Dass Greiss einen der begehrten Pokale abräumen wurde, stand bereits mit dem Ende der Hauptrunde fest, war bei den NHL Awards 2019 am Mittwoch in Las Vegas also keine Überraschung mehr. Das allerdings soll die Leistung des 1,88 Meter großen Füsseners nicht schmälern.
Hinter dem deutschen Torwart liegt eine herausragende Saison: In 43 Hauptrunden-Spielen kam Greiss auf einen Gegentorschnitt von 2,28, eine Fangquote von 92,7 Prozent und fünf Shutouts. Alle drei Statistiken bedeuteten einen persönlichen NHL-Bestwert.
Eine historische Saison
Greiss war damit einer der Hauptgründe, warum die Islanders mit insgesamt nur 191 Gegentoren in 82 Spielen der regulären Saison die beste Defensive der NHL stellten. Ein unglaublicher Wandel, denn im Vorjahr hatte New York mit 296 Gegentreffern noch die schlechteste Defensive. Die Isles sind somit das erste Team seit 100 Jahren, das sich innerhalb einer Spielzeit von der Schießbude zum Bollwerk der Liga entwickelte. Zuletzt gelang das den Ottawa Senators in der Saisonn 1918/19). Zum erst sechsten Mal in der NHL-Geschichte schaffte es eine Mannschaft, sich binnen eines Jahres, mindestens 100 Gegentore weniger einzufangen. Kurzum: New York schaffte Historisches - und Greiss war mittendrin.