Die Fans in Deutschland und der Schweiz haben im zweiten Jahr in Folge die Möglichkeit, den Vergleich zwischen einem NHL-Team und einer Mannschaft aus ihrer jeweils höchsten Liga, der DEL bzw. National League zu sehen. Sowohl am 1. Oktober 2018, als die New Jersey Devils gegen den SC Bern antraten, als auch am 3. Oktober 2018 beim Spiel der Edmonton Oilers gegen die Kölner Haie waren beide Arenen auf den letzten Platz gefüllt und die nordamerikanischen Pressevertreter staunten teilweise nicht schlecht, ob der lautstarken Stimmung und begeisterten Anfeuerung in den Hallen.
"Die NHL ist eine internationale Liga und über ein Viertel der Spieler kommen aus Europa und dabei nicht mehr nur aus Skandinavien oder Osteuropa", verdeutlichte der ehemalige NHL-Trainer Ralph Krüger im Interview mit NHL.com/de im vergangenen Herbst in Helsinki. "Auch die im Eishockey kleineren Nationen, wie Deutschland und die Schweiz haben aufgeholt, was unser Erfolg mit Team Europa beim World Cup of Hockey eindrucksvoll unterstrichen hat."
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Krüger hatte im Jahr 2016 als Trainer bei der von der NHL und der Spielergewerkschaft NHLPA ausgerichteten Weltmeisterschaft, das aus europäischen Spielern außerhalb von Schweden, Finnland, Tschechien und Russland, die eigene Mannschaften zum Turnier entsandten, zusammengestellte Team Europa, sensationell bis in das Finale gegen Team Kanada geführt.
"Es ist eine logische Konsequenz, dass die NHL weiter Spiele in Europa austrägt", sieht Krüger es pragmatisch. "Heutzutage können die Fans die NHL durch die Sozialen Medien, dem Internet, den Highlight-Videos und dem Livestream hautnah verfolgen. Daran war früher gar nicht zu denken und man war froh, überhaupt an Informationen zu kommen. Dadurch vergrößert sich die Basis und die Fans sind natürlich dankbar, die Teams auch in Europa ohne eine lange Reise nach Nordamerika live vor Ort sehen zu können und das Feeling für ein NHL-Spiel zu bekommen."