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Das NHL Europa-Spiel der Woche, am Sonntag, den 10. Februar (18:30 MEZ; Deutschland & Österreich: Sport1+; Schweiz: Teleclub Sport; NHL.tv), bestreiten in der Bridgestone Arena mit den gastgebenden Nashville Predators und den St. Louis Blues zwei Mannschaften aus der Central Division. Brisant an dem Duell ist neben derselben Division auch die Tatsache, dass beide Mannschaften bereits 22 und eine halbe Stunde vorher am Samstag im Enterprise Center von St. Louis gegeneinander antreten.

Natürlich stehen gerade bei den Zuschauern in der Schweiz ihre Landsleute Roman Josi, Kevin Fiala und Yannick Weber im Blickpunkt des Geschehens. Alle drei Spieler sind fester Bestandteil der Predators und sie sind der Grund, warum es mittlerweile viele Fans von Nashville in ihrer Heimat gibt.
Insbesondere Josi, der die Predators seit 2017 als Kapitän anführt, lässt die Schweizer davon träumen, dass erstmals ein Aktiver aus ihrem kleinen Land den Stanley Cup direkt von NHL Commissioner Gary Bettman in Empfang nehmen darf.
Nach ihrem Einzug in das Stanley Cup Finale 2017, in dem sie den Pittsburgh Penguins knapp nach sechs Spielen unterlagen, holte Nashville in der vergangenen Saison die Presidents' Trophy für das punktbeste Team der regulären Saison und startete mit großen Hoffnungen in die Stanley Cup Playoffs. Allerdings war in der zweiten Runde gegen die Winnipeg Jets Endstation.

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Auch in diesem Jahr würden die Predators nur allzu gerne als punktbestes Team mit der Presidents' Trophy ausgestattet in die Playoffs einziehen, doch ein paar Schwächeperioden, insbesondere in der zweiten Dezemberhälfte (1-5-1) haben sie in eine schlechtere Ausgangsposition als im vergangenen Jahr gebracht.
Zwar übernahmen die Predators auch erst am 13. März die Tabellenführung in der NHL, doch zum jetzigen Zeitpunkt vor einem Jahr lagen sie nur vier Punkte hinter den führenden Tampa Bay Lightning. Derzeit sind es 13 Zähler und Nashville hat in dieser Saison bereits 55 Spiele im Vergleich zu 53 von Tampa Bay absolviert.
Demnach sollte das Ziel zunächst einmal heißen, sich durch weitere Siege die Führung in der Division zu sichern, um in der ersten Runde der Playoffs auf ein Wild-Card-Team zu treffen. Die Jets, die in den Playoffs 2018 eine zu große Hürde waren, stehen bei diesem Unterfangen ebenfalls im Weg und liegen drei Punkte vor den Predators. Zusätzlich hat Winnipeg zwei Partien in der Hinterhand.
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Seinen Teil zum Erfolg trägt Josi bei, der mit einem Tor und zwei Assists in der Partie am Dienstag gegen die Arizona Coyotes (5:2) seine persönliche Bilanz auf zehn Tore und 31 Assists schraubte. Der 28-jährige Verteidiger liegt damit in Schlagweite seiner Saison-Bestmarken von 15 Toren aus 2014/15 und 61 Punkten sowie 47 Assists (plus 14 Tore) aus 2015/16.
Etwas hinter seinem Schnitt des Vorjahres liegt Fiala. Dort erreichte der St. Galler in 80 Spielen 23 Tore und 25 Assists zu 48 Punkten. Will der 22-jährige linke Flügelstürmer diese Bestmarken übertreffen, wird er in den kommenden 27 Spielen zulegen müssen. Derzeit weist sein Konto neun Treffer und 20 Vorlagen zu 29 Punkten aus, womit sein Punkteschnitt pro Spiel um 0,07 niedriger liegt.
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Weber hat schon jetzt seine Ausbeute vom Vorjahr, als er in 47 Einsätzen zwei Tore und drei Assists verbuchte verbessert. Der 30-jährige Verteidiger liegt nach 42 Spielen bei zwei Treffern und fünf Vorlagen.
Wer am Sonntag nach der Begegnung Nashville gegen St. Louis noch nicht genug NHL gesehen hat, der kann gleich eingeschaltet bleiben, denn sowohl Sport1+ als auch Teleclub Sport zeigen im Anschluss live das Spiel der Jets bei den Buffalo Sabres. Die Predators-Fans können dann auf einen Ausrutscher des Konkurrenten hoffen.