusätzliche Energie auf dem Eis umwandeln können, die nötig sein wird um die traditionell starke Offensive der Gäste erfolgreich auszubremsen.
Die Capitals werden siegen, wenn…
… sie es schaffen, ihre Überlegenheit im Angriff zu einer schnellen Führung zu nutzen und die Verunsicherung, die die Islanders in dieser Saison häufig befallen hat, zum eigenen Vorteil zu nutzen. Geht Washington erst einmal in Führung, dürften die Chancen auf zwei weitere Zähler für den Kampf um die Tabellenspitze in der Division in New York gut stehen.