Islanders bezwingen Flyers in Spiel 7, ziehen ins ECF

Die New York Islanders entschieden am Samstag Spiel 7 ihrer Serie der zweiten Runde gegen die Philadelphia Flyers in der Scotiabank Arena von Toronto mit 4:0 für sich. Damit ziehen die Islanders erstmals seit 1993 in das Eastern Conference Finale der Stanley Cup Playoffs ein.

"Letztes Spiel dachten wir, wir waren das bessere Team, aber wir mussten trotzdem in Spiel 7 gehen. Da weiß man nie was passiert", fasste Islanders-Verteidiger Andy Greene die Spannung in der Serie zusammen. "Heute wollten wir einfach einen guten Start erwischen, das ist uns gelungen. Das war heute einfach eine gute Mannschaftsleistung."
Thomas Greiss startete im Tor der Islanders anstatt von Semyon Varlamov, der zuvor in 14 von 15 Spielen der Postseason von Beginn an im Tor gestanden war. Die Flyers prüften ihn früh und gaben vier der ersten fünf Torschüsse ab. Danach entlasteten die Islanders den Füssener jedoch, indem sie komplett die Kontrolle über das Spiel übernahmen. Am Ende lautete das Torschussverhältnis 26:16 für die Islanders und Greiss feierte seinen ersten Shutout in einem Playoff-Spiel.

NYI@PHI, Sp7: Griess führt mit Shutout Isles ins ECF

"Man kann nicht genug darüber sagen, was Greiss geleistet hat", lobte Stürmer Brock Nelson den Torhüter. "Er ist in Spiel 7 reingekommen und hat einen Shutout geliefert. Das ist stark."
In der zehnten Minute machte sich das Engagement der New Yorker bezahlt. Scott Mayfield bezwang Carter Hart im Tor der Flyers mit einem starken Handgelenkschuss vom rechten Bullykreis zum 1:0 für die Islanders.
Nur vier Minuten später erhöhten sie auf 2:0. Während die Islanders sich einmal mehr im Drittel der Flyers festgesetzt hatten, spielte Derick Brassard einen schönen Querpass auf Andy Greene, der das leere Tor vor sich hatte und den Puck einnetzte.
Philadelphia machte sich in der Folge selbst das Leben schwer, in den letzten fünf Minuten des ersten Drittels kassierten sie zwei Strafen, zu Beginn des zweiten Spielabschnitts eine weitere wegen zu vielen Spielern auf dem Eis.
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Die Islanders ließen zwar ihre Powerplays ungenutzt verstreichen, sie kosteten den Flyers aber Kraft und machten es ihnen leicht das Spielgeschehen weiterhin zu bestimmen. In der 32. Minute fuhren Josh Bailey und Brock Nelson gemeinsam einen Konter auf Hart. Bailey bediente Nelson auf der linken Seite und der ließ dem Torhüter der Flyers beim 3:0 keine Abwehrchance.
Im dritten Drittel verwalteten die Islanders ihre Führung weiterhin gekonnt mit einer starken Defensive. Das ganze Spiel über taten sich die Flyers extrem schwer mit einem kontrollierten Spielaufbau durch die neutrale Zone zu kommen.
"Wir wissen einfach, wie wir spielen wollen", erklärte Verteidiger Scott Mayfield. "Wir haben unseren Stil, den wollen wir in jedem Spiel durchsetzen. So wollen wir immer spielen, das klappt nicht immer... heute haben wir schnell zu unserer Identität gefunden und sind ihr die vollen 60 Minuten treu geblieben."

NYI@PHI, Sp7: Greene schließt Brassards Vorlage ab

Philadelphias Trainer Alain Vigneault sah sich somit früh gezwungen volles Risiko zu gehen. Er nahm seinen Torwart für einen zusätzlichen Skater vom Eis, als noch fast sieben Minuten auf der Uhr standen, den Freiraum eines verwaisten Tores nutzte Anthony Beauvillier umgehend zum 4:0 in der 54. Minute.
Während die Saison der Flyers mit der Niederlage endet, machen sich die Islanders zum Conference Finale auf den Weg nach Alberta, wo die Tampa Bay Lightning auf sie warten. Spiel 1 der Serie findet bereits am Montag (8 p.m. ET, Di. 2 Uhr MESZ; NHL.TV) im Rogers Place von Edmonton statt.
"Das ist aufregend", gab Greene zu. "Wir haben es uns verdient, so weit zu kommen. Das genießen wir jetzt für eine Stunde oder zwei, aber am Montag müssen wir wieder ran. Morgen reisen wir an und dann geht es sofort wieder los. Da bleibt nicht viel Zeit den Erfolg zu genießen, wir müssen uns jetzt darauf konzentrieren am Montag wieder bereit zu sein."